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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue
Autoren: Sandra Brown
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interessiert hätten.«
    »Die Cowboys wollen Sie nicht …«
    »Nein. Genauso wenig wie ein anderes Team. Ich wurde aus der Liga geschmissen. Wahrscheinlich darf ich nicht mal ein Ticket zu einem Footballspiel kaufen.«
    Speakman nickte, als hätte er sich schon ausgerechnet, dass es so um Griff Burkett stand. »Was hatten Sie denn geplant, wenn Sie nicht mehr im Footballbereich arbeiten können?«
    »Ich hatte geplant, meine Zeit abzusitzen und wieder rauszukommen.«
    »Und weiter nichts?«
    Griff lehnte sich zurück, zuckte wieder mit den Achseln, als wäre ihm das scheißegal, griff nach seiner Cola und nahm noch einen Schluck. »Ich habe ein paar Ideen, aber noch nichts Festes in Aussicht.«
    »Ich besitze eine Fluglinie. SunSouth.«
    Griff gab sich Mühe, keine Miene zu verziehen und nicht zu zeigen, ob er überrascht oder beeindruckt war, was beides zutraf. »Ich fliege manchmal damit. Genauer gesagt bin ich früher oft mit SunSouth geflogen.«
    Speakman ließ ein selbstbewusstes Lächeln erstrahlen. »Das tun viele Leute – Gott sei Dank.«
    Griff sah sich in dem eleganten Raum um, ließ den Blick kurz auf einigen der Schätze ruhen und sah zuletzt wieder Speakman an. »Da können Sie wirklich dankbar sein.«
    Trotz seiner lakonischen Bemerkung blieb Speakmans Lächeln unverrückt. »Ich habe Sie eingeladen, weil ich Ihnen einen Job anbieten möchte.«
    Griffs Herz führte einen kurzen Freudentanz auf. Ein Mann wie Foster Speakman konnte ihm viel Gutes tun. Jetzt fiel ihm wieder ein, woher er den Namen kannte. Speakman war in Dallas eine feste Größe, denn er besaß und betrieb eines der erfolgreichsten Unternehmen in der Gegend. Seine Unterstützung, schon ein knappes, verzeihendes Nicken würde erheblich dazu beitragen, dass Griff etwas von der Gunst wiedergewann, die er vor fünf Jahren verloren hatte.
    Trotzdem dämpfte er seinen hochfliegenden Optimismus. Vielleicht wollte der Mann am Ende nur, dass Griff die Scheiße aus den Toilettentanks seiner Flieger abließ. »Ich höre.«
    »Der Job, den ich anzubieten habe, würde Ihre finanzielle Situation umgehend verbessern. Wie ich gehört habe, wurde Ihr Besitz liquidiert, um das Bußgeld zu bezahlen, das Ihnen vom Gericht auferlegt wurde.«
    Griff wollte die Hose nicht ganz herunterlassen. »Größtenteils, stimmt.«
    »Die Erlöse wurden auch dazu verwandt, ausstehende Schulden zu begleichen. Stimmt das?«
    »Hören Sie, Speakman, wieso fragen Sie überhaupt, wenn Sie sowieso alles wissen? Ich habe alles und noch mehr verloren. Wollten Sie das von mir hören? Ich besitze nicht mal einen Nachttopf zum Reinpinkeln.«
    »Dann kämen Ihnen hunderttausend gelegen, nehme ich an.«
    Die Summe kam so überraschend, dass Griff merkte, wie sein Ärger in Misstrauen umschlug. Er hatte schmerzhaft lernen müssen, allem zu misstrauen, was zu leicht zu haben war. Wenn etwas zu schön war, um wahr zu sein, dann war es ziemlich sicher gelogen. »Hunderttausend pro Jahr?«
    »Nein, Mr Burkett.« Speakman lächelte und schien sich zu amüsieren. »Hunderttausend als Abschlagszahlung auf unsere Vereinbarung. Als Antrittsgeld, um einen Begriff zu verwenden, der Ihnen vertraut sein dürfte.«
    Griff starrte ihn an und zählte still bis zehn. »Hundert Riesen. US-Dollar.«
    »Auf die Hand. Sie gehören Ihnen, wenn Sie mit meinem Vorschlag einverstanden sind.«
    Griff hob behutsam den Knöchel von seinem anderen Knie und stellte beide Füße auf den Boden, um Zeit zu gewinnen, während in seinem Kopf die Summe herumwirbelte, die er so dringend brauchen konnte. »Wollen Sie, dass ich für Ihre Fluglinie werbe? Auf Plakaten, im Fernsehen, in Anzeigen? So was in der Art? Auf Nacktfotos stehe ich nicht so, aber darüber könnten wir verhandeln.«
    Speakman lächelte und schüttelte den Kopf. »Ich weiß, dass die Werbeverträge erheblich zu Ihrem Einkommen beigetragen haben, als Sie Starting Quarterback bei den Dallas Cowboys waren. Die Zehn auf Ihrem Rücken hat praktisch alles verkauft, wofür sie geworben hat. Aber inzwischen würden Sie als Werbefigur eher Kunden verprellen, als sie anzuziehen, fürchte ich.«
    Auch wenn Griff wusste, dass Speakman recht hatte, passte es ihm nicht, das zu hören. »Was haben Sie dann vor? Wen muss ich umbringen?«
    Speakman lachte tatsächlich laut auf. »So schlimm ist es nicht.«
    »Ich verstehe nichts von Flugzeugen.«
    »Es hat auch nichts mit meiner Fluglinie zu tun.«
    »Brauchen Sie einen neuen Gärtner?«
    »Nein.«
    »Dann fällt mir
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