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Ein kleines Stück vom Himmel nur

Ein kleines Stück vom Himmel nur

Titel: Ein kleines Stück vom Himmel nur
Autoren: Amelia Carr
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Mach das, was du immer schon tun wolltest! All die Dinge, bei denen du das Gefühl hattest, du könntest sie nicht tun, weil es nicht dein eigenes Geld war, das du ausgegeben hast.«
    Â»Dein Vater hat mich nie davon abgehalten, etwas für mich auszugeben«, sagte Ellen entrüstet zu Bobs Verteidigung.
    Â»Nein, aber es ist trotzdem nicht das gleiche«, erwiderte Sarah. »Dieses Geld ist ganz allein deins, zu deiner freien Verfügung. So wäre es Grandmas Wunsch gewesen. Und ihrem Wunsch nachzukommen ist jetzt das Wichtigste.«
    Und damit waren sie wieder bei Macs Distinguished Flying Cross.
    Â»Ich weiß, dass er es ursprünglich für dich bestimmt hatte«, sagte Sarah, »aber vermutlich hat er da auch noch nicht geahnt, dass er mal einen Sohn in England haben würde. Ich denke, es wäre richtig, es wenigstens mit Chris zu besprechen, jetzt, wo wir alle Fakten kennen.«
    Also rief Sarah Chris an und vereinbarte ein Treffen mit ihm. Sie ging am Telefon nicht in die Einzelheiten, sondern erwähnte nur so viel, dass Nancy gestorben sei.
    Â»Ich würde dich gern begleiten«, sagte Ellen.
    Sarah war überrascht. Ellen hatte sich so sehr dagegen gesträubt, dass sie versuchte, Macs Familie ausfindig zu machen. Doch inzwischen hatte sich natürlich alles geändert. Chris Mackenzie war jetzt nicht mehr irgendein Fremder. Nun ja, ein Fremder war er schon noch, aber er war auch Ellens Bruder.
    Â»Ich finde, ich sollte ihn kennenlernen«, sagte Ellen.
    Â»Bist du sicher?«
    Â»Sarah«, sagte Ellen mit einer Spur ihrer alten Schroffheit. »Ich glaube, ich bin alt genug, meine eigenen Entscheidungen zu treffen.«
    Und deshalb sind sie nun auf dem Weg zu Chris Mackenzie.
    Sie haben die Abzweigung erreicht, die in einer Sackgasse endet. Noch anderthalb Meilen, ein paar Minuten nur, und dann sind sie bei Chris Mackenzies Haus. Und obwohl sie es niemals zugeben würde, ist Sarah ebenso nervös wie ihre Mutter.
    Â»Ich muss dich was fragen, Monica«, sagt Roy.
    Sie haben ein gemütliches Frühstück in Monicas Garten eingenommen, Eier mit Schinken und einen starken Kaffee – doch keine Spur von Krispy Kreme Doughnuts. Roy hat die letzte Nacht bei ihr verbracht, und Monica konnte kaum glauben, wie schön es war, nach so vielen Jahren wieder das Bett mit jemandem zu teilen; aufzuwachen und Roys Kopf mit den kurz geschorenen Haaren auf dem Kopfkissen neben sich zu sehen. Ihr ist warm und zufrieden zumute, doch seine Bemerkung und sein ernster Blick lassen ihr das Herz in die Magengrube sinken. Ach Gott, denkt sie, jetzt wird er mich gleich fragen, ob ich Ritchie und Nancy von der geplanten Razzia der Drogenpolizei bei Varna Aviation erzählt habe.
    Vielleicht ist es verwunderlich, dass sie zu diesem Schluss kommt, denn inzwischen sind schon drei Wochen vergangen, seit Nancy die Beech mit ihrer Drogenladung ins Meer gesteuert hat, und in der ganzen Zeit hat Roy kein Wort darüber verloren, außer dass er gleich zu Beginn gesagt hat: »Jammerschade um Nancy Costello.« Doch andererseits findet sie es schon komisch, dass er nicht mehr zu dem Thema gesagt hat. Es schien fast so, als wolle er das Thema vermeiden, und sie ist sich ziemlich sicher, dass sie den Grund dafür kennt. Und das hat ihr schon die ganze Zeit über Sorgen bereitet. Er war so nett, ihr im Vertrauen von der geplanten Drogenrazzia zu erzählen, weil er vermeiden wollte, dass sie mit hineingezogen wird, und sie hat sein Vertrauen missbraucht. Obwohl er ihr ganz deutlich gesagt hatte, dass sein Job auf dem Spiel stände, wenn sie die Information nicht für sich behielte, hat sie es weitererzählt. Wegen ihr ist die ganze Ermittlung in die Hose gegangen. Auch wenn sie bisher noch nicht gehört hat, dass man ihn zur Rechenschaft gezogen hat, hat sie immer noch furchtbare Angst, dass das geschehen könnte. Früher oder später werden die Behörden ahnen, dass es eine undichte Stelle gegeben hat. Man wird versuchen herauszufinden, wer da geredet hat. Und es wird bestimmt nicht lange dauern, bis sie zwei und zwei zusammenzählen. Verdammt, er hat schließlich kein Geheimnis daraus gemacht, dass er sich mit ihr trifft, und sie arbeitet bei Varna Aviation. Wenn die Polizei sich noch nicht mal das zusammenreimen kann, dann dürfte sie wohl kaum in der Lage sein, Verbrechen aufzuklären.
    Doch Roy hat nichts dergleichen erwähnt. Bis jetzt.
    Â»Ich
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