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Ein kleines Stück vom Himmel nur

Ein kleines Stück vom Himmel nur

Titel: Ein kleines Stück vom Himmel nur
Autoren: Amelia Carr
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muss dich was fragen, Monica.« Er bringt es nicht fertig, sie anzuschauen, während er das sagt. Verlegen rutscht er auf seinem Stuhl hin und her, und auch sie fühlt sich äußerst unbehaglich.
    Was wird er bloß von ihr halten, da sie ihn so enttäuscht hat? Kein Zweifel, das wird das Ende ihrer Beziehung sein. Ein Polizist kann kein Verhältnis mit einer Frau haben, die ihre große Klappe nicht halten kann, falls ihm mal versehentlich etwas Vertrauliches rausrutscht. Deshalb hat er wahrscheinlich bis jetzt auch noch nichts gesagt; er weiß genau, dass es das Aus für ihre Beziehung bedeuten wird. Aber jetzt … Aus der Sache zwischen ihnen ist was Ernsteres geworden, und jetzt will er, dass die Karten offen auf den Tisch gelegt werden.
    Hat sie oder hat sie nicht? Und wenn ja – dann gute Nacht, Monica.
    Ihr ist ganz schlecht, so niedergeschlagen fühlt sie sich, und sie weiß genau, wie traurig sie erst sein wird, wenn er zur Tür hinausgeht. Wie sehr sie ihn vermissen wird. Die ganzen Jahre über hat sie auf jemanden wie ihn gewartet, und jetzt, wo alles zum Greifen nahe scheint, landet sie wieder unsanft auf dem Hintern. Allein. Monica, die gar nicht so lustige Witwe.
    Aber auf keinen Fall wird sie lügen. Er würde es merken, und außerdem ist es nicht ihre Art. Sie wird ganz offen mit ihm sein. Eine Beziehung, die nicht auf Offenheit basiert, ist keinen Pfifferling wert. Und sie wird es ihm leicht machen.
    Â»Du brauchst mich gar nicht zu fragen, Roy«, sagt sie.
    Â»Nein?« Er sieht ein bisschen bestürzt aus.
    Â»Nein, brauchst du nicht. Ich sage es dir einfach rundheraus. Ich war es, die Nancy die Sache mit der Drogenpolizei gesteckt hat. Und ich denke, deshalb hat sie auch die Beech genommen und im Meer versenkt. Damit sie keine Beweise gegen Ritchie haben. Ich weiß, ich hätte das nicht tun dürfen. Du hast es mir im Vertrauen gesagt, und ich hätte lieber die Klappe halten sollen. Ich weiß, dass du deswegen Ärger kriegen kannst, und es tut mir wirklich leid. Aber ich konnte nicht zulassen, dass sie Varna Aviation kaputtmachen, nicht nach all den Jahren, die ich dort gearbeitet habe. Und mir war klar, dass Nancy das nicht überlebt hätte: wenn man ihren Namen durch den Dreck gezogen hätte und Ritchie ins Gefängnis gekommen wäre und …« Sie hält inne, als ihr bewusst wird, wie absurd ihr letzter Satz ist. »Na ja, so oder so hat sie es nicht überlebt«, sagt sie trocken und ein wenig traurig. »Aber ich hätte auch nie gedacht, dass sie so etwas tun könnte. Wahrscheinlich hat sie geglaubt, es sei der einzige Ausweg. Wie auch immer, mir ist jedenfalls klar, dass ich dich enttäuscht habe, und das tut mir wirklich leid. Und wenn du mit mir Schluss machen willst und deine Karriere retten willst, falls das noch möglich ist, dann kann ich das gut verstehen.«
    Roy starrt sie an. Ein kaum wahrnehmbares Lächeln spielt um seine Mundwinkel, doch sie kann nicht verstehen, warum.
    Â»Bist du fertig?«, fragt er.
    Â»Womit fertig?«
    Â»Mit deiner Beichte. Ja glaubst du etwa, ich wüsste nicht längst, dass du es gewesen bist, Monica? Hältst du mich für einen so schlechten Polizisten?«
    Â»Nein, für einen sehr guten. Und deshalb wäre es auch eine Schande, wenn du wegen mir deine Dienstmarke abgeben musst.«
    Â»Ich werde meine Marke nicht verlieren.«
    Â»Nein?«
    Â»Nein. Die Jungs von der Drogenpolizei, die an dem Fall dran sind, wissen genau, dass Dexter Connelly hinter der Sache steckt. Und sie vermuten, dass der Grund für die verpatzte Razzia ein korrupter Polizist in Varna ist – vielleicht sogar mehrere, die für Connelly arbeiten. Sie wissen ganz gut, dass Connelly hinter diesem Geschäft steht, und sie wollen bloß ihn schnappen. Aber irgendjemand gibt ihm ständig Tipps. Er ist immer einen Schritt voraus. Auch diesmal, vermute ich. Sie haben doch ganz kurzfristig die Abflugzeit nach Houston geändert, oder?«
    Â»Ja, das stimmt«, erwidert Monica, verwundert, dass er darüber Bescheid weiß.
    Â»Und sie haben ihren Mann zurückgezogen, der eigentlich mit Ritchie fliegen sollte. Kein Zweifel, die wollten, dass er allein den Kopf hinhält. Ein gerissener Haufen, Connelly und seine Kumpane. Und indem sie einen Insider bei der Polizei für sich arbeiten lassen, gehen sie sicher, dass sie nicht erwischt werden. Keine
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