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Feurige Begegnung auf Mallorca

Feurige Begegnung auf Mallorca

Titel: Feurige Begegnung auf Mallorca
Autoren: Danielle Stevens
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strengstens verboten war, und stürmte durch die Halle geradewegs zum Empfangstresen.
    „Wo ist sie?“
    Die dunkelhaarige Verwaltungsangestellte schaute ihn irritiert an. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
    Tómas zwang sich zur Ruhe. Wenn er jetzt die Nerven verlor, half das niemandem – am allerwenigsten Jenna. „Vorhin muss eine junge Touristin eingeliefert worden sein. Sie hatte einen Autounfall. Können Sie mir sagen, wo ich Sie finden kann?“
    Die Frau tippte etwas in einen Computer, dann nickte sie. „Sie befindet sich zurzeit in der Notaufnahme und … Halt, warten Sie, Sie können da nicht einfach rein!“
    Doch Tómas achtete nicht auf ihren Protest und folgte zielstrebig den Hinweisschildern, die ihn zu Jenna führten. In der Notaufnahme angelangt, fragte er erneut eine Schwester nach ihr, von der er erfuhr, dass die eingelieferte Engländerin in die Unfallchirurgie gebracht worden war. Sie versprach, ihn zu informieren, sobald sich irgendwelche Neuigkeiten ergaben.
    Wie betäubt ließ Tómas sich auf einen der orangefarbenen Plastikstühle im Wartebereich der Klinik sinken und barg das Gesicht in den Händen. Wenn er daran dachte, dass Jenna vielleicht in diesem Moment im Operationssaal mit dem Tode rang … Nein, allein die Vorstellung war zu grausam.
    Und dann tat er etwas, das er schon seit sehr langer Zeit nicht mehr getan hatte: Er betete.
    „Autsch!“ Jenna versuchte, den Kopf wegzudrehen, als Dr. Hernández die kleine Platzwunde an ihrer Schläfe mit einem Desinfektionsmittel reinigte.
    „Das Schlimmste ist gleich vorbei“, sagte der grauhaarige Mann mit der sanften Stimme beruhigend. „Sie haben Glück gehabt, die Wunde muss nicht einmal genäht werden. Eine Landsmännin von Ihnen, die ein paar Kilometer weiter südlich auf derselben Küstenstraße verunglückt ist wie Sie, hatte einen weitaus nachlässigeren Schutzengel. Sie wird gerade von meinen Kollegen notoperiert, und es steht in den Sternen, ob sie es schafft.“
    Jenna seufzte. „Ich weiß, es war dumm von mir, in meinem aufgewühlten Zustand Auto zu fahren.“
    Er lächelte. „Hauptsache Sie versprechen, in Zukunft vorsichtiger zu sein.“
    Sie erwiderte sein Lächeln traurig. Nach ihrem Unfall hatte der LKW-Fahrer, der ihr entgegengekommen war, sie ins Krankenhaus gebracht. Aber zum Glück hatte sie nur eine kleine Wunde davongetragen, als sie mit dem Kopf gegen die Seitenscheibe schlug. Sonst fehlte ihr nichts.
    Wenn man mal davon absieht, dass mein Herz gebrochen ist.
    So sehr sie es sich auch wünschte, sie konnte die Gedanken an Tómas einfach nicht verdrängen. Sie sah ihn vor sich, sobald sie die Augen schloss. Wie sehr sie sich wünschte, dass er jetzt bei ihr sein könnte. Doch er dachte wahrscheinlich schon gar nicht mehr an sie, jetzt, wo seine Verlobte bei ihm war.
    Seine Verlobte … Als Eric ihr davon erzählte, hatte Jenna ihm kein Wort geglaubt. Doch dann war sie eines Besseren belehrt worden. Schmerzerfüllt hielt sie die Luft an, als das Bild wieder vor ihrem geistigen Auge auftauchte. Nie würde sie vergessen, wie die beiden in inniger Umarmung vor dem Haus standen und …
    „So, das hätten wir“, sagte Dr. Hernández und riss sie aus ihren trüben Gedanken. „Sie können jetzt gehen. Von der Wunde wird schon in zwei Wochen nichts mehr zu sehen sein.“ Er seufzte. „Sie haben wirklich Glück gehabt. Ein Segen, dass Sie angeschnallt waren.“
    Sie nickte und bedankte sich herzlich bei dem freundlichen Arzt. Jetzt musste sie nur noch bei der Mietwagenfirma anrufen, um den Schaden zu melden. Die würde sich dann um alles Weitere kümmern.
    Und sie wollte jetzt nur noch eins: So schnell wie möglich zum Flughafen kommen, um sich auf den Weg zurück nach London zu machen. Keinen Tag länger würde sie es auf Mallorca aushalten können, nun, wo sie Tómas endgültig verloren hatte.
    Mit hängenden Schultern verließ sie den Behandlungsraum. Sie würde sich ein Taxi rufen und …
    „Jenna?“
    Sie blinzelte irritiert. Nein, das bildete sie sich bloß ein. Das konnte unmöglich seine Stimme sein!
    Doch als sie sich umdrehte, stand er tatsächlich vor ihr.
    Tómas!
    Ungläubig musterte sie ihn, und die Sehnsucht, sich einfach in seine Arme sinken zu lassen und alles Unglück dieser Welt zu vergessen, übermannte sie beinahe.
    Doch dann dachte sie an seine Verlobte und daran, dass er sie die ganze Zeit über mit keinem Wort erwähnt hatte, und sie hatte das Gefühl, innerlich zu Eis zu erstarren.
    Er kam
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