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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)
Autoren: Michelle Rowen
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1
    D ie Angelegenheit ging ihn eigentlich nichts an, was ihn jedoch noch nie davon abgehalten hatte, sich einzumischen.
    Quinn beobachtete aus seinem Versteck zwei Jäger, die über den Parkplatz schlichen und ihre Beute in die Enge trieben. Am liebsten hätte er sie einfach ignoriert, sich umgedreht und wäre zu seinem Auto gegangen, doch das brachte er nicht über sich.
    Er pirschte sich von hinten an die beiden heran.
    »Braucht ihr Hilfe?«, fragte er.
    Die Jäger fuhren herum. Der Dicke hatte fette Oberarme und einen Bartschatten, der eher auf seine Faulheit denn auf sein Modebewusstsein hindeutete. Der Jüngere war dünner, und seine Augen hinter den runden Brillengläsern wirkten riesig. Auf den ersten Blick waren sie ein ziemlich ungleiches Paar.
    »Verpiss dich!«, antwortete der Dicke.
    Quinn zuckte mit den Schultern. »Schon kapiert. Kein Problem.«
    Er drehte sich um.
    Geh weiter , befahl er sich. Du hast wirklich Wichtigeres zu tun .
    Da fiel sein Blick auf das Vampirpärchen, das eingepfercht
zwischen den Müllcontainern des Burger-King-Parkplatzes in der Falle saß – ein Mann und eine Frau, die er auf etwa zwanzig schätzte oder auf zweihundert. Es war so verflixt schwer zu sagen.
    »Bitte, hilf uns«, flehte die Frau.
    Sie war süß, blond und zierlich und wirkte wie eine Collegestudentin, die mit ihrem dunkelhaarigen Freund auf die Piste gegangen war. Der sich gerade mit ängstlich aufgerissenen Augen schützend zwischen sie und die Jäger stellte. Wenn man nicht genau hinsah, waren seine Reißzähne kaum zu erkennen.
    Quinn lachte. »Ich soll einem Vampir helfen? Wieso sollte ich etwas derart Verrücktes tun?«
    »He...«, der jüngere Jäger warf einen Holzpflock von einer Hand in die andere. »Kenne ich dich nicht? Du bist doch Michael Quinn, der Sohn von Roger. Wir sind uns mal vor ein paar Jahren begegnet. Haben zusammen unten in St. Louis ein Vampirnest ausgeräuchert.«
    Quinn versuchte, das Gesicht hinter der riesigen Brille zuzuordnen. Vergeblich. Andererseits hatte er damals in St. Louis eine Menge getrunken. Es waren schwierige anderthalb Monate gewesen, über die ihm das Bier ein bisschen weggeholfen hatte. »Na klar. Freut mich, dich zu sehen.«
    »Ja, mich auch, Mann.« Gedankenverloren kratzte sich der Jäger mit dem Pflock am Bein. Die beiden Vampire folgten mit den Blicken ängstlich jeder Bewegung der Waffe. Dann wandte sich der Mann an seinen Kumpel. »Quinn ist einer der besten Jäger, die ich kenne. Er hat eine Nase für Vampire. Er wittert sie, egal in welches Schlupfloch sie sich auch verkriechen.«

    Quinn winkte bescheiden ab. »Ach, das ist jetzt wirklich übertrieben.«
    »Ich bin Joe, weißt du noch? Das hier ist mein Kumpel Stuart. Hör mal, du könntest uns helfen. Das sind unsere Ersten heute Nacht. Ich habe rausgekriegt, dass sie hier Opfern auflauern, die aus dem Restaurant kommen.« Er rammte dem männlichen Vampir seinen Finger in die Brust und kniff seine Glubschaugen zusammen. »Stimmt’s? Du hältst doch nach einem kleinen Imbiss Ausschau, oder, du blutrünstiges Monster?«
    »Fahr zur Hölle.« Der Vampir mahlte mit dem Kiefer und versuchte, sich mutig zu geben. Was nicht so richtig klappte.
    »Na, ihr wisst doch, wie Vampire sind.« Quinn beobachtete das Restaurant, von dessen Drive-in-Schalter in dem Moment ein Auto wegrollte. »Sie sind durch und durch böse.«
    »Wohnst du hier in der Nähe?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich bin nur auf der Durchreise. Habe nur für einen kleinen Happen angehalten.«
    »He«, meldete sich der dickere Jäger zu Wort und runzelte die Stirn. »Du bist Michael Quinn ?«
    »Richtig.«
    »Bitte«, warf die Vampirfrau ein. »Wir sind nicht böse. Wir wollten nur etwas essen.«
    »Genau«, schnaubte Stuart. »Das Blut von unschuldigen Opfern.«
    »Nein. Ich hatte nur Pommes.«
    Der Mann leckte sich nervös die Lippen. »Lasst uns doch einfach in Ruhe.«

    »Blutrünstiges Monster«, schnaubte Stuart. »Vampire nehmen keine feste Nahrung zu sich.«
    »Doch, einige von uns schon.« Die Stimme der Frau zitterte.
    »Halt die Klappe.« Er drehte sich zu Quinn um. »Es kommt mir vor, als hätte ich kürzlich etwas über dich gehört. Mir fällt nur nicht mehr ein, was.«
    Quinn verschränkte die Arme und versuchte den flehenden Blick des weiblichen Vampirs zu ignorieren. »Ach ja? Etwas Wichtiges?«
    »Ich glaube schon. Aber was war es bloß?« Er kratzte sich am Kinn.
    »Tja«, setzte Quinn an. »Möglicherweise hast du gehört, dass
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