Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only?
Autoren: Nadine Pfeifer
Vom Netzwerk:
schlimm es für mich war meinen besten Freund zu verlieren, in den ich mich verliebt hatte. Du hast keine Ahnung wie schwer es mir gefallen ist nach Paris zu gehen. «
    Ich hatte niemandem gesagt wie schwer es mir gefallen war mich für Paris zu entscheiden. Das Erste, das mir durch den Kopf gegangen war, als Nathan mich gefragte hatte, war Sam. Ich wollte nicht gehen, ich wollte nicht ohne Sam sein, doch als ich ihn mit dieser Frau im Cafe gesehen hatte, wollte ich nur noch weg.
    Die Enttäuschung und Trauer trieben mich nach Paris.
    Ich versuchte jeden Tag aufs Neue Sam aus meinen Gedanken zu bekommen, doch ich bekam es einfach nicht hin. Deshalb begann ich mir einzureden, dass ich die richtige Entscheidung gefällt hatte, denn meine Gefühle für Sam waren falsch gewesen. Sie waren nicht richtig. Aus uns konnte nie ein Paar werden. Nachdem Nathan im Flugzeug eingeschlafen war, fing ich an zu weinen. Ich weinte leise vor mich hin und auf die Frage der Stewardess ob es mir gut ginge, sagte ich nur, dass ich Heimweh hätte.
    Ich hörte Sam bitterlich lachen. »Und das soll ich dir jetzt abkaufen? Mir kam es vor, als wäre es dir sehr leicht gefallen meine Wohnungstüre hinter dir zu schließen und dann nach Paris zu flüchten. Und es war sicher auch verdammt schwer diesen verdammten Ring von ihm anzunehmen. Das muss wirklich die Hölle für dich gewesen sein. «
    Wir waren mittendrin uns abwechselnd Sachen an den Kopf zu werfen, die nur einen Zweck hatten, den anderen zu verletzten. Natürlich hatten wir uns während den neun Jahren gestritten aber noch nie war ein Streit so hässlich gewesen, wie dieser.
    »Du bist ein verdammtes Arschloch! Soll ich dir sagen wie ich mich gefühlt habe? « Ich war wieder den Tränen nahe.
    »Ich kann kaum erwarten es zu hören«, sagte Sam mit einer Gleichgültigkeit, die mir mitten ins Gesicht schlug. Ich sah ihm fassungslos in die Augen, dann lachte ich über meine Dummheit.
    »Leb wohl, Sam! «, sagte ich nur und verließ den Raum.
    Der Abend war damit für mich gelaufen. Wie auch die restlichen Tage, die mir noch in New York blieben. Ich ließ mir zwar so gut wie nichts anmerken, nur Emma und Kelly hatte ich davon erzählt, war aber froh, als ich wieder im Flugzeug nach Paris saß.

 
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Vier Monate später.

»Ich bin sofort da«, schrie ich Nathan zu, der schon auf mich wartete. Ich wusste, dass wir spät dran waren, sehr spät sogar, aber was konnte ich dafür, dass ich nichts zum Anziehen hatte und wieder einmal eine absolute Improvisation vor dem Kleiderschrank durchführen musste?
    Gerade hatte ich den Reisverschluss meines Kleides zugezogen, da klingelte das Telefon. Ich war ein bisschen verwirrt. Wer sollte uns denn um diese Uhrzeit anrufen? Es war immerhin schon kurz vor neun Uhr am Abend und das an einem Freitag. Da waren doch die meisten Leute damit beschäftigt den Start ihres Wochenendes zu beginnen.
    Ich hatte nicht vor hinzugehen, schaute aber trotzdem auf die Rufnummernerkennung unseres Telefons.
    »Ich geh ran! «, schrie ich, sobald ich die Vorwahl des Anrufers erkannt hatte. Nathan hörte ich daraufhin genervt fluchen.
    Der Anruf kam von New York und auch wenn dieser Anruf genauso gut für Nathan hätte sein können, sagte mir mein Gefühl, dass ich abnehmen musste.
    »Ja? «, fragte ich vorsichtig in den Hörer.
    » Miss Ames? «, fragte es vorsichtig zurück. Ich wusste es! Dieser Anruf war für mich. »Mein Name ist Ava Young. «
    Ava Young, irgendwoher kannte ich diesen Namen. Nur woher? Ava schien meine Unwissenheit durchschaut zu haben, denn sie half mir auf die Sprünge.
    »Ich bin Mr. Bakers Assistentin. «
    Ach du Schande! Daher kannte ich sie. Woher zum Teufel hatte sie meine Nummer?
    »Ah Ava, wie kann ich Ihnen helfen? Woher haben Sie überhaupt meine Nummer? «
    »Ich habe da meine Methoden«, sagte sie und klang sehr mysteriös. Vielleicht hatte sie irgendeinen Computer gehakt und ist so an meine Nummer gekommen. Oder sie hatte Kontakte zum FBI. »Ich habe ihren Vater gefragt«, klärte sie mich auf und löste damit meine Theorien in Luft auf.
    »Ah, na klar«, entgegnete ich ihr fast ein bisschen peinlich berührt. Es war doch ganz gut, dass niemand meine Gedanken lesen konnte. Ich würde meines Lebens nicht mehr froh werden. Wie auch wenn ich in der Psychiatrie saß? Unten hörte ich wieder Nathan nach mir rufen.
    »Schatz, geh doch schon mal vor. Ich komme gleich nach«, schrie ich zu ihm
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher