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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten
Autoren: Enid Blyton
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tat. »So geht das doch nicht!«
    »Ach, so geht es ganz gut!« lachte Dick. »Wart’s ab! Und Julians Bett baue ich genauso. Räum du nur inzwischen alles auf, und mach dein eigenes Bett, Anne! Schlag das Leintuch überall hübsch ordentlich ein, glätte das Kopfkissen, schüttle die Daunen - tu, was du willst, aber mit deinem eigenen Bett!
    Laß mich mit meinem machen, was ich will! Warte nur, bis wir zelten, da wirst du uns nicht mit ordentlich gemachten Betten auf die Nerven gehen, du rollst einfach deinen Schlafsack zusammen, und fertig!«
    So, nun war das Bett gemacht. Dick glättete noch die Bettdecke und stopfte seinen Pyjama unter das Kopfkissen.
    Anne lachte. Wie schön war doch die Vorfreude! Da lagen die herrlichen Tage vor den Kindern, lauter Sonnentage, sie würden unbekannte Wälder sehen, große und kleine Hügel, rauschende Bäche, sie würden abseits vom Wege Picknicks halten und im Mondschein radfahren.
     
    An diesem Tage waren die Kinder sehr fleißig.
    Sie packten ihre Rucksäcke, sie falteten ihre Zelte so klein wie möglich zusammen, damit sie am Gepäckträger Platz hatten, sie schnüffelten in der Speisekammer nach Proviant und suchten die Landkarten hervor.
    Tim erkannte sofort, was bevorstand. Natürlich glaubte er fest daran, daß er mitkommen werde. Deshalb war er ebenso aufgeregt wie die Kinder, er bellte, wedelte mit dem Schwanz und war von früh bis abends jedem im Weg. Aber das nahm ihm niemand übel. Tim gehö rte zu ihnen, er war einer von den Fünfen, er konnte fast alles - nur nicht sprechen. Es war ganz undenkbar, irgendwohin ohne Tim zu gehen.
    »Hält Tim mit euch Schritt, wenn ihr so weit radeln werdet?« erkundigte sich Tante Fanny.
    »Selbstverständlich«, meinte Julian. »Das macht ihm doch gar nichts aus. Sorg dich nur nicht um uns, Tante Fanny! Du weißt doch, welch ein guter Wächter Timmy ist!«
    »Ja, ich weiß schon!« sagte Tante Fanny. »Ich würde euch nicht so leichten Herzens weglassen, wenn ich nicht wüßte, daß der Hund mit euch ist. Er gilt mindestens so viel wie eine erwachsene Aufsichtsperson!«
    »Wau, wau!« pflichtete Tim bei. Georg lachte. »Er meint, wie zwei Erwachsene, Mutter!« Tim klopfte mit seinem Schwanz auf den Boden.
    »Wau wau wau!« - und das bedeutete: »Nicht zwei, sondern drei!«

Die Fahrt
    Am nächsten Tag waren die Kinder zur Abfahrt bereit. Bis auf die Rucksäcke, die sie auf ihrem Rücken tragen mußten, wurde alles ordentlich verpackt auf die Räder geschnallt. In ihren Brotbeuteln steckte das Essen für den heutigen Tag.
    Wenn es aufgegessen war, sollte Julian alles Notwendige kaufen.
    »Die Bremsen sind doch hoffentlich in Ordnung?« fragte Onkel Quentin. Er meinte nämlich, er müsse sich für die Reisevorbereitungen interessieren und erinnerte sich, daß damals, als er noch ein Junge war, die Bremsen der Fahrräder oft kaputt waren.
    »Natürlich sind sie in Ordnung, Onkel Quentin«, sagte Dick. »Es würde uns doch nicht einmal im Traum einfallen, mit schlechten Bremsen zu fahren. Weißt du, die Straßenverkehrsordnung versteht in solchen Dingen keinen Spaß - und wir auch nicht!«
    Onkel Quentin schaute drein, als ob er noch niemals etwas von einer Straßenverkehrsordnung gehört hätte. Das konnte sogar leicht möglich sein. Er lebte in seiner eigene n Welt, einer Welt voll Theorien und geometrischen Formeln und Zeichnungen - und er wollte so schnell wie möglich wieder dorthin zurückkehren. Trotzdem blieb er zum Abschied höflich bei den Kindern und gab in letzter Minute noch ein paar gute Ratschläge. Nun war aber wirklich alles fertig!
    »Auf Wiedersehen, Tante Fanny! Sobald ihr eure Adresse wißt, teile uns mit, wohin wir euch schreiben sollen!« rief Julian.
    »Auf Wiedersehen, Mutter! Sorg dich nicht um uns - uns wird schon nichts geschehen!«
    »Auf Wiedersehen, Tante Fanny, Onkel Quentin!«
    Die Kinder schwangen sich auf ihre Räder und fuhren den Weg hinunter. Onkel und Tante standen am Gartentor des Felsenhauses und winkten, bis die kleine Gesellschaft nicht mehr zu sehen war. Tim sprang mit seinen langen Beinen neben Georgs Fahrrad daher und war überglücklich, daß er sich nach Herzenslust austoben durfte.
    »So, nun sind wir draußen«, sagte Julian, als sie um die Ecke fuhren. »Ist das nicht eine Wonne, auf eigene Faust davonzuradeln? Wie nett von Onkel Que ntin, daß er dieses Durcheinander angerichtet hat!«
    »Wieviel Kilometer haben wir heute vor uns?« fragte Anne.
    »Hoffentlich nicht zu viele am
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