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Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten

Titel: Fünf Freunde Geraten in Schwierigkeiten
Autoren: Enid Blyton
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müßt mich retten. Ich brauche Timmy, er wird sie beißen!«
    »Wer ist hinter dir her?« wunderte sich Dick.
    »Wo ist Timmy? Wo ist Julian?« schrie Hardy verzweifelt.
    »Sie suchen ein Bauernhaus, aber sie werden bald zurück sein, Hardy. Was ist denn los? Bist du krank?
    Du siehst ja entsetzlich aus!«
    Der Junge überhörte diese Frage.
    »Wohin ist Julian gegangen? Ich brauche unbedingt Tim. Sag mir, in welche Richtung sie gegangen sind, ich kann nicht hierbleiben, man wird mich sonst fangen!«
    »Dorthin sind sie gegangen«, sagte Dick und zeigte ihm die Richtung. »Man kann ja noch ihre Spuren im Gras sehen.
    Hardy, was ist denn...?«
    Aber Hardy war schon wieder fort. Wie gehetzt lief er davon und rief mit dem letzten Rest seiner Stimme: »Julian! Timmy!«
    Anne und Dick sahen einander entsetzt an. Was war denn Hardy zugestoßen? Warum war er nicht bei seiner Tante? Er mußte wirklich verrückt geworden sein!
    »Es ist sinnlos, daß wir ihm nachlaufen«, meinte Dick.
    »Wir würden uns nur verirren und diesen Platz hier nie wiederfinden, Julian und Georg würden uns dann vergeblich suchen. Was mag nur mit Hardy los sein?«
    »Er hat behauptet, daß jemand hinter ihm her sei. Ich glaube, in seinem Oberstübchen stimmt etwas nicht«, sagte Anne und tippte sich an die Stirn.
    »Klarer Fall, er spinnt!« nickte Dick. »Er wird Julian und Georg einen hübschen Schrecken einjagen.
    Aber wahrscheinlich wird er sie ohnehin nicht finden.«
    »Ich werde auf den Baum hier klettern und schauen, ob ich Hardy oder die anderen sehen kann«, rief Anne.
    »Er ist sehr hoch, aber man kann leicht hinaufklettern. Mach nur inzwischen dein Rad fertig. Ich möchte zu gerne wissen, was eigentlich mit Hardy los ist.«
    Dick ging kopfschüttelnd zu seinem Fahrrad zurück, und Anne kletterte auf den Baum. Das war gar keine große Sache.
    Bald saß sie oben im Wipfel und blickte nach allen Seiten. Dort drüben sah man nichts als Felder, hier wieder nahm der Wald kein Ende. Ob dort zwischen den Feldern ein Bauernhaus stand? Aber es war schon zu dunkel für Anne, etwas zu erkennen. Dick war gerade mit seiner Arbeit fertig, als er neuen Lärm im Wald hörte. Kam vielleicht dieser idiotische Hardy wieder zurück? Er horchte auf. Das Geräusch kam immer näher. Es war aber kein Geraschel, wie es Hardy gemacht hatte, es hörte sich viel unterdrückter an, genauso, wie wenn Einbrecher heranschlichen.
    Das schien Dick verdächtig! Wer kam da, oder - was kam da? Der Junge lauschte atemlos.
    Nun wurde es wieder still. Nichts bewegte sich, kein Laut war zu hören. Hatte er sich das alles nur eingebildet? Wenn doch Anne und die anderen bei ihm wären! Es war unheimlich, hier im dunklen Wald zu stehen und zu horchen und zu warten.
    Nein, dachte er entschlossen, ich habe mir alles nur eingebildet. Er wollte sich seine Fahrradlampe anknipsen, das Licht würde seine ängstlichen Gedanken schnell verscheuchen.
    Er fand die Lampe und knipste sie an. Jetzt breitete sich ein behaglicher Lichtschein im Tal aus. Dick wollte gerade zu Anne hinaufrufen und ihr von seinen Ängsten erzählen, da hörte er schon wieder das Geräusch. Diesmal irrte er sich nicht.
    Ein grelles Licht fiel plötzlich durch die Bäume und strahlte Dick an. Er blinzelte.
    »So, jetzt haben wir dich endlich, du kleines Miststück«, schimpfte ein Mann.
    Zwei Personen sprangen auf Dick zu.
    »Was sagen Sie?« fragte der Junge erstaunt. Er konnte die Männer nicht sehen, weil ihn das Licht blendete.
    »Hübsch lange haben wir dich verfolgt, nicht wahr? Du hast gedacht, daß du uns entkommst. Aber wir haben dich doch erwischt!« rief einer der Männer höhnisch.
    »Das verstehe ich nicht«, beteuerte Dick und bemühte sich um eine sichere Stimme. »Wer sind Sie eigentlich?«
    »Du weißt recht gut, wer wir sind«, bekam er zur Antwort.
    »Wir sind dir kreuz und quer nachgelaufen, aber jetzt haben wir dich doch noch erwischt! So, mein Bürschchen, nun kommst du mit uns!«
    Eines wußte jetzt Dick: Aus irgendeinem Grunde waren die Männer hinter Hardy her und dachten, das sei er.
    »Ich bin nicht der Junge, den Sie suchen«, sagte Dick. »Es könnte sehr unangenehm für Sie ausgehen, wenn Sie mich anrühren!«
    »Wie heißt du denn?« fragte ihn ein Mann.
    Dick nannte seinen Vornamen.
    »Na also - dann bist du ja der ric htige. Hardy ist ja nur die Abkürzung von Dick. Mit solchen Märchen kannst du uns nicht an der Nase herumführen! Du bist genau der Dick, den wir suchen, Dick
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