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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit
Autoren: Granger Ann
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Wissenschaftler, ein Mann der Praxis. Er war wehrlos gegen die Machenschaften von Miss Müller. Wachs in ihren Händen, Superintendent! Sie hat ihn auf höchst gerissene Weise manipuliert und erpresst.«
    »Marita hat alles allein gemacht«, murmelte Liam.
    »Ich weiß nichts von diesen Dingen. Niemand kann von mir erwarten, jemanden wie Marita zu kontrollieren! Sie können mir nicht die Schuld geben! Ich habe keine Bombe gebastelt! Ich habe mich nicht als Huhn verkleidet …!« Er stöhnte und verbarg das Gesicht in den Händen.
    »Ich wusste wirklich nicht, was sie als Nächstes unternehmen würde, und deshalb konnte ich sie auch nicht aufhalten!« Markby hatte seinen Mann, und er wusste es.
    »Kommen wir noch einmal auf den Tee zurück«, insistierte er gnadenlos.
    »Wer hat den Schierling gesammelt und wo? Mir ist aufgefallen, dass er rings um Castle Darcy reichlich gedeiht.« Mr. Plowright lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Wie es aussah, würde es ein sehr, sehr langer Tag werden.

    »Das war’s also«, sagte Sally.
    »Eigenartiges Gefühl, zu wissen, dass der eigene Mann und seine Geliebte versucht haben, einen abzuservieren.«

    »Du musst versuchen, das alles hinter dich zu bringen, Sal«, empfahl ihr Meredith und machte ihr ein weiteres Glas Gin Tonic.
    Für jemanden, der so wenig Alkohol getrunken hatte, gewöhnte sich Sally mit alarmierender Leichtigkeit an wachsende Mengen. Meredith war entschlossen, ein Auge auf diese Entwicklung zu halten. Für den Augenblick jedoch konnte Sally durchaus die eine oder andere kleine Stärkung vertragen. Nachdem Liam angefangen hatte zu reden, versprachen die Enthüllungen aus seinem und dem Mund seiner Geliebten eine ganze Weile gutes Futter für die Boulevardpresse zu werden, wenn die Sache erst vor Gericht kam.

    »Genug für mehrere Bestseller«, hatte Alan gesagt.
    »Allein von Marita. Alles über ihre Affäre mit Liam, ihren Plan, die Briefbombe zu schicken – sie behauptet übrigens weiter steif und fest, dass Liam davon wusste –, das Panschen von Sallys Tee und von Bodicotes Kräutermischung. Die Verkleidung im Hühnerkostüm. Die Hölle kennt nicht größeren Zorn als den verschmähter Frau’n* – oder den einer Frau, der man die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben versucht, jedenfalls.«
    »Vergiss das nur nicht!«, hatte Meredith ihm geraten.
    »War
    Blut an der Messerklinge?«
    »Ein wenig. Wahrscheinlich nicht genug für unsere Zwecke. Glücklicherweise fanden wir außerhalb des Cottages weitere Blutflecken. Außerdem haben wir die Hühnermaske und die Handschuhe gefunden, versteckt in Bodicotes Garten. Sie waren beide blutverschmiert. Marita muss ziemlich stark geblutet haben. Wir bekamen jedenfalls ausreichend Proben. Sie hat gestanden, nachdem wir sie mit der DNA-Analyse konfrontiert haben. Sie ist selbst Wissenschaftlerin und weiß, was das zu bedeuten hat.«
    »Selbstverständlich wirst du Tante Emilys Stühle und den Schrank nehmen«, drängte Sally.
    »Ich bin dir unendlich dankbar, Meredith, für deine Unterstützung während dieser ganzen Sache. Du hast mich zum Arzt gezerrt, als ich vergiftet war, und du hast mich nach dieser schrecklichen Geschichte mit dem maskierten Huhn bei dir aufgenommen! Ich habe noch immer Albträume deswegen!«
    »War mir eine Freude, dir zu helfen. Aber du musst mich die Stühle bezahlen lassen! Und ich bin überzeugt davon, dass ich keinen Platz habe für den Schrank. Es ist eben doch leider ein sehr kleines Haus.« Das Schweigen dehnte sich aus, während die beiden Frauen sich in Merediths winzigem Wohnzimmer umsahen.
    »Ich nehme ganz bestimmt keinen einzigen Shilling von dir an!«, entschied Sally.
    »Es ist gut zu wissen, dass die Sachen ein neues Zuhause finden, wo man sie zu schätzen weiß. Ich erinnere mich noch, wie Tantchen sie immer gewachst und den Staub abgewischt hat. Es ist viel schwerer zu ertragen, sie in Austins Auktionshalle unter den Hammer kommen zu sehen!«
    »Nun, dann danke ich dir noch einmal. Ich werde sie gut behandeln, das verspreche ich dir, auch wenn jegliche Politur in diesem Haus aus einer Sprühdose stammt. Wie geht es eigentlich Austin?«
    »Er ist sehr süß. Wir werden definitiv Geschäftspartner, aber ich musste ihm erklären, dass eine Ehe im Augenblick jedenfalls nicht infrage kommt. Austin sagt, dass er warten könne. Er neigt dazu, sich in Herzensdingen altmodisch zu verhalten. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte.« Sally starrte gedankenverloren in ihren Gin.
    »Ich
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