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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)
Autoren: Michelle Rowen
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spendete keinerlei Licht, sondern es war von grenzenloser Dunkelheit erfüllt.
    Janie hatte keinerlei Kontrolle über das, was hier passierte, und sie konnte das Ergebnis nicht mehr beeinflussen.
    Quinn hatte versucht sie zu retten, doch jetzt waren sie alle verdammt.
    Das rote Licht breitete sich wie Spinnweben aus, kroch den Arm des Chefs hinauf bis zu seiner Schulter. Es glitt über seinen Hals und seinen kleinen, gebrechlichen Körper hinab. Es verbreitete sich wie rote Venen über seine Wangen, wie die Wurzeln eines angriffslustigen Baumes, die sich von außen tief in seinen Körper gruben.
    Nach einem Augenblick war er komplett von pulsierenden, feurigen Venen überzogen. Durch das anhaltend laute Summen hörte sie etwas oder jemanden schreien. Es war ihr Chef. Er schrie vor Schmerzen.
    Das Ding fraß ihn bei lebendigem Leibe auf.
    Es tötete ihn.
    Trotzdem nützte es nichts.
    Denn es tötete nur, was er jetzt war. Den kleinen, gebrechlichen
Mann, den sie Chef nannte. Der ihr Anweisungen gab, denen sie sich nicht zu widersetzen wagte. Dessen Angestellte ihre Verträge mit Blut unterzeichnen mussten. Der alle umbringen ließ, die seiner Meinung nach bei der Arbeit versagt hatten.
    Dieses faltige, gruselige, erbärmliche Etwas starb.
    Schlagartig erstarb das Geschrei.
    Die Handlanger ließen Janie los, und sie sanken alle drei auf die Knie und sahen sich an.
    »Wir sind... frei!«, stieß einer hervor.
    Sie waren ebenso von dem Fluch befreit worden wie Angela von ihrer Amnesie. Der Chef hatte erst sterben müssen, damit sie von seinem Einfluss, von seinem Zauber befreit wurden. Sie waren keine Drohnen, keine Sklaven mehr, sondern wieder freie Männer.
    Eigentlich hätte Janie das freuen müssen. Aber sie konnte ihren Blick nicht von diesem gesichtslosen, stummen roten Ding vor sich losreißen.
    »Wir müssen hier weg!«, erklärte sie fast gelassen. »Sofort.«
    Das Auge fiel polternd zu Boden, und das formlose rote Ding sackte daneben zusammen.
    »Er ist tot«, sagte Lenny. »Er ist tot! Es muss ihn umgebracht haben.«
    Quinn schüttelte bedächtig den Kopf, trat zu Janie, packte ihre Schulter und drehte sie sanft zu sich herum. »Wie du schon sagtest, lasst uns hier verschwinden, zum Teufel.«
    »Mir wäre es lieber, du würdest das Wort ›Teufel‹ jetzt nicht benutzen.«
    »Los!«, schrie Quinn und packte ihren Arm.

    Einer der ehemaligen Handlanger befreite Lenny von seinen Fesseln, der wiederum Angela in die Arme nahm. Die beiden rannten aus dem Zimmer, die übrigen Handlanger folgten ihnen.
    Janie dagegen stand wie angewurzelt da und starrte auf die rote Gestalt auf dem Boden.
    Die in diesem Moment anfing, sich zu verändern.
    Sie wuchs und bewegte sich.
    »Janie, bist du taub?«, brüllte Quinn und zerrte an ihrem Arm. »Lass uns hier verschwinden!«
    Sie drehte sich zu ihm herum. Sein Gesicht war schweißüberströmt, und er starrte sie wild an.
    »Du hättest nicht zurückkommen sollen!«
    »Ich wünschte, ich hätte eine andere Möglichkeit gehabt. Hatte ich aber nicht.«
    »Geh«, flüsterte sie. »Ich versuche, ihn aufzuhalten.«
    »Das wirst du nicht, zum Teufel.«
    »Schon wieder dieses Wort.«
    »Du kommst mit mir, und wenn ich dich bewusstlos schlagen und über meine Schulter werfen muss.«
    »Das will ich sehen.«
    »Wir haben keine Zeit für so etwas, Janie.«
    »Dann verschwinde endlich. Bring dich in Sicherheit.«
    »Gott, was bist du für eine Nervensäge. Also gut. Meinetwegen.«
    »Du gehst?«
    »Nein. Ich bleibe bei dir. Wir können gemeinsam gegen ihn kämpfen.«
    Sie erbleichte. »Das ist verrückt.«
    »Genau das will ich dir die ganze Zeit klarmachen.« Sein
Gesicht war eine verzerrte Maske aus widerstreitenden Gefühlen. »Falls du nicht mit einem besseren Plan aufwarten kannst als diesem verrückten, haben wir ein Problem.«
    Sie leckte sich die Lippen. »Zufällig ist mir gerade ein anderer Plan eingefallen.«
    »Hört sich gut an. Erinnerst du dich zufällig wieder daran, wie man einen Dämon erledigt?«
    »Nein.«
    »Dann ist es sicher kein Plan, der mir gefallen wird.«
    Janie trat einen Schritt auf den sich verändernden Dämon zu.
    »Janie...!«, schrie Quinn erstickt. »Nicht!«
    Doch sie hörte nicht auf ihn. Sie durfte nicht auf ihn hören. Es gab nur eins, was sie tun konnte. Sie bückte sich und hob das Auge vom Boden auf.
    »Ich muss das Ding zerstören«, erklärte sie Quinn. »Verschwinden wir.«
    Er nickte und wandte sich zur Tür. Janie folgte ihm, doch etwas
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