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Geld fressen Seele auf

Geld fressen Seele auf

Titel: Geld fressen Seele auf
Autoren: Maximilian von Ah
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Schweizer Altersvorsorge (BVG) zu investieren.
    Doch allein nach den Seminaren und Unternehmerschulungen erkannten 80% dieser Menschen, dass ein Investment in ihre Unternehmensidee nur zu einem persönlichen und wirtschaftlichen GAU führen würde. Sie gaben nach diesen Seminaren ihre Businessidee wieder auf, weil sie selbst erkannten, dass ihnen die nötigen und verlässlichen Ressourcen und Fähigkeiten für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg fehlten. Die 20% aber, die über seine Unternehmerseminare und seine persönlichen Coachings verlässlich gereifte Business- und Finanzpläne für sich erarbeitet hatten, zeigten sich erfolgreich in der Umsetzung und Etablierung ihres Unternehmens.
    War dieser wirtschaftliche und soziale Erfolg nicht auch ein guter Return on Investment (R.O.I.) für die Volkswirtschaft Schweiz, weil 80% der Teilnehmer ihre Altersvorsorgegelder für sich weiterhin sicherten und bewahrten?!
    C. M., GFS, NVG respektive Franzen & Co hatten endlich und offensichtlich auch von ihm abgelassen und nichts Weiteres gegen ihn unternommen. Selbst jene letzte Betreibung der NVG, die zur Rückzahlung der angeblich zu viel ausbezahlten Arbeitslöhne an Francisco, war mittlerweile verjährt und hatte zu keinen neuen Konsequenzen geführt.
    Was Francisco allerdings tief in seiner geschundenen Seele immer noch aufbrachte, war die Tatsache, dass dieser C. M. und mit ihm manch andere von Macht- und Geldverblendung Getriebene nach wie vor seine ›Multi-Level-Machtspiele‹ in Europa trieben und treiben konnten. Jeden Tag aufs Neue wurden damit Hunderte von Menschen, ja Hunderte von Familien mit Kindern in ihrer Existenz bedroht und zerstört. Den Kulminationspunkt seines ohnmächtigen Seelenschmerzes hatte er allerdings in seinem Wissen darüber gefunden, dass diese Multi-Level-Macht- und Provisionsschieber-Bande ihrerseits nicht nur weiterhin im glamourösen Saus und Braus von ihrem schmutzigen Handwerk leben konnte, sondern dass sie von der angeblich unwissenden Politik- und Gesellschaftselite dafür auch noch gelobt, hofiert und geehrt wurde und sich Recht, das im Grunde als unbeugbar galt, mit Blutgeld erkaufte.
    Er hatte sich seinerzeit zu wehren versucht und hatte verloren. Doch hatte er von Anfang an auch gewusst, wer sich zu wehren versucht, kann gewinnen oder verlieren. Wer allerdings den Versuch, sich zu wehren, gar nicht erst unternimmt, der hat ja bereits verloren und niemals eine Chance zu gewinnen!
    Sein Vertrauen und seine Hoffnungen ruhten nun allein darauf, dass auch C. M. irgendwann seinen Meister finden würde. Denn Menschlichkeit hatte in der Geschichte der Menschheit noch immer den nachhaltigsten aller Siege davongetragen.
       
     
    Bei Francisco und seiner 14-jährigen Tochter Carol war endlich wieder jener innere und äußere Frieden eingekehrt, der im Allgemeinen nötig ist, um das Leben mit positiver Einstellung und Zielsetzung fortführen zu können.
    Natürlich versuchte Francisco, den Kontakt zu seinen Buben aufrechtzuerhalten; jedenfalls so gut das über die Distanz von 700 Kilometern möglich war.
    Angelina hatte bereits wenige Monate nach der Düsseldorf-Rückkehr die Scheidung eingereicht und diese durchgesetzt. Das Sorgerecht für die Kinder war auf beide Eltern verteilt worden, was die Sache nicht einfacher machte. Den persönlichen Kontakt zu Francisco wollte Angelina nicht mehr und so war auch die Kommunikation über Schul- und Erziehungsthemen sehr schwierig.
       
     
    Sohn Frederico durfte während der Schulferien ein- bis zweimal im Jahr mit dem Zug zu seinem Vater fahren, weil er dies lautstark genug bei seiner Mutter einforderte und der Vater seine Reisen bezahlte. Nur Sohn Christiano wäre, nach Aussage der Mutter, zu klein und zu jung für eine solche Reise mit dem Bruder. Außerdem würde der Kleine lieber bei seiner Mama bleiben wollen, hatte sie ihm über Sohn Frederico ausrichten lassen.
       
     
    Die Jahre vergingen und Carol Ansa war herangereift und fast schon erwachsen geworden. Sie hatte ihr Abitur bestanden und sich für ein Studium in Deutschland entschieden. Ihre Mutter Angelina hatte stark auf sie eingeredet, dass es für diesen Fall und für die Studentin wohl besser sei, bei ihr, der Mutter, und bei ihren Brüdern zu wohnen. Von Düsseldorf zur Universität nach Bochum sei es mit der S-Bahn ohnehin nur ein Katzensprung.
    Schnell legte sich dann aber jene Hurra-wir-wohnen-wieder-zusammen-Euphorie zwischen Mutter und Tochter und der Wohnalltag
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