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friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
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runter.
    »Es tut mir wirklich leid, dass ich Sie belästige aber wäre es nicht wichtig, dann hätte ich sie nie angerufen. «
    » Achwas, sie belästigen mich doch nicht. Was belastet Sie denn so sehr? «
    Ich hatte schon eine dumme Ahnung weswegen Ava, die persönliche Assistentin von Sam, meine Nummer in Frankreich ausfindig machte und mich anrief.
    »Es geht um Mr. Baker. Seid Sie New York wieder verlassen haben ist er noch verzweifelter als bei Ihrer ersten Abreise. Im einen Moment ist er wütend im anderen Moment ist er deprimiert. Er hat angefangen zu trinken und das nicht nur zu Hause, was schon schlimm genug ist, er trinkt mittlerweile schon auf der Arbeit. Ich versuche das alles vor den anderen Mitarbeitern geheim zu halten aber es wird mit jedem Tag schlimmer. « Ava legte eine Pause ein und ich setzte mich währenddessen geschockt auf das Bett. Sam hatte angefangen zu trinken? Natürlich trank er ab und zu mal einen, so wie das viele Menschen taten, aber das er anfing jeden Tag zu trinken war beängstigend. Sam hatte nämlich immer sehr auf seine und auch meine Gesundheit geachtet. »Miss Ames, Mr. Baker vermisst sie sehr. Ich dürfte Ihnen das alles gar nicht erzählen aber ich hielt es für notwendig. Ich mache mir große Sorgen um ihn. «
    » Das tut mir sehr leid zu hören aber ich weiß wirklich nicht was ich nun tun soll«, sagte ich die Wahrheit. Was erwartete sie von mir? Das ich sofort in ein Flugzeug stieg und zurück nach New York kam? Mir ging es auch schlecht nach allem was passiert war aber meine Assistentin hat Sam nicht angerufen. Gut, ich hatte gar keine Assistentin, aber trotzdem. Ich konnte nicht zurück. Ich war schließlich verlobt. Sam würde das schon alleine schaffen.
    » Miss Young, das alles tut mir sehr leid, das müssen Sie mir glauben aber ich kann Ihnen oder Sam wirklich nicht helfen. Ich muss jetzt auflegen. Ich hoffe es geht Sam bald besser. « Ich beendete das Gespräch und hörte dem Freizeichen paralysiert zu. Es hatte keine andere Lösung gegeben. Sam war ein erwachsener Mann. Er würde das schon durchstehen. Auch wenn ich die Sache nicht aus meinem Kopf bekam so wie ich es wollte, machte ich mich auf den Weg zu Nathan und unseren Freunden.
    Meine Erfolgsquote im Verdrängen war die nächsten Tage nicht besser geworden. Ständig musste ich an Sam denken. Am Tag war er immer in meinen Gedanken und in der Nacht in meinen Träumen. Auch wenn ich es mir eigeredet hatte, bekam ich das Gefühl nicht los, dass ich doch immer noch Gefühle für ihn hatte. Jeden Morgen den ich aufwachte, war mein Verlangen, ihn in meine Arme zu schließen, wieder ein Stück gewachsen. Das alles wurde so stark, dass ich es nach einer Woche einfach nicht mehr leugnen konnte. Ich war allein zu Hause, da Nathan arbeiten musste. Ich tippte die Nummer, nach der ich gesucht hatte in mein Telefon und wartete ungeduldig darauf, dass jemand abnahm.
    »Ava? «, sagte ich und erlaubte mir Sams Assistentin zu duzen. »Ich werde in drei Tagen zurück in New York sein. «

vierzehn
    Nach einem acht Stunden Flug war ich endlich wieder in New York. Die letzten zwei Tage waren der absolute Horror gewesen, schließlich musste ich Nathan beibringen, dass ich in Sam verliebt war und ihn deshalb nicht heiraten konnte. Es brach mir das Herz ihn so verletzten zu müssen aber leider führte kein Weg daran vorbei. Er nahm es sehr gefasst auf. Mich angeschrien hatte er zumindest nicht. Ich würde für das was ich ihm angetan hatte immer ein schlechtes Gewissen haben.
    Sofort als ich die Pforten des Flughafens verlassen hatte, winkte ich nach einem Taxi. Da ich nicht verlernt hatte mir einen fahrbaren Untersatz zu besorgen, hielt auch gleich eines an. Der Fahrer half mir mit dem Gepäck und fuhr mich dann zu der Adresse, die ich ihm genannt hatte.
    Mit meinem Gepäck, vom anstrengenden Flug strapazierten Augen und keiner meiner besten Frisuren, stand ich vor einer prachtvollen Villa und dachte mir, dass das Brautpaar mächtig viel Kohle haben musste. Oder die Eltern.
    Vor dem Eingang stand eine Menge an Security, die mich skeptisch musterten.
    Bei den in schwarz bekleideten Männern angekommen, wurde ich sofort ausgebremst.
    »Stehen Sie auf der Gästeliste? «, fragte mich einer mit Glatze.
    » Äh, nein, aber ich muss-«
    » Wer nicht auf der Gästeliste steht kommt nicht rein. « Nicht nur das er mich unterbrach, nein, er unterbrach mich auch noch unhöflich. Ich war definitiv zu müde um mich dumm anmachen zu lassen.
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