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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten
Autoren: Enid Blyton
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Strecke. Tim war auch schon ganz begierig darauf, weiterzulaufen. Einem so großen Hund wie ihm machte das Herumspringen viel Freude.
    »Davon wirst du schlank«, rief Dick zu Tim. »Weißt du, wir mögen nämlich keine dicken Hunde. Die watscheln und keuchen so entsetzlich.«
    »Aber Dick, Tim ist noch niemals dick gewesen«, empörte sich Georg, schwieg aber sofort, als sie Dicks Grinsen bemerkte. Er hatte sie wieder einmal auf den Arm genommen.
    Sie biß sich auf die Lippen. Warum mußte sie nur immer gleich in die Luft gehen, wenn man sie mit Timmy neckte? Sie gab Dick einen freundschaftlichen Rippenstoß. Nun stiegen sie auf ihre Fahrräder. Timmy lief freudewedelnd voran. Zuerst ging es einen Heckenweg hinunter, der in eine Landstraße einmündete. Die Kinder gaben acht, daß sie nicht in die tiefen Radspuren der Bauernwagen gerieten. Sie vermieden natürlich die Hauptverkehrsstraße, denn dort war zuviel Verkehr und Staub. Wieviel schöner fuhr es sich doch auf den schattigen Heckenwegen und Landstraßen, wo nur wenige Autos fuhren.
    »Jetzt dürfen wir nicht die große Kreuzung verpassen«, rief Julian. »Der Karte nach kann sie nicht mehr weit sein. Georg, wenn du in den tiefen Radspuren fährst, wird es dich bald vom Rad schleudern!«
    »Das weiß ich auch«, antwortete Georg. »Ich bin da nur hereingefahren, weil Tim in mein Rad gesprungen ist. Jetzt ist er irgendwo hinter einem Kaninchen her. Timmy, bleib nicht zurück, du Dummkopf!«
    Tim folgte nur widerwillig der Gruppe. Ein Ausflug waretwas Wunderbares, aber mußte man deshalb eine Menge verlockender Gerüche an den Seitenwegen unbeschnüffelt lassen? Welche Verschwendung, dachte Timmy.
     
    Die Kinder erreichten die Kreuzung früher, als sie dachten.
    Aber Hardy winkte ihnen schon von weitem entgegen. Er saß gegen ein Straßenschild gelehnt - auf seinem Rad und strahlte sie an.
    »Das ging aber fix - erst nach Hause und dann wieder hierher!« meinte Julian anerkennend. »Was hat deine Mutter gesagt?«
    »Es ging schneller, als ich dachte«, erzählte Hardy. »Ich darf bei meiner Tante übernachten, hat sie gesagt.«
    »Hast du keinen Schlafanzug mitgenommen?« fragte Dick.
    »Ich habe einen bei meiner Tante«, erklärte Hardy. »Hurra herrlich, daß ich den ganzen Tag allein mit euch zusammen sein werde, jetzt muß ich mich nicht zu Hause langweilen!
    Hurra!«
    Sie fuhren weiter.
    Hardy wollte zu zweit nebeneinander fahren, aber Julian warnte ihn davor, denn das war verboten.
    »Ist mir ganz egal«, trällerte Hardy gutgelaunt. »Wer will das hier schon verbieten?«
    »Ich zum Beispiel«, sagte Julian. Hardy verging sofort das Lachen. Wirklich, Julian konnte sehr streng wirken, wenn er wollte. Dick und Georg blinzelten sich zu. Sie hatten beide festgestellt, daß Hardy sehr verzogen und eigensinnig war. Na, das würde sich alles ändern, wenn er es mit Julian zu tun bekäme!
    Um elf Uhr rasteten sie in einem Dörfchen und aßen Eis.
    Hardy schien eine Menge Geld zu haben. Er bestand darauf, das Eis, selbst das von Tim, zu bezahlen. Anschließend kauften sie Lebensmittel für ihr Mittagessen ein - Brot, Butter, Käse, Radieschen und Streichwurst. Hardy erstand noch einen lecker aussehenden Schokoladenkuchen.
    »Mein Gott, der muß ein Vermögen gekostet haben«, rief Anne. »Wie sollen wir denn den Kuchen befördern? Er ist ja für unsere Brotbeutel viel zu groß.«
    »Wau«, meldete sich Tim gierig.
    »Nein, du bekommst ihn auf keinen Fall«, lachte Anne. »Wir müssen den Kuchen in zwei Teile schneiden, dann können ihn zwei von uns tragen. Ein Riesenkuchen ist das!«
    Der Weg führte sie nun hinaus in eine ziemlich einsame Gegend. Nur wenige Dörfer waren zu sehen. Hin und wieder stand auf einem Hügel ein einsamer Bauernhof. Auf den Wiesen weideten Kühe und Schafe. Wie friedlich und ruhig war es doch hier! Die Sonne schien. Am blauen Aprilhimmel wanderten weiße Wattewölkchen.
    »Sagt mal, wird denn euer Tim nicht müde? Seht doch, wie er keucht!« fragte Hardy besorgt.
    »Ja, ich glaube, wir sollten uns ein Plätzchen zum Mittagessen suchen«, schlug Julian vor und sah auf die Uhr.
    »Wir haben heute vormittag schon eine hübsche Strecke hinter uns gebracht. Allerdings führte der Weg fast immer bergabwärts. Am Nachmittag werden wir wahrscheinlich langsamer vorwärts kommen, da geht es wieder bergaufwärts.«
    Hinter einer Hecke fanden sie ein sonniges Picknick-Plätzchen, von dem man einen hübschen Blick ins Tal hatte.
    Auf der Wiese
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