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Entführung des Großfürsten

Entführung des Großfürsten

Titel: Entführung des Großfürsten
Autoren: B Akunin
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bestieg die Kutsche. Die Großfürsten salutierten, Großfürstin Xenia machte einen Knicks. Sie sah stolz und hochmütig aus, wie es einer Großfürstin auch anstand.
    Anläßlich der allerhöchsten Audienz hatte ich die grüne Livree mit den goldenen Posamenten angelegt. Zum letztenmal, wie sich herausgestellt hatte.
    Irgend etwas zog die Seitentasche herab. Ich griff zerstreut hinein und ertastete ein Büchlein. Ach ja, das russisch-englische Wörterbuch, das Mr. Freyby mir geschenkt hatte.
    Interessant, was wohl der scharfsinnige Engländer über den russischen Zaren dachte.
    Ich blätterte und setzte die Frage zusammen: »Wot ju sink ebaut nju zar?«
    Mr. Freyby warf einen Blick auf den vergoldeten Landauer mit den Kammerlakaien auf dem hinteren Tritt. Dann schüttelte er den Kopf und sagte: »The last of Romanoff, I’m afraid.«
    Er holte sein englisch-russisches Wörterbuch hervor und murmelte: »The is der… Last is letzter …«
    Und mit unerschütterlicher Überzeugung sagte er, sorgsam jedes Wort aussprechend: »
Der letzte Romanow


Informationen zum Buch
    Akunin ermittelt im Auftrag des Zaren
     
    Moskau Herbst 1894: Die Krönung des letzten russischen Zaren Nikolai II. steht unmittelbar bevor. Aus diesem Anlaß kommt die hochherrschaftliche Verwandtschaft der Romanows nach Moskau. Doch bei einem ersten Spaziergang im Park werden die Zarenfamilie und ihre Gäste überfallen und der vierjährige Großfürst Mika wird entführt. Fandorin, der diesmal unmittelbar im Auftrag des Herrscherhauses ermittelt, stellt sein ganzes Können unter Beweis.
    Eine handlungsreiche und spannende Geschichte in höchsten adligen Kreisen Rußlands am Ende des 19. Jahrhunderts, als der Machtverfalls der Romanows bereits deutlich sichtbar wird, erzählt von ihrem Haushofmeister
     
    Gefeiert als "James Bond und Sherlock Holmes mit russischer Seele" (ARD- Kulturreport), trat Erast Fandorin auch seinen Siegeszug in Deutschland an. Der Gentleman-Detektiv brachte seinem Schöpfer Boris Akunin phänomenalen Erfolg und riesige Auflagen.
     
    "Boris Akunin ist der Meister der russischen Kriminalautoren. Ich habe jegen seiner Romane verschlungen." Wladimir Kaminer
     
    "Akunins Bücher bieten Unterhaltung ohne Reue: Liebe und Eifersucht, Mord und Totschlag, Doppelspiele und Weltverschwörungen." FAZ

Informationen zum Autor
    BORIS AKUNIN ist das Pseudonym des Moskauer Philologen, Kritikers, Essayisten und Übersetzers aus dem Japanischen Grigori Tschchartischwili (geb. 1956). 1998 veröffentlichte er seine ersten Kriminalromane, die ihn in kürzester Zeit zu einem der meistgelesenen Autoren in Russland machten. Heute genießt er in seiner Heimat geradezu legendäre Popularität. 2001 wurde er dort zum Schriftsteller des Jahres gekürt, seine Bücher wurden in 30 Sprachen übersetzt.
     
    Bei Aufbau erschienen bisher Fandorin (2001), Türkisches Gambit (2001), Mord auf der Leviathan (2002), Der Tod des Achilles (2002), Russisches Poker (2003), Die Schönheit der toten Mädchen (2003), Der Tote im Salonwagen (2004), Die Entführung des Großfürsten (2004), Der Magier von Moskau (2005), Die Liebhaber des Todes (2005), Die Diamantene Kutsche (2006), Das Geheimnis der Jadekette (2008), Das Halsband des Leoparden (2009) und Die Moskauer Diva (2011).
     
    “Ich spiele leidenschaftlich gern. Früher habe ich Karten gespielt, dann strategische Computerspiele. Schließlich stellte sich heraus, dass Krimis schreiben noch viel spannender ist als Computerspiele. Meine ersten drei Krimis habe ich zur Entspannung geschrieben ... “ Akunin in einem Interview mit der Zeitschrift Ogonjok
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