Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Flucht in die Arme des Maharadschas

Flucht in die Arme des Maharadschas

Titel: Flucht in die Arme des Maharadschas
Autoren: Penny Jordan
Vom Netzwerk:
einen derartigen Schwindel abnehmen würde“, protestierte Ash hastig. „Ein paar Stunden vorgespieltes Tête-à-Tête lässt mich doch nicht gleich im Licht eines potenziellen Schwiegersohnes erscheinen!“
    „Soll ich es dir beweisen?“
    „Ich glaube, wir lassen dieses unsinnige Thema lieber fallen“, wehrte er hastig ab. Nicht nur, dass er dieses ganze Gefühlschaos langsam satthatte, im Grunde war er sogar auf der Seite von Sophias Vater. Auch in seinen Augen besaß eine Vernunftehe mit dem Ziel, die Erbfolge und den Erhalt eines Geschlechts zu sichern, die besseren Chancen auf Langlebigkeit als eine Verbindung aus emotionaler Verblendung.
    Man musste sich nur Sophias Eltern ansehen. Trotz aller Gerüchte um den englischen Architekten und Königin Zoe war ihre Ehe immer noch stabil. Außerdem war Sophia inzwischen erwachsen und konnte für sich selbst sorgen.
    „Ich muss mich bald verabschieden. Hör zu, Sophia, wenn du mit deinem Vater ruhig und ernsthaft über deine Gefühle redest, bin ich sicher, dass er dir genügend Zeit lassen wird, dich an deinen zukünftigen Ehemann zu gewöhnen.“
    Dass sie ihm zum ersten Mal nicht widersprach und ihre Reaktion auf seine tröstenden Worte nur in einem trotzigen Schulterzucken bestand, hätte ihn erleichtern sollen, aber so war es nicht. Fast hätte Ash laut aufgestöhnt.
    Erst recht, als er sah, wie durch die heftige Bewegung die hauchdünnen Spaghettiträger von Sophias Seidenrobe über ihre Schultern herabglitten und ihm einen Blick auf ihre vollen Brüste gewährten, der seinen Mund ganz trocken machte.
    „Wenn du nicht willst, dass jeder Mann in diesem Raum zu Gesicht bekommt, was eigentlich nur deinem Liebhaber vorbehalten sein dürfte, solltest du irgendetwas mit deinem Kleid unternehmen“, warnte er sie.
    Sophia starrte ihn verständnislos an. Dann folgte sie seinem Blick, keuchte erschrocken auf und wich zurück, wobei sie mit der Schuhspitze in den Saum des langen Kleids geriet. Dadurch rutschte die enge Korsage noch tiefer herunter.
    Geistesgegenwärtig zog Ash Sophia an sich, um sie vor neugierigen Blicken abzuschirmen, und spürte mit Entsetzen, dass der warme Druck ihrer prallen Brüste eine verheerende Reaktion zur Folge hatte.
    „Du … du musst mir helfen“, raunte sie erstickt. „Öffne den Haken in meinem Rücken und zieh den Reißverschluss ein Stück auf, damit ich die Korsage wieder hochziehen kann!“
    Ash zählte eisern von hundert rückwärts, während er tat wie geheißen.
    „Nicht so weit runter!“, zischte Sophia mit brennenden Wangen, als sie merkte, wie sich ihr Oberteil endgültig verabschiedete. Nur gut, dass es niemand sehen konnte, da Ash sie so dicht an sich gepresst hielt.
    „Zieh das Ding endlich hoch, damit ich den Reißverschluss schließen kann“, forderte ihr Retter ungeduldig.
    „Wie denn, wenn du mir kaum Luft zum Atmen lässt?“, fauchte Sophia zurück. „Nein, nicht bewegen, sonst kann mich jeder so sehen!“
    „Das dürfte für die meisten doch nichts Neues sein“, konnte er sich in seiner Bedrängnis nicht verkneifen und verwünschte sich innerlich, als er Tränen in ihren wundervollen Augen aufsteigen sah. „Verzeih mir, das war eine rüde, überflüssige Bemerkung. Lass mich dir helfen …“
    Als sie gleichzeitig versuchten, die goldene Korsage mit den kostbaren Stickereien wieder an den richtigen Platz zu bringen, berührten sich ihre Hände. Ash zuckte zurück, als hätte er sich verbrannt. Dabei streifte er die verführerische Rundung von Sophias Brust, was seinen angespannten Körper vollends in Flammen setzte.
    Sekundenlang schauten sie einander atemlos in die Augen. Keiner wagte den Zauber, der sie gefangen hielt, zu durchbrechen.
    Sophia war schockiert über ihre heftige Reaktion auf die zufällige Berührung, und Ash focht einen stummen Kampf mit sich selbst aus, den der Ehrenmann in ihm gewann. „Halt jetzt still“, knurrte er, legte noch einmal die Arme um sie und zog den Reißverschluss in Sofias Rücken mit einem Ruck hoch.
    Inzwischen war er an einem Punkt angelangt, wo er nur noch an schnellen Rückzug denken konnte, bevor seine Selbstkontrolle ihn noch schmählicher im Stich ließ. Doch dann sah er zu seinem Entsetzen, dass König Eduardo ihnen eindeutige Zeichen gab. Unmöglich, den royalen Befehl zu ignorieren.
    „Ich befürchte, dein Vater will uns sehen“, informierte er Sophia mit kaum verhohlenem Seufzen.
    Als sie am Tisch eintrafen, reichte man ihnen Champagnerflöten, um
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher