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Ein Hauch Von Sterblichkeit

Ein Hauch Von Sterblichkeit

Titel: Ein Hauch Von Sterblichkeit
Autoren: Granger Ann
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    BASTEI LÜBBE TASCHENBUCH Band 14 970
     
    1. Auflage: Oktober 2003
    Vollständige Taschenbuchausgabe Bastei Lübbe Taschenbücher ist ein Imprint der Verlagsgruppe Lübbe
    Deutsche Erstausgabe Titel der englischen Originalausgabe: A Touch of Mortality © 1996 by Ann Granger © für die deutschsprachige Ausgabe 2003 by Verlagsgruppe Lübbe GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach Lektorat: Beate Brandenburg/Stefan Bauer Umschlaggestaltung: QuadroGrafik, Bensberg Titelillustration: David Hopkins Satz: hanseatenSatz-bremen, Bremen Druck und Verarbeitung: Elsnerdruck, Berlin Printed in Germany ISBN 3-404-14970-X
Sie finden uns im Internet unter www.luebbe.de Der Preis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.
    Ich möchte mich bei all jenen bedanken, die mir geholfen und mich ermutigt haben, während ich an diesem Buch schrieb (und genau genommen gilt das für all meine Bücher): meinem Ehemann John, meiner Lektorin Anne Williams, meiner Agentin Carole Blake, meinen Freundinnen und Freunden und all den Lesern, die mir geschrieben haben oder die ich persönlich kennen lernen konnte. Was dieses Buch angeht, danke ich insbesondere den Messenger’s Auction Rooms in Bicester für die Einladung in ihre Räumlichkeiten sowie dem Manager und dem Personal des Chipping Norton Postal Sorting Office, weil sie mir erlaubt haben, sie an einem kühlen Morgen um fünf Uhr in der Früh zu belästigen!
    KAPITEL 1

    »MORGEN FRÜH wird es wieder frieren, genau wie heute. Ein Kollege im Pub hat es gesagt«, hatte Libbys Onkel Denis am vergangenen Abend im Kreis der Familie verkündet.

    »Sie sind ein steter Quell der Informationen, diese Kollegen, mit denen du in den Pubs verkehrst«, murmelte Mrs. Hancock und stellte die Teekanne unnötig heftig ab.
    Libby beeilte sich, die aufkommende schlechte Stimmung im Familienkreis im Keim zu ersticken.
    »Der Frost hat heute Morgen alles in Weiß getaucht, als hätte es geschneit.«
    Onkel Denis nahm die Information genauso leichthin auf wie Bratensoße mit einem Stück Brot und schwadronierte munter weiter:
    »Das versetzt den Buchmachern bestimmt einen ziemlichen Schock! Weißt du, jedes Jahr wetten die Leute, ob es an Weihnachten schneit oder nicht.« Er rührte geräuschvoll in seinem Tee und fügte in einem plötzlichen Anflug von Generosität hinzu:
    »Aber wirklich unangenehm für dich, Lib: die ganze Fahrerei auf den Landstraßen.«

    »Ich bin in meinem Lieferwagen jedenfalls besser dran als die Kollegen, die durch die Stadt laufen und zu Fuß ausliefern müssen«, antwortete Libby in der Hoffnung, dass er endlich aufhören würde, mit dem Teelöffel in der Tasse zu klimpern.
    Wie üblich ging Onkel Denis überhaupt nicht auf ihren Kommentar ein. Seine Konversationen dienten stets ausschließlich seiner eigenen Unterhaltung.
    »Ja, ja, die Buchmacher! Die kriegen einen Schock verpasst, keine Frage!«
    Er musste, noch während er schlürfend von seinem Tee trank, kichern, begann zu husten und musste die Tasse absetzen. Die Spitzen seines Schnurrbarts hatten in der Tasse gehangen und troffen nun von Tee, was ihn noch mehr als gewöhnlich einem Walross auf einer Eisscholle ähneln ließ.
    Seine Schwester und seine Nichte zuckten zusammen.
    »Nun, wenn jemand weiß, was ein Buchmacher denkt, dann sicherlich du«, bemerkte Mrs. Hancock spitz, um in verändertem Tonfall fortzufahren:
    »Du musst dich warm anziehen, Libby, wenn es so kalt bleibt. Ich wünschte wirklich, du hättest eine Arbeit, bei der du die ganze Zeit ein Dach über dem Kopf hast. Ich mache mir jeden Winter aufs Neue Sorgen, wenn du frühmorgens in der Dunkelheit aus dem Haus gehst und all das.«
    Sie warf Denis einen bedeutungsvollen Blick zu, der ihm bedeuten sollte, wie schön sie es fände, wenn er irgendeine Arbeit hätte, ganz gleich welche.
    Onkel Denis’ Bekanntschaft mit der Bruderschaft der Wettenden reichte weit zurück. Vor einigen Jahren hatte sie dazu geführt, dass seine Frau sich von ihm hatte scheiden lassen. Als er aus diesem Grund vorübergehend ohne Dach über dem Kopf gewesen war, hatte er sich bei seiner verheirateten Schwester einquartiert.
    »Nur als Übergangslösung, bis ich eine neue Wohnung für mich gefunden habe.«
    Die Übergangslösung dauerte bereits zwei Jahre, als Libbys Vater starb. Onkel Denis hatte sich selbstverständlich großmütig bereit erklärt, weiter bei ihnen zu wohnen, damit er sich um seine verwitwete Schwester und ihr kleines Mädchen kümmern
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