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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten
Autoren: Enid Blyton
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Rädern loszufahren, die Zelte mitzunehmen und ein wenig in die Umgebung auf Entdeckungsreise zu gehen!«
    »Das Wetter ist geradezu ideal!« meinte Dick. »Als du uns die Zelte geschenkt hast, wirst du dir doch sicher gedacht haben, daß wir sie benützen wollen. Jetzt ist endlich die Gelegenheit dazu da!«
    »Ich habe mir vorgestellt, daß ihr sie im Garten oder am Strand aufstellen werdet«, antwortete Tante Fanny. »Als ihr das letztemal gezeltet habt, war Fräulein Krüger zur Aufsicht mit.
    Mir gefällt der Plan gar nicht, daß ihr allein zum Zelten wegfahren wollt!«
    »Aber Fanny, es wäre doch wirklich traurig, wenn Julian nicht ein wenig auf die anderen achtgeben könnte«, sagte Onkel Quentin etwas ungeduldig. »Laß sie doch fahren! Ich weiß, daß wir uns jederzeit auf Julian verlassen können. Er wird schon auf die Kinder aufpassen und sie heil und gesund wieder zurückbringen!«
    »Vielen Dank für das Vertrauen!« Julian war an Komplimente seines Onkels nicht gewöhnt. Er zwinkerte schnell zu den anderen hinüber.
    »Selbstverständlich - es ist ja gar nicht so schwer, diese Bande in Schranken zu halten - obgleich Anne manchmal sehr schwierig ist!«
    Anne wollte beleidigt widersprechen. Sie war die Jüngste und wirklich am leichtesten zu lenken. Empört blickte sie Julian an
    - aber da wußte sie schon, daß er sie nur geneckt hatte. »Ich gelobe feierlich, daß ich nicht schwierig sein werde«, sagte sie zu Onkel Quentin mit unschuldiger Stimme.
    Der schaute überrascht auf. »Eigentlich dachte ich ja, daß Georg die einzig Schwierige von euch ist...«, begann er, schwieg aber sofort, als er die warnenden Blicke seiner Frau bemerkte.
    Georg war wirklich ein wenig schwierig, aber was änderte das schon, wenn man darüber sprach!
    »Quentin, du weißt auch nie, wann dich Julian auf den Arm nimmt!« Tante Fanny seufzte. »Na schön, wenn du wirklich glaubst, daß man die Kinder Julian anvertrauen kann... daß wir ihnen erlauben, mit den Zelten...«
    »Hurra! Abgemacht! Erledigt!« schrie Georg und begann vor Freude auf Dicks Rücken mit den Fäusten herum zu trommeln. »Morgen geht es los! Morgen schon!«
    »Georg! Das ist doch kein Grund, sich so aufzuführen«, zankte ihre Mutter. »Du weißt, Vater mag das nicht. Tim hast du auch ganz verrückt gemacht. Geh auf deinen Platz, Tim!
    Der Hund rennt ja wie ein Wilder im Zimmer herum!«
    Onkel Quentin stand vom Tisch auf.
    Er liebte es nicht, wenn die Mahlzeiten in einen Höllenlärm ausarteten.

     
    Fast wäre er noch über den aufgeregten Tim gestolpert.
    Gott sei Dank war er endlich aus dem Zimmer draußen. Wie lärmend ging das doch im Hause zu, wenn die vier Kinder und der Hund da waren!
    »Ach, Tante Fanny, dürfen wir morgen wirklich fahren?« fragte Anne mit leuchtenden Augen. »Ein herrliches Aprilwetter ist jetzt, fast so heiß wie im Juli. Wir müssen unsere warmen Jacken gar nicht mitnehmen!«
    »Wenn du das glaubst, werdet ihr nicht fahren«, sagte die Tante streng. »Heute ist es heiß und sonnig, aber im April ist das Wetter jeden Tag anders. Morgen schon kann es in Strömen regnen und übermorgen schneien. Julian, ich werde dir Geld geben, damit ihr im Hotel übernachten könnt, wenn es kalt sein sollte.«
    Die vier Kinder hatten es sich einfach in den Kopf gesetzt, daß das Wetter gar nicht schlecht werden könne.
    »Mensch - ist das nicht herrlich?« rief Dick begeistert.
    »Wir werden uns selbst das Essen kaufen und unsere Mahlzeiten halten, wann wir wollen. Jede Nacht werden wir woanders zelten, und wenn der Mond scheint, können wir die halbe Nacht durchradeln!«
    »Radfahren im Mondschein - das habe ich noch nie getan!« schwärmte Anne. »Es klingt so vielversprechend!«
    »Hört mal, aber bis es soweit ist, könnt ihr inzwischen etwas tun!« schlug Tante Fanny vor. »Ach du meine Güte so viele Jahre bin ich schon mit Quentin verheiratet, aber immer noch bringt er alles durcheinander, weil er mich nicht vorher fragt.
    Na schön, seien wir heute lieber fleißig! Ich muß mir auch noch überlegen, was ihr alles auf die Fahrt mitnehmt!«
    Wie aufregend war doch dieser Morgen! Die vier Kinder sausten davon, um ihre Betten zu machen und ihre Zimmer aufzuräumen. Dabei ging es recht laut zu.
    »Kinder, wer hätte das gedacht, daß wir schon morgen ganz allein davonfahren!« sagte Dick und packte Decke und Leintuch zu einem großen Ballen zusammen.
    »Richa rd! Ich mache lieber dein Bett«, rief Anne, als sie sah, wie unordentlich er es
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