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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten
Autoren: Enid Blyton
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sofort den wütenden Ronny und zerrten ihn zurück. Julian öffnete das Schiebefenster - vier Gesichter starrten ihnen entsetzt entgegen - die Gesichter von drei Kindern und einem Mann. Tim war natürlich auch dort, aber er lag auf dem Boden. Eine Weile sagte niemand ein Wort. In der Geheimkammer waren alle überrascht, als sie die Polizisten vor sich sahen - und die Männer im Studierzimmer wunderten sich wieder über die vielen Kinder in dem kleinen Raum.
    »Dieser Anblick macht mich glücklich«, sagte endlich der Inspektor. »Wenn das nicht Westmann in voller Lebensgröße ist!«
    Ronny begann mit den Polizisten zu ringen.

     
    Er hatte einen schrecklichen Zorn auf Julian.
    »Dieser elende Bengel! Wenn ich ihn nur erwischen könnte, diesen ...!«
    »Na, wo sind denn die Diamanten, Westmann?« fragte der Inspektor lächelnd. »Kann ich sie sofort haben?«
    Westmann wurde blaß und rührte sich nicht. Dick griff unter das schmale Bett und zog ein Bündel hervor. »Hier! Sie sind hübsch schwer!«
    Die Polizisten halfen den Kindern beim Hinauskriechen.
    Westmann wurde gefesselt, dann schaffte man auch ihn weg.
    Ebenso hörten die übrigen Banditen an ihrem Handgelenk das Schloß schnappen. Selbst mit Herrn Perton machte man keine Ausnahme.
    »Ein hübscher Fischzug«, freute sich der Inspektor, als er das Bündel öffnete. »Wo ist denn Ihre Gefängniskluft geblieben, Westmann? Sie haben zwar eben einen hübschen Anzug an, aber Sie trugen doch einen anderen, als Sie aus dem Gefängnis flohen!«
    »Ich weiß, wo die Kleider sind«, erinnerte sich Julian. »Sie sind in einen Brunnen gestopft worden, der hinter einem halbverfallenen Haus nahe der Straße zum Auersberger Wald steht. Ich könnte die Stelle jederzeit finden!«
    Entgeistert starrte Herr Perton Julian an. »Woher weißt du das?« fragte er. »Wie kommst du denn darauf?«
    »Es stimmt schon!« behauptete Julian. »Dort haben Sie ihm einen neuen Anzug gegeben. Sie sind mit dem schwarzen Mercedes H 606001 hingefahren. Ich habe es genau gesehen!«
    »Also, lieber Perton, es sind sogar Zeugen da!« lächelte der Inspektor. »Diesmal sind Sie schön ‘reingefallen!
    Das ist ein tüchtiger Junge, er hat eine Menge interessanter Dinge beobachtet. Es sollte mich nicht wundern, wenn er eines Tages Polizist wird. Solche Le ute können wir gebrauchen!«
    Perton spuckte seine Zigarette aus und stampfte wütend auf ihr herum. Vielleicht stellte er sich dort am Boden Julian statt der Zigarette vor. Diese verdammten Kinder! Wenn dieser Idiot Ronny nicht Hardy erkannt hätte und ihn verfolgt hätte, wäre alles in schönster Ordnung gewesen. Westmann war gut verborgen, die Diamanten hätte man verkauft und Westmann später weggeschafft. Er, Perton, hätte dabei ein flottes Geschäft gemacht. Nun hatte dieses Pack von Kindern alles verdorben.
    »Sind noch andere Leute in dem Haus?« erkundigte sich der Inspektor bei Julian. »Mir scheint, du bist hier der einzige, der alles weiß, mein Junge. Vielleicht kannst du uns auch noch das verraten!«
    »Ja, Lina und der Bucklige sind noch da«, antwortete Julian sofort. »Aber seien Sie nicht zu streng mit Lina! Sie war wirklich gut zu uns, sie wird von dem Buckligen sehr schlecht behandelt.«
    »Gut, ich will daran denken«, versprach der Inspektor und wandte sich an seine Männer. »Sucht das Haus durch, und bringt Lina und den Alten herbei. Wir werden sie auf jeden Fall als Zeugen brauchen. Zwei Männer bleiben als Wache hier.
    Wir anderen gehen jetzt!«
    Der schwarze Mercedes und die zwei Polizeiautos waren vollbesetzt, als sie in die Stadt zurückfuhren. Die Fahrräder der Kinder blieben im Garten, man konnte sie nicht mit dem Auto wegschaffen.
    Eng aneinandergedrückt saßen die Kinder im Auto.
    »Wollt ihr nach Hause?« fragte der Inspektor. »Wir bringen euch heim. Werden eure Angehörigen nicht um euch Angst haben?«
    »Sie sind nicht zu Hause«, erklärte Julian. »Wir waren nämlich gerade auf einem Radausflug. Sie wissen gar nichts.
    Wir haben keine Ahnung, wo wir heute nacht schlafen sollen.«
    Bald aber wußten sie es. Auf der Polizeistation lag eine Nachricht von Frau Kent. Sie würde sich sehr freuen, wenn die Kinder bei ihr übernachten würden. Sie wollte noch mehr hören von diesem ungewöhnlichen Abenteuer.
    »Gut, diese Frage ist gelöst«, sagte Julian.
    »Wir gehen natürlich hin. Ich möchte auch zu gerne Hardy einen Rippenstoß versetzen. Er hat sich in einen richtigen Helden verwandelt.«
    »Ihr müßt
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