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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten
Autoren: Enid Blyton
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niedergelegt haben«, warnte sie Anne. »Mit dem Nagen und Kauen macht er solchen Lärm, daß ich nicht einschlafen kann!«
    »Mich hält heute nichts vom Schlafen ab«, sagte Dick.
    »Nicht einmal ein Erdbeben! Ich kann schon an nichts anderes mehr denken als an meinen Schlafsack.«
    »Eigentlich müßten wir die Zelte gar nicht aufbauen«, meinte Julian und betrachtete den klaren Himmel. »Ich werde mich mal erkundigen, wie die Wettervorhersage im Radio war. Wir könnten nur in unsere Schlafsäcke schlüpfen und statt des Zelts den Himmel über uns haben!«
    »Das wäre wunderbar«, rief Anne aufgeregt. »Ich möchte zu gerne im Liegen die Sterne zählen!«
    Die Wettervorhersage war gut. »Heiter und mild, klarer Himmel!«
    »Prima! Das erspart uns eine Menge Arbeit, denn wir müssen jetzt nicht unsere Zelte von den Rädern abschnallen. Haben wir endlich alles besorgt? Hätten wir nicht mehr zum Essen kaufen sollen?« fragte Julian.
    Die Brotbeutel der Kinder waren bis zum Rand voll. Nein, niemand hielt es für notwendig, noch mehr zu kaufen. Sie hätten ja gar nicht gewußt, wohin mit all den Sachen.
    »In unsere Brotbeutel ginge noch viel mehr hinein, wenn Timmy seine Knochen selbst tragen könnte«, meinte Anne.
    »Meiner ist ganz voll mit einem großen Knochen. Warum hast du ihn nicht dressiert, daß er seine Mahlzeiten selbst schleppen kann, Georg? Er ist sicher klug genug dazu!«
    »Ja, klug genug ist er schon«, antwortete Georg, »aber auch zu gierig. Du weißt doch, daß er sofort alles auffressen würde.
    Hunde können das jederzeit!«
    »Die sind glücklich«, seufzte Dick neidisch. »Wenn ich es nur auch könnte! Aber ich muß zwischen den Mahlzeiten leider immer eine Pause machen.«
    »Jetzt fahren wir zum See«, sagte Julian und faltete die Karte zusammen, die er eben angesehen hatte. »Er ist ungefähr vier Kilometer von hier entfernt und heißt der Grüne Teich, aber er scheint ein wenig größer zu sein als ein Teich.«
    Gegen halb sieben Uhr kamen sie zum See. Er war reizvoll gelegen, am Ufer stand eine kleine Hütte. Dort kleideten sich vermutlich im Sommer die Badegäste um. Jetzt war sie geschlossen, hinter den Fenstern waren die Vorhänge zugezogen.
    »Hier wird das Baden doch nicht verboten sein?« fragte Dick ein wenig unsicher.
    »Nein, nirgends steht geschrieben, daß es ein Privatbadeplatz ist«, meinte Julian. »Das Wasser wird allerdings nicht sehr warm sein. Es ist ja erst Mitte April! Aber wir sind an ein kaltes Bad in der Früh gewöhnt, außerdem hat die Sonne schon ein wenig das Wasser erwärmt. Kommt, wir ziehen schnell unsere Badeanzüge an!«
    Sie zogen sich hinter den Büschen um und liefen zum See.
    Hu, das Wasser war wirklich sehr kalt! Anne hüpfte nur kurz hinein und war gleich wieder draußen. Nein, da blieb sie nicht länger drin.

     
    Georg schwamm mit den beiden Jungen eine Weile herum, dann stiegen sie rot wie die Krebse und lachend aus dem Wasser. »Mensch, war das kalt!« Dick klapperte mit den Zähnen. »Schnell, wir machen einen Wettlauf! Schaut mal, Anne ist schon wieder angezogen. Timmy, wo bist du? Dir macht das kalte Wasser nichts, was?«
    Sie stürzt en davon und rannten ein paarmal den kleinen Uferpfad hin und zurück. Anne bereitete inzwischen das Abendessen vor. Die Sonne war nun untergegangen, mit ihr verschwand aber auch die Wärme des Tages. Trotzdem war es noch recht mild. Anne zog ihre Jacke an.
    »Du bist ein feiner Kerl, Anne«, sagte Dick anerkennend, als er mit den anderen beiden näher kam.
    Auch sie waren in ihre warmen Jacken geschlüpft. »Schaut nur, sie hat inzwischen das Essen fertig gemacht. Ist sie nicht eine tüchtige kleine Hausfrau? Ich wette, blieben wir länger als eine Nacht hier, hätte Anne bereits eine Vorratskammer angelegt, eine Waschgelegenheit eingerichtet und einen Platz für Schaufel und Besen gefunden!«
    »Sei nicht so albern, Dick«, lachte Anne. »Ihr solltet froh sein, daß ich mich um das Essen kümmere. Oh, Timmy, pfui, weg mit dir! Seht euch diesen Kerl an, jetzt hat er das ganze Essen mit Wasser bespritzt! Warum hast du ihn denn nicht abgetrocknet, Georg? Du weißt doch, daß er sich immer nach dem Bad abschüttelt!«
    »Verze ihung!« sagte Georg. »Tim, entschuldige dich! Du bist ein schrecklicher Wildfang! Stell dir vor, wir alle würden uns so heftig abschütteln!«
    Das Abendessen war sehr gemütlich. Die Kinder saßen in der Dämmerung und beobachteten, wie sich die Sterne allmählich am Himmel zeigten. Tim
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