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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)
Autoren: Michelle Rowen
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zurückkehren wollte. In ihr Zuhause. In ein normales Leben. Da Janie jetzt ihren Chef los war, konnte sie machen, was sie wollte. Sich einen sicheren Ort suchen, um sich an ihr neues Leben als Vampir zu gewöhnen. Es klang ganz sinnvoll.
    Quinn selbst hatte sich noch längst nicht mit seinem Vampirdasein arrangiert. Er war total durcheinander. Und so wollte er sich keiner Person zumuten, die ihm besonders viel bedeutete.
    Er konnte irgendwie verstehen, dass die kurze Zeit, die sie miteinander verbracht hatten, jetzt vorbei war. Nachdem jetzt das Auge zerstört war, begann für Janie ein neues Leben, und da passte er ganz offenbar nicht mehr hinein.
    Er ließ sie mit Lenny und ihrer Schwester feiern. Sie bemerkte es nicht einmal, als er in der Dunkelheit abtauchte.
     
    Am nächsten Tag lief Janie unruhig am Flughafen auf und ab. Sie hatte versucht, Quinn zu benachrichtigen, dass sie nach Florida zurückkehren würde. Er war letzte Nacht wortlos verschwunden – war einfach weg gewesen. Nach allem, was zwischen ihnen passiert war.
    Das sagte ihr mehr als tausend Worte.
    Er wollte sie nicht in seinem Leben haben.
    Konnte sie ihm das verübeln? Eigentlich nicht. Es würde noch lange dauern, bis sie sich in eine Frau verwandelte, mit der Männer länger als ein paar Tage zusammen sein wollten. Außerdem brauchte sie jetzt viel Zeit, um sich an
die Tatsache zu gewöhnen, dass sie ein Vampir war. Sobald sie in Florida war, würde sie sich eine Wohnung suchen, die sie mit ihrer Schwester teilen konnte. Danach würde sie Vampirbars ausfindig machen, in denen sie sich mit Blut versorgen konnte.
    Blut, dachte sie. Ich werde Blut trinken müssen, wenn ich leben will.
    Das war schon sehr sonderbar.
    Doch seltsamerweise machte ihr dieser Gedanke keine Angst. Sie empfand eher eine ungewohnte Erregung. Die nächste Phase ihres Lebens würde ziemlich spannend werden. Außerdem musste sie sich keine Sorgen mehr über das Altern machen. Sie würde für immer und ewig fünfundzwanzig sein, mit – wie Barkley es bei ihrem ersten Zusammentreffen so begeistert ausgedrückt hatte – dem Körper einer Hooters-Hostess. Mittlerweile hatte sie begriffen, dass das ein großes Kompliment gewesen war.
    Angela und Lenny hatten einen früheren Flug genommen. Sie wollten einige Zeit für sich haben, um sich besser kennenzulernen. Da sie ganz offensichtlich nicht die Finger voneinander lassen konnten, ließ Janie ihnen herzlich gerne so viel Zeit, wie sie brauchten. Sich wie das fünfte Rad am Wagen zu fühlen hätte ihr in ihrer Lage gerade noch gefehlt. Trotzdem freute sie sich für die beiden, ganz besonders für Lenny. Solange sie ihn kannte, hatte sie ihn nie mit einer anderen Frau gesehen. Sie hatte sich schon Sorgen gemacht, dass er womöglich nie mit jemand anderem glücklich werden könnte, weil er so in sie verknallt war. Wie sich herausstellte, hatte sie sich da gründlich geirrt.
    Er war in Angela total verliebt. Wer hätte das gedacht?

    Sie bedauerte nur, dass sein Notizbuch mit all seinen Gedichten zerstört worden war, aber sie war fest davon überzeugt, dass es nicht lange dauerte, bis er ein neues mit Sonetten über ihre hübsche, rothaarige Schwester gefüllt hatte.
    Janie hatte ihm mitgeteilt, dass sie jetzt ein Vampir war. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er es nicht sonderlich gut aufnehmen würde, weil er nicht gerade viel für die mit Reißzähnen ausgestatteten Mitglieder der Gesellschaft übrig hatte.
    Doch er hatte es bemerkenswert gut verkraftet. So gut, dass es ihn auf der Stelle zu einem Gedicht mit dem Titel »Vampire sind toll« inspiriert hatte.
    Janie sah sich noch einmal suchend um. Bis zu ihrem Abflug dauerte es nicht mehr lange. Wo blieb Quinn?
    Und vor allem, was sollte sie ihm sagen, wenn er tatsächlich auftauchte?
    Es war zu spät, ihm zu sagen, dass sie ihn liebte. Ein solches Geständnis hätte in dieser Situation komisch und peinlich gewirkt. Außerdem, wenn er nicht das Gleiche für sie empfand, machte sie sich nur lächerlich. Der Chef hatte gesagt, dass er sie wegen ihrer Gefühlskälte eingestellt hätte – und damit hatte er vollkommen richtig gelegen. Damals jedenfalls. Janie war eine kaltherzige Frau gewesen, die vor allem auf Geld scharf war. Viel mehr hatte sie nicht interessiert. Der Job als Söldnerin hatte ihrem ansonsten leeren Leben einen Sinn gegeben und ihre Zeit ausgefüllt. Nicht aber ihr Herz.
    Nur war sie nicht gefühllos. Im Moment war sie ein Häufchen intensiver Gefühle. Und
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