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Feurige Begegnung auf Mallorca

Feurige Begegnung auf Mallorca

Titel: Feurige Begegnung auf Mallorca
Autoren: Danielle Stevens
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auf sie zu. Verwundert nahm sie zur Kenntnis, dass Tränen in seinen Augen schimmerten. „O Gott, ich bin so froh, dass es dir gut geht!“, stieß er aus. „Man sagte mir, du wärest schwer verunglückt, und man würde dich gerade operieren, und ich …“
    „Operieren?“ Jenna schüttelte den Kopf. Im ersten Augenblick verstand sie gar nichts, dann erinnerte sie sich daran, was der Arzt ihr gesagt hatte. „Da ist noch eine andere Touristin aus England, die ebenfalls einen Unfall hatte und die viel schwerer …“ Sie stockte. „Du lieber Himmel, dachtest du etwa, ich …“ Sie schüttelte den Kopf, und wieder kam ihr seine Verlobte in den Sinn. „Wie du siehst, geht es mir gut. Ich hatte zwar auch einen Unfall, aber der war nicht schwer. Es ist alles okay.“
    Er streckte die Hand nach ihr aus, um ihre Wange zu streicheln, doch Jenna wich zurück. Sie wusste nicht, ob sie seine Berührung, nach allem, was geschehen war, noch ertragen konnte. Sie liebte ihn so sehr, dass es schmerzte.
    „Was willst du?“, fragte sie und bemühte sich, teilnahmslos zu klingen. „Du hättest wirklich nicht herkommen müssen. Es geht mir gut.“ Sie holte tief Luft. „Und jetzt geh! Geh zurück zu deiner Verlobten, sie wartet sicher schon auf dich!“
    Doch Tómas rührte sich nicht von der Stelle. „Du hast Fernanda und mich zusammen gesehen“, folgerte er. „Aber du hast die falschen Schlüsse gezogen. Sie und ich, wir sind nur Freunde.“
    Jenna runzelte die Stirn. So etwas wie Hoffnung keimte in ihr auf, doch noch wagte sie es nicht, sie zuzulassen. „Denkst du wirklich, dass ich dir das glaube?“
    „Das musst du sogar. Ich habe Fernanda einmal geliebt, ja. Zumindest war ich verliebt in sie. Sie hatte damals einen schlimmen Unfall, und ich gab mir die Schuld daran. Deshalb wollte ich, dass du gehst und nicht zurückkommst. Ich glaubte, dass ich allen, die mir etwas bedeuten, Unglück bringe. Deshalb wollte ich dich nicht bei mir haben, obwohl ich dich mehr liebe als alles andere auf der Welt, und …“
    „Was sagst du da?“ Jennas Worten waren kaum mehr als ein Flüstern.
    Er nickte. „Ich liebe dich“, wiederholte er mit fester Stimme, und zu ihrer eigenen Überraschung erkannte sie, dass sie nicht mehr an seinen Worten zweifelte. „Ich kann nicht mehr ohne dich leben, Jenna“, fuhr er fort. „Und wenn du mir noch eine Chance gibst, werde ich alles tun, um dich zum glücklichsten Menschen auf der ganzen Welt zu machen.“
    „O Tómas!“ Lachend fiel sie ihm um den Hals. Tränen der Freude und des tiefen Glücks stiegen ihr in die Augen.
    Und als er sie dann küsste, mitten auf dem Krankenhausflur, sanft und liebevoll, stürmisch und Besitz ergreifend zugleich, schwebte sie wie auf Wolken. Nichts zählte mehr außer Tómas und seiner Liebe.

EPILOG
    Es war ein herrlicher Sommertag. Strahlend stand die Sonne am makellos blauen Himmel, als Jenna in einem traumhaften weißen Kleid aus dem Haus trat und an der Hand ihres Vaters zu dem kleinen Pavillon schritt, vor dem Tómas bereits auf sie wartete.
    Tómas, die Liebe ihres Lebens. Er hatte eingesehen, dass der Hass, den er all die Jahre gegen ihren Vater gehegt hatte, unsinnig gewesen war. So etwas würde ihm nie wieder passieren. Er wusste nun, dass es nichts brachte, ständig über die Vergangenheit nachzugrübeln, und blickte stattdessen nun lieber nach vorn.
    Jenna seufzte. Sie konnte sich nicht mehr vorstellen, auch nur einen Tag ohne ihn zu sein. Deshalb hatte sie auch das Angebot ihres Vaters ausgeschlagen, die Stelle bei Eurostores anzunehmen, die durch Erics Entlassung freigeworden war. Wenn sie nach England zurückkehrte, dann ausschließlich zu Besuch – und zusammen mit ihrem Ehemann.
    Im Moment nahm sie eine anspruchsvolle Stellung in Tómas’ Baufirma ein, in der sie voll und ganz aufging. Aber es würde es nicht mehr lange dauern, bis sie diese Position erneut gegen eine andere austauschen konnte.
    Gegen die einer Mutter.
    Ein glückliches Lächeln glitt über ihr Gesicht. Sie konnte es kaum abwarten, ihrem geliebten Tómas die frohe Botschaft zu verkünden.
    Sie war schwanger.
    Noch vor ein paar Wochen wäre eine Nachricht wie diese für sie kein Grund zur Freude gewesen. Doch seitdem hatte sich so vieles geändert. Sie war ein neuer Mensch geworden, dank Tómas. Durch ihn hatte sie begriffen, dass sie sich all die Jahre über eigentlich immer nach einer eigenen Familie gesehnt hatte. Sie war nur nie in der Lage gewesen, es sich selbst
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