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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten
Autoren: Enid Blyton
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sie vom Teich her ein Plätschern. Schnell liefen sie ans Ufer. War jemand im Wasser?
    Tatsächlich, dort schwamm ein Junge. Seine nassen blonden Haare glänzten hell in der Morgensonne. Mit kraftvollen Bewegungen durchquerte er den Teich, hinter ihm kräuselten sich die Wellen. Als er Julian und Dick bemerkte, schwamm er zu ihnen hinüber.
    »Hallo«, begrüßte er sie und stieg aus dem Wasser. »Seid ihr auch zum Schwimmen gekommen? Wie gefällt euch mein Teich?«
    »Was sagst du? Das ist dein Teich?« fragte Julian.
    »Ja, er gehört meinem Vater, Christian Kent«, erklärte der Junge. Julian und Dick hatten bereits von Christian Kent gehört, er war einer der reichsten Männer im Land. Julian sah den Jungen unschlüssig an. »Wenn das hier ein privater Badeteich ist, wollen wir natürlich nicht schwimmen.«
    »Was fällt euch denn ein«, rief der Junge und bespritzte sie mit Wasser. »Wer von uns ist der erste drüben am anderen Ufer?«
    Und schon schwammen alle drei um die Wette und teilten mit ihren kräftigen braunen Armen das grüne Wasser.
    War das nicht ein schöner Beginn eines sonnigen Tages?
     

Hardy
     
    Anne war höchst erstaunt, als sie im Wasser drei Jungen erblickte statt zwei. Kopfschüttelnd stand sie mit Schwamm und Badetuch in der Hand am Ufer. Wer war der dritte Junge?
    Da kamen die drei auch schon auf Anne zu. Schüchtern musterte sie den fremden Jungen. Er mochte wohl nicht viel älter sein als sie selbst und war kleiner als Julian oder Dick.
    Er war aber kräftig gebaut und hatte lustige blaue Augen. Er strich sein triefend nasses Haar aus dem Gesicht. »Ist das eure Schwester?« fragte er Julian und Dick. »Guten Morgen!«
    »Guten Morgen«, lächelte Anne. »Wie heißt du denn?«
    »Hardy«, antwortete er. »Hardy Kent. Und du?«
    »Anne. - Wir sind auf einem Radausflug.« Die beiden Jungen hatten noch keine Zeit, sich vorzustellen, denn sie waren noch vom Schwimmen ganz außer Atem.
    »Ich bin Julian, das ist Dick, mein Bruder«, stellte sich Julian keuchend vor. »Hoffentlich haben wir nicht auch verbotenerweise dein Grundstück betreten!«
    Hardy lachte. »Nun ja, das schon! Aber ich gebe euch feierlich die Erlaubnis dazu. Ihr dürft euch in meinem Wasser und auf meinem Grundstück herumtummeln, soviel ihr Lust habt.«
    »Danke schön«, sagte Anne. »Das gehört wohl alles deinem Vater? Wir konnten es natürlich nicht wissen, denn nirgends steht ein Verbotsschild. Möchtest du nicht mit uns frühstücken? Kommt sofort, wenn ihr angezogen seid!«
    Während sie sich ihr Gesicht mit dem Schwamm rieb und die Hände wusch, hörte sie, wie die Jungen hinter den Büschen, wo sie ihre Kleider gelassen hatten, miteinander schwatzten.
    Dann eilte sie zurück zum Schlafplatz. Sie mußte doch die Schlafsäcke ordentlich zusammenpacken und das Frühstück vorbereiten. Georg schlief noch immer, nur die Haare guckten aus dem Schlafsack hervor. Wie ein Junge sah sie jetzt aus.
    »Georg, steh auf! Wir haben einen Frühstücksgast«, rief Anne und schüttelte sie.
    Georg zuckte ärgerlich mit den Schultern und glaubte kein Wort. Das war sicher nur eine Finte, damit sie schnell aufstand und beim Zubereiten des Frühstücks half. Anne ließ sie in Ruhe. Na schön - dann wird man Georg eben im Schlafsack vorfinden!
    Sie packte das Essen aus und stellte alles appetitlich hin. Wie gut, daß sie gestern noch zwei Flaschen Apfelsaft gekauft hatten. Jetzt konnten sie eine davon Hardy anbieten.
    Bald erschienen - ordentlich gekämmt und angezogen die Jungen zum Frühstückstisch. Tim kam wie ein Pfeil herbeigeschossen, um den Gast zu begrüßen, und ließ sich von ihm streicheln. Er roch sofort, daß Hardy zu Hause Hunde hatte, und beschnupperte ihn deshalb mit größtem Interesse.
    »Wer schläft denn da noch?« fragte Hardy.
    »Georg ist wieder einmal viel zu faul, um aufzustehen«, antwortete Anne. »Komm, setz dich! Willst du Brötchen mit Sardellenpaste? Hier ist auch Apfelsaft.«
    Georg war nicht wenig erstaunt, als sie Hardys Stimme hörte.
    Wer war denn das? Sie setzte sich blinzelnd auf. Als Hardy sie dort mit ihrem kurzen zerrauften Haar sitzen sah, dachte er natürlich, sie sei ein Junge, ein Junge, der Georg hieß.
    »Allerschönsten guten Morgen, Georg!« wünschte er.
    »Hoffentlich esse ich nicht gerade deine Frühstücksration auf.«
    »Wer bist du denn?« fragte Georg. Die Jungen erklärten es ihr.
    »Ich wohne ungefähr zwei Kilometer von hier entfernt«, erzählte Hardy. »Heute früh bin
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