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Felidae 05 - Salve Roma-neu-ok-21.02.12

Felidae 05 - Salve Roma-neu-ok-21.02.12

Titel: Felidae 05 - Salve Roma-neu-ok-21.02.12
Autoren: Akif Pirinçci
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zu gehen. Wenn es
darum geht, ihr Fell zu retten, können aber auch die Wasserscheuesten Leisetreter
mit ansehnlichen Schwimmkünsten aufwarten. Eine »Bademieze« wird daher im
Wasser kaum untergehen, sofern sie nicht total erschöpft ist oder sich gegen
eine übermäßig rauhe See bewähren muß. Die alten Ägypter hatten sich die
Hauskatze übrigens nicht nur zum Bewachen der Kornkammern, sondern auch als
Gehilfen beim Fischen zugelegt.
    Die instinktive Abscheu vor dem Naß scheint unter
anderem damit zusammenzuhängen, daß Feuchtigkeit das Katzenfell der Fähigkeit
beraubt, gegen Kälte zu isolieren.
    In wärmeren, südlicheren Gefilden stehen
domestizierte Schnurrer dem Wasser auch etwas wohlwollender gegenüber. Die
»Türkisch Van«, die auch als Türkische Schwimmkatze bezeichnet wird und deren
Name sich von ihrer Heimat am salzigen Vansee in der Türkei ableitet, hat sogar
einen Mordsspaß an der Verbindung H2O: Sie stürzt sich gerne ins Wasser und
schwimmt zuweilen den ankommenden Schiffen entgegen. Auch bei den wilden
Verwandten unseres sanften Mäusejägers gibt es wahre Wassernixen. Im
Unterschied zum Löwen, der zwar wie alle Katzen schwimmen kann, jedoch kein
besonderer Wasserfreund ist, legt der Tiger eine ausgesprochene Vorliebe für
das nasse Element an den Tag. Bereits die Jungen plantschen ausgiebig im
Wasser, und in der Sommerhitze scheint es für den Tiger nichts Angenehmeres zu
geben, als eine erfrischende Schwimmpartie. Auch der Jaguar und der Serval
schwimmen und fischen mit Leidenschaft. Die südostasiatische Fischkatze watet
ganz selbstverständlich durch flaches Wasser und soll auch schwimmend und tauchend
nach Fischen jagen. Der indischen Bengalkatze ist es sogar schwimmend gelungen,
auf nahe am Festland gelegene Inseln umzusiedeln.
    Obwohl sich Hauskatzen über Wasser halten können,
können wir sie nicht bedingungslos dem feuchten Element überlassen. Gefahren
lauern bei halbgefüllten Badewannen, Regentonnen und Swimmingpools. Glatte
Ränder, die keinen Halt bieten, können leicht den Tod durch Ertrinken bedeuten.
Deshalb halbgefüllte Badewannen nicht unbeaufsichtigt lassen, Regentonnen, die
nicht bis an den Rand gefüllt sind, abdecken. Die Todesfalle Schwimmbecken läßt
sich durch eine schräg hineingelegte Rampe entschärfen. Daß Katzen im Teich
ertrinken, ist unwahrscheinlich. Damit sie sich jedoch nicht in den
Wasserpflanzen verheddern oder nicht ans Ufer klettern können, sollte man den
Uferbereich frei von Schlingpflanzen gestalten. Man kann eine ertrunkene Katze
wiederbeleben, indem man sie an ihren Hinterbeinen faßt und sie kräftig
zwischen seinen Beinen schwingt. Dies sollte das Wasser aus ihren Lungen entfernen
und ihre Atmung stimulieren. Wenn der Atem nicht wiederkehrt, kann eine
künstliche Beamtung und/oder Herzmassage erforderlich sein.
     
     
    Ende Anhang
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