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Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Gentec X 06 - Die kosmische Föderation

Titel: Gentec X 06 - Die kosmische Föderation
Autoren: Earl Warren
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eine teilimplantierte Nacht- und Radar-Optik gehören zur Standardausrüstung humanoider Kosmonauten. Drüsen, die in Krisensituationen und Gefahrenmomenten Pharmaka in den Blutkreislauf schicken. Antigrav-Anzug mit Sprung- und Schwebevorrichtung. Individual-Schutzschirme, Mentalschockverstärker, Kunstorgane und Leistungsverstärker. Du musst Techniken erlernen, die deinen Körper widerstandsfähiger gegen Kälte, Hunger und Durst machen. Und die dich befähigen sollen, Foltern und Befragungen und anderen Extremsituationen zu widerstehen.«
    »Ist das eine Alientechnik?«, fragte ich. »Rahanandra Chabiri lehrte uns bei meiner Ausbildung beim CIA Fakirkünste. Er ist weit fortgeschritten, doch er ist auch ein Mutant. Ich bin keine Mutantin.«
    »Es gibt verschiedene Wege, ein Ziel zu erreichen«, erwiderte Ast'gxxirrth knapp. »Zudem liegt deine Umwandlung, über die die frei entscheiden kannst, noch in der Zukunft. Unsere Gegenoffensive gegen den Gentec-Konzern auf der Erde beginnt in zehn Tagen. Bis dahin kann nur das Allernotwendigste geschehen. Auch die Gegenseite rüstet sich auf. Noch belauern wir uns.«
    »Warum sollen wir noch zehn Tage warten?«, fragte ich naiv.
    »Weil du voll einsatzfähig sein sollst, auch die anderen Menschen. Deine Leistungsfähigkeit muss wiederhergestellt werden. Die mangelnde Schwerkraft und die Geburt haben dich geschwächt. Dir stehen Reha-Maßnahmen sowie ein hartes Training im Kugelraumer und auf dem Pionierschiff bevor. Außerdem sind Hypnoschulungen vonnöten. Schließlich bist du jetzt eine Galaktikerin.«
    Den Begriff vernahm ich zum ersten Mal.
    »Das soll ich alles in zehn Tagen bewältigen? Willst du mich umbringen oder zum Wahnsinn treiben?«, fragte ich Ast'gxxirrth. »Was verlangst du von mir?«
    »Mehr Zeit bleibt uns nicht. Du verlangst es, Nita, denn du bist diesen Weg gegangen. Oder willst du zurück?«
    »Das kann ich nicht, ebenso wenig, wie ein Baby nach der Geburt in den Mutterleib zurückkehren kann. Die ganze Menschheit kann nicht mehr zurück. Entweder wir gewinnen, oder die Gencoys. Und wir werden die Sieger sein.«
    »Dein zäher Kampfgeist hat mir schon immer gefallen.«
    Ich kehrte zu Nick und den Kindern zurück und erklärte meinem Geliebten, was uns erwartete. Nick verzog das Gesicht.
    »Mein Instinkt sagt mir, dass die Grundausbildung der Marines in Fort Bragg, Florida, und wie wir bei der CIA geschliffen wurden gegen das, was uns erwartet, ein Spaziergang gewesen ist. Okay, wir wollen's angehen. Was sein muss, muss sein. – Wann sollen wir anfangen?«
    Ich antwortete: »MUTTER sagte: Sofort. «
    »Ja«, meinte Nick. »Hier merkt man, dass der Spider weiblich ist. Meine Mutter hat mich auch immer auf Leistung getrimmt und mich mit Aufgaben überhäuft.«
    »Du hast einen sehr merkwürdigen Sinn für Humor. Er gefällt nicht jedem.«
    »Ich will ihn ja nicht verkaufen.«
     
*
     
    Ein Zubringerschiff brachte uns zu dem gewaltigen Kugelraumer im Sonnensystem. Mich, Nick und ein paar Menschen von der Mondbasis Iridium Point. Commander Lestrade war dabei, fünfzig Jahre alt, mit grauem Bürstenhaarschnitt, Übergewicht und einer geröteten Nase, die von einer Strahlenverbrennung herrührte.
    Er schwadronierte von seiner Ausbildung früher mal bei der Air Force und NASA und dass er selbst Ausbilder gewesen sei. Der Kommisskopf teilte aufgeräumt mit, dass der Mond fast gencoyfrei sei. Unmittelbar nach meinem Sieg im Duell gegen Gencoy One hatte die Säuberungsaktion begonnen.
    Die Raumschiffe, mit denen der Erste Gencoy und seine Begleitmannschaft zum Duell gegen mich im Mare Tridium auf dem Mond geflogen waren, hatten den Regeln entsprechend nach diesem abfliegen dürfen. Vielleicht war das ein Fehler gewesen, doch wir hielten uns an die Regeln.
    Das Training fing sofort an und war glatt die Hölle, das Reha- und Fitnesscenter in dem riesigen Kugelraumer eine hochtechnisierte Angelegenheit.
    Doch auch dort floss nach guter alter Weise der Schweiß und man schindete und drillte uns. Unter spezialärztlicher Anleitung im Schnellverfahren.
    Es begann mit einem gründlichen medizinischen Check durch Galakto-Meds, die die medizinische Station unter sich hatten. Diese fragil wirkenden, drei Meter großen Humanoiden hatten zahlreiche Kunstglieder und Untersuchungsgeräte in sich eingebaut. Mit Röntgenaugen konnten sich durch einen hindurchsehen. Durch Telepathie und Medialistik erhielten sie eine umfassende Diagnose, die Computer vertiefen konnten.
    Ihre
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