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Ein heißer Job Kommissar Morry

Ein heißer Job Kommissar Morry

Titel: Ein heißer Job Kommissar Morry
Autoren: Hans E. Koedelpeter
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erkundigte sich Hawker. Er bückte sich nach Pointers Pistole und nahm die Waffe an sich.
    „Tot", murmelte Julia kaum hörbar. „Pointer hat ihn mit einem Spaten erschlagen."
    George Pointer preßte die Lippen aufeinander. „Rufen Sie rasch einen Arzt!" ächzte er. „Wollen Sie mich hier verbluten lassen?" Mit einer Hand hielt er die Einschußstelle umspannt. Er sah sehr blaß aus.
    „Für einen Toten ist Ihr Freund noch ganz lebendig", sagte Flapper plötzlich zu Julia. „Er kommt gerade auf das Haus zu!"
    Hawker blickte durch das Fenster nach draußen. Clark Gibbons näherte sich torkelnd dem Bungalow. Er war noch völlig benommen und hatte offensichtlich nur den einen Wunsch, sich in das Haus zu retten.
    Hawker, der die Verletzung an Gibbons Kopf bemerkte, sagte: „Unser Freund Pointer hat recht, wir benötigen dringend einen Arzt."
    „Gibbons wird die Behandlung bekommen, die ihm zusteht", erklärte Flapper mit mattem Grinsen. „Im Krankenhaus und vor Gericht!"
     
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    „Sie werden sich vielleicht denken können, weshalb ich Sie um Ihren Besuch gebeten habe", meinte Mr. Hillings mit seiner kühl verbindlichen Art. „Sie haben durch Ihren mutigen, selbstlosen Einsatz unserem Unternehmen und der gesamten Öffentlichkeit einen großen Dienst erwiesen. Ich möchte diesen Umstand entsprechend würdigen. Wenn Sie es wünschen, können Sie ab sofort wieder den alten Posten einnehmen —"
    Alan Heflin lächelte. Darauf hatte er gewartet. Das war ihm beinahe soviel wert wie die Belohnung.
    „Vielen Dank, Sir", erwiderte er, „aber ich habe nicht vor, Ihr großzügiges Angebot zu akzeptieren."
    „Was denn — sind Sie etwa wegen der Kündigungsgeschichte noch immer eingeschnappt?" fragte Hillings und hob die dichten Augenbrauen.
    Alan lächelte. „Wie man's nimmt. Jedenfalls habe ich vor, mich zu verändern."
    „Sie haben etwas Besseres gefunden?"
    „Das kann man wohl sagen. Eine Frau. Morgen wird geheiratet."
    „Donnerwetter, da gratuliere ich. Aber wovon wollen Sie leben?"
    „Ich habe eine Menge Angebote bekommen."
    „Seriöse, hoffe ich?"
    „Oh ja. Ich kann, wenn ich will, schon morgen als Mitarbeiter einer Reihe von Privatdetektiven beginnen. Der Fall hat mir eine Menge Publicity verschafft."
    „Ja, natürlich. Die Zeitungen sind ja noch immer voll von dieser Geschichte!"
    Alan Heflin erhob sich. „Sie gestatten, daß ich mich verabschiede?"
    Mr. Hillings stand gleichfalls auf. Er kam um den Schreibtisch herum. „Falls Sie es sich noch einmal überlegen sollten —" begann er.
    „Da gibt es nichts zu überlegen, Mr. Hillings", meinte Alan lächelnd. „Jeder Mann braucht dazu nur einen festen Willen und eine möglichst gute, teure Ausbildung. Hinter meiner kurzen Ausbildung zum Privatdetektiv standen anderthalb Millionen Dollar. Das macht sich jetzt bezahlt, Sir!"
     
    E  N  D  E
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