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Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)

Titel: Ein Happy End mit Biss - Rowen, M: Happy End mit Biss - Lady & the Vamp (Immortality Bites 03)
Autoren: Michelle Rowen
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es war sicher besser, wenn Quinn sie nicht so sah.

    Sie rückte ihre dunkle Sonnenbrille zurecht, die sie kurz zuvor in einem Geschäft am Flughafen erstanden hatte. Sie hatte schon bemerkt, dass alles heller wirkte, jetzt, wo sie ein Vampir war, und fragte sich, welche Nebenwirkung sich wohl als Nächstes einstellen würde. Der Verlust ihres Spiegelbildes oder die Reißzähne?
    Sie packte den Griff der kleinen Reisetasche mit neuer Kleidung, die sie noch in der Boutique des Casinos gekauft hatte. Die Tasche ging als Handgepäck durch. Deshalb musste sie kein Gepäck aufgeben und hatte noch ein paar Minuten Zeit. Sie konnte warten. Und hoffen.
    Als auch diese Minuten verstrichen waren, drehte sich Janie herum und schluckte schwer.
    Leb wohl, Quinn, dachte sie und spürte, wie ein Stich durch ihr Herz fuhr. Dann machte sie sich auf den Weg zu der Drehtür, die zu ihrem Gate führte.
    »Janie!«
    Sie fuhr herum. Quinn lief auf sie zu.
    Du wirst nicht anfangen zu heulen!, schärfte sie sich ein.
    Sie zwang sich zu lächeln und grub ihre Fingernägel in die Handflächen, während er sich näherte.
    »Beinahe hättest du mich verpasst«, sagte sie gleichgültig.
    Er warf einen kurzen Blick auf seine Uhr. »Tut mir leid. Aber jetzt bin ich ja da.«
    »Ja, das bist du.«
    »Alles in Ordnung?«
    Sie nickte. »Mehr als in Ordnung.«
    Er sah zu der Tafel mit den Flügen hinauf. »Du kehrst nach Florida zurück?«

    »Trautes Heim, Glück allein. Kaum zu glauben nach all den Jahren.«
    »Und was hast du vor?« Er verschränkte die Arme.
    »Ich habe absolut keine Ahnung.« Sie schenkte ihm ein kleines Lächeln. »Ich bin so frei wie ein Vogel.«
    »Du wirst bestimmt deinen Weg machen.«
    »Vielleicht eröffne ich ja ein Detektivbüro.«
    »Du wärst sicher eine großartige Detektivin.«
    »Oder ich bleibe Auftragskiller. Das wird deutlich besser bezahlt als Detektivarbeit.«
    Er sah sie fragend an.
    Sie lachte. »Das war nur ein Spaß.«
    »Oh.« Er lächelte. »Gut, das zu hören.«
    »Und du? Was hast du vor in den nächsten Milliarden Jahren, die du als Vampir verbringen wirst?«
    »Glaubst du wirklich, dass es so lange dauert?« Er zuckte mit den Schultern. »Ich werde mich einfach daran gewöhnen. Ich möchte gern reisen. Ich habe genug Geld, also muss ich mir nicht sofort eine Arbeit suchen. Vielleicht gönne ich mir eine Auszeit und erhole mich. Sammle einige Erfahrungen.«
    »Du hast also nicht vor, nach Toronto zurückzugehen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Vielleicht für einen kurzen Besuch, aber nicht für immer. Wahrscheinlich lande ich in New York. Dort bin ich schließlich geboren worden und aufgewachsen. Manchmal fehlt mir die Stadt sogar.«
    Sie leckte sich die Lippen. Ihr Mund war wie ausgetrocknet.
    Sie hatte auf ein Zeichen gehofft, dass er mehr für sie
empfand, sie nicht nur eine kurze Affäre für ihn gewesen war, aber sie spürte nichts davon. Sie sah nichts in seinen Augen, das ihr sagte, sie solle bleiben.
    Obwohl sie sich das Gehirn zermarterte, fiel ihr kein Grund ein, wegen dem sie hätte bei ihm bleiben sollen, wenn er sie nicht ausdrücklich dazu aufforderte.
    So sollte es wohl sein.
    Sie hoffte, dass ihre Liebe zu ihm mit der Zeit versiegen würde. Sie bezweifelte das zwar stark, hoffte es aber dennoch.
     
    Quinn beobachtete Janie und wartete auf ein Zeichen, irgendetwas, das es ihm erlaubte, vor ihr auf die Knie zu fallen. Sie in den Arm zu nehmen und sie zu bitten, bei ihm zu bleiben. Aber sie zeigte keinerlei Gefühle.
    Nachdem er letzte Nacht das brennende Casino verlassen hatte, war er in einem billigen Motel gelandet, in dem es noch nicht einmal einen Spielautomaten gab. Barkley hatte als Einziger gewusst, wo er war. Er war auch derjenige gewesen, der ihm Janies Nachricht übermittelt hatte, dass sie abreiste. Er hätte es beinahe nicht mehr rechtzeitig zum Flughafen geschafft.
    Die ganze Nacht hatte er sich schlaflos in seinem Bett gewälzt und pausenlos über die letzten Tage nachgegrübelt.
    Es waren zwei der schlimmsten Tage seines Lebens gewesen.
    Das stand völlig außer Frage.
    Wie konnten sie dann zugleich die zwei besten Tage seines Lebens sein?

    Dafür gab es nur einen einzigen Grund. Und das war diese wunderschöne Frau, die jetzt vor ihm stand und in wenigen Minuten in ein Flugzeug steigen würde, um ihn für immer zu verlassen.
    Sag etwas, befahl er sich. Sag ihr, dass sie bleiben soll. Frag sie. Flehe sie an. Mach was, egal was.
    Aber Quinn sagte nichts und versuchte den
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