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Der umstrittene Turm

Der umstrittene Turm

Titel: Der umstrittene Turm
Autoren: Michaela Bindernagel
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Hallo liebe Märchenfreunde, kennt ihr unser Licht?
    Hallo, liebe Märchenfreunde, kennt ihr unser Licht?

    Auf dem Flug um die Welt mit dem Adler war es immer Tag. In der Nacht, wenn es dunkel war, ruhten wir. Das Helle und das Dunkle kommen durch die Sonne. Oder vielmehr, weil sich die Erde um sich selbst dreht und immer nur ein Teil vom Sonnenlicht getroffen wird. Dort ist es Tag. Der andere bleibt dunkel, es ist "Nacht".
    Vor etwas mehr als 300 Jahren entdeckte ein Theologe, der sich später mit Mathematik und Optik befasste, die wahre Natur des Lichtes. Dieser Mensch hieß Isaac Newton. Er benutzte ein Prisma, welches das Licht teilte.

    Ebenfalls mit einem Prisma kann jeder wie Newton das Sonnenlicht in die einzelnen Farben zerlegen, aus denen es besteht, und diese sichtbar machen. Newton konnte nachweisen, dass jede Farbe sich nicht weiter zerlegen lässt. Ihr habt diese Farbzerlegung ganz sicher alle schon gesehen: als Regenbogen am Himmel. Dort wirken die Wassertropfen in der Luft wie ein Prisma und zerlegen das Sonnenlicht in seine Bestandteile.

    Das Sonnenlicht macht unsere Welt bunt.
    Heute wissen wir, dass neben dem sichtbaren Licht noch ein breites Spektrum an unsichtbarem Licht existiert. Insgesamt nennt man sie "elektromagnetische Strahlen oder Wellen". Alles, was wir heute über sie wissen, wäre ohne die Erkenntnisse von Newton nicht denkbar.
    Er entdeckte die Physik des Lichtes und lieferte die Grundlagen für weitere Forschungen an elektromagnetischen Strahlungen. Wurden sie zunächst alle als unschädlich angesehen, wissen wir heute, dass sie durchaus dem Menschen auch schaden können; und nicht nur den Menschen, auch den Tieren und Pflanzen. So experimentierten Chemiker vor mehr als 100 Jahren mit radioaktiven Stoffen ohne zu wissen, dass sie uns zerstören können. Oder nehmen wir den Röntgenapparat. Auch diese Strahlen können uns schädigen, weshalb jeder darauf achten sollte, nicht zu häufig zum Röntgen zu gehen. In Maßen ist es durchaus eine große Hilfe, um Krankheiten zu erkennen.
    Bei Strahlungen gilt wie bei anderen schädlichen Stoffen:
    Die Dosis macht das Gift!
    Ihr kennt es sicher schon vom Sonnenbrand. Sonnenlicht ist gesund, doch wer zu lange in der Sonne bleibt, dessen Haut wird verbrannt. Und das kann das Risiko einer schweren Erkrankung in späteren Lebensjahren erhöhen. Genauso verhält es sich mit allen Strahlungen, ob sichtbar oder nicht.
    Das Licht und alle elektromagnetischen Wellen sind faszinierend. Ohne ihre Nutzung kann man sich heute das Leben nicht mehr vorstellen. Schon das Handy würde es nicht geben. Eure Großeltern hatten in eurem Alter noch nicht einmal jeder ein Telefon zu Hause. Erreichbarkeit überall und jederzeit war ein Fremdwort. Könnt ihr euch das vorstellen? Es ist noch gar nicht lange her. Durch diese Erreichbarkeit fühlen wir uns sicherer. Doch tut sie uns wirklich nur gut?
    Manchmal erscheint es uns, dass wir uns solchen Einflüssen nicht entziehen können, wenn wir merken, dass sie doch nicht so gut sind. Wir fühlen uns ohnmächtig ausgeliefert. So etwas erlebte der schlaue Hase im Heiligen Wald. Dieses Märchen will ich heute im Buch erzählen.
    V iel Spaß dabei, folgt mir einfach!

Der umstrittene Turm
    Der umstrittene Turm
    Vor vielen, vielen Jahren lebten die Tiere im Wald alle friedlich miteinander. Der Löwe herrschte als König und ließ sich beständig berichten, ob es unter den Tieren Streitigkeiten gibt. War das der Fall, bestellte er die beteiligten Parteien ein und richtete über den Streit. Doch der Löwe war nun bereits alt geworden und müde. Also überließ er viele Aufgaben seinem Sohn. Der sollte sich untertanennah bewegen und aufkommende Streite schlichten. Doch der Löwensohn hatte keine Zeit, beständig selbst durch die Lande zu streifen. Auch konnte er nicht zu jeder Zeit an jedem Ort sein. Also rief er seine Berater, den Schakale und den Affen, zu sich, und bat um Vorschläge, wie man auf eine andere Art und Weise die Aufgabe lösen könne. Nach langem Hin und Her meldete sich der Affe zu Wort und sagte:
    „Wohlgeborener Sohn unseres Herrschers, wir Affen sind sehr zahlreich in diesem Wald und kennen uns überall aus. Wir könnten uns jederzeit umschauen, was im Land passiert. Im Falle von Streitereien oder Gefahren beseitigen wir diese selbst oder rufen Hilfe herbei. Nur in besonders schwierigen Fällen müssen noch die Parteien zu dir persönlich kommen.“

    Das gefiel dem Löwensohn natürlich sehr. Die Affen
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