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Eingesperrt mit der Versuchung

Eingesperrt mit der Versuchung

Titel: Eingesperrt mit der Versuchung
Autoren: Jan Colley
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während des Tages hatte er über diesen Wunsch nachgedacht, hatte ihn von allen Seiten betrachtet wie ein wertvolles Schmuckstück, das er zu beurteilen hatte. Seine Wunschliste hatte sich unwillkürlich erweitert. Er wollte Dani zu der Karriere verhelfen, die sie verdiente. Aber auch Dinge wie Familie, Kinder, gemeinsames Haus spukten ihm im Kopf herum.
    Alles passte plötzlich zusammen. Er wollte mit ihr zusammenleben, er wollte sie nicht mehr gehen lassen. Lediglich das, was er ihr hatte verschweigen müssen, stand diesem Traum von der Zukunft im Wege. Dass er ihr von Jake erzählt hatte, war Taktik gewesen. Damit hatte er sie beruhigen wollen, denn sie vermutete, dass er Geheimnisse vor ihr hatte. Aber noch stand eine Eröffnung aus, und wie sie darauf reagieren würde, vor allem auf die Tatsache, dass er dieses Geheimnis so lange vor ihr verborgen hatte, das mochte er sich kaum ausmalen.
    Während des Essens war Quinn der ideale Partner, charmant und aufmerksam. Aber er bemerkte kaum, was er aß oder trank. Immer wieder sah er Dani an, die mit dem Diamanten um die Wette strahlte, und betete im Stillen, dass sie ihm verzeihen würde.
    Später nahm er sie mit in sein Zimmer, ließ sie sich ganz ausziehen, bis sie nur noch ihre Pumps und das Collier trug. Als er ihr die Spange aus dem Haar zog, fiel es ihr in roten Wellen auf die Schultern. Er betrachtete sie im Spiegel, beobachtete ihr Gesicht. Es war eindeutig, dass auch sie hingerissen war von der Einzigartigkeit ihrer Kreation und durchaus bemerkte, dass dadurch auch ihre eigene Schönheit noch mehr zur Geltung kam.
    Für Quinn kam das nicht überraschend, er hatte damit gerechnet. Und dennoch stand er hinter ihr und konnte sich von dem Anblick nicht lösen. Mochte kommen, was wollte, dieses Bild würde er immer in seinem Herzen bewahren. Als sie leicht die Schultern hob, bewegte sich der Diamant zwischen ihren Brüsten und sandte sein betörendes Feuer aus.
    Quinn konnte sich nicht länger zurückhalten. Er liebkoste ihren Körper mit seinen warmen kräftigen Händen, strich über die verführerischen Kurven und spielte kurz mit ihrem Bauchnabelpiercing. Dann holte er einen Stuhl heran, stellte ihn vor den Spiegel und setzte sich. Als er sie sich auf den Schoß zog, öffnete sie unwillkürlich die Schenkel, und Quinn stockte kurz der Atem, als sie sich so ungehemmt seinen Blicken darbot.
    „Oh Dani …“ Er streichelte ihre Brüste, reizte die harten Spitzen, griff ihr dann zwischen die Schenkel und liebkoste die glatte erhitzte Haut. Und als er noch tiefer vordrang, stöhnte Dani laut auf und ließ den Kopf nach hinten auf Quinns Schulter sinken. Rhythmisch kam sie ihm entgegen, presste sich gegen die Hand und sah ihn währenddessen unentwegt im Spiegel an, erregt, verlangend, aber auch voll tief empfundener Liebe.
    Und als sie schließlich kam und dabei keuchend das Wort „Liebster …“ ausstieß, wurde ihm im Bruchteil einer Sekunde etwas ganz klar: Das Undenkbare war geschehen. Er hatte sich in Dani Hammond verliebt.

12. KAPITEL
    Sir John Knowles war groß und dünn. Mit den eingefallenen Wangen und der blassen Gesichtsfarbe wirkte er nicht sehr gesund. Dani hatte irgendwo gelesen, dass er Anfang sechzig war. Aber Australiens beliebtester Staatsmann sah sehr viel älter aus. Neben ihm stand eine schmale Frau, deren Gesicht an einen Vogel erinnerte. Sie war elegant gekleidet, wirkte aber sehr verkrampft.
    „Ist das seine Frau?“, flüsterte Dani Quinn zu.
    „Ja. Clare.“ Mehr war aus ihm nicht herauszubekommen.
    Was war nur mit ihm los? Den ganzen Tag über hatte er kaum ein Wort gesagt, hatte lediglich immer wieder betont, wie begeistert er von ihrem Talent wäre. Hoffentlich entspannte er sich ein bisschen, wenn der formelle Teil des Empfangs vorbei war. Und hoffentlich gefiel seinem Kunden, wer auch immer das sein mochte, das Collier so gut wie ihm.
    Natürlich freute sie sich über sein Lob. Und dennoch hatte sie irgendwie ein ungutes Gefühl, dessen Ursache sie nicht herausfinden konnte. Er wich ihr aus, wenn sie ihn ansah. Andererseits aber beobachtete er sie ständig, und immer wieder lag ein Ausdruck von Bedauern oder Reue in seinem Blick.
    Doch dann dachte sie wieder an die letzte Nacht, in der Quinn sie mit einer Zärtlichkeit und Hingabe geliebt hatte, die sie ihm nie zugetraut hätte. Sie hatte sich wie eine Prinzessin gefühlt, verehrt und begehrt zugleich, und war fest davon überzeugt, dass sie sich nicht auf ewig trennen würden.
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