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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne
Autoren: Troy Denning
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hast, dass Lowbacca freigelassen wurde. Wir befürchteten schon, wir müssten erst kommen und ihn rausholen.«
    »Wir ebenfalls.« Jags Tonfall blieb weiter ausdruckslos. »Und auf eine solche Begegnung habe ich mich nicht gerade gefreut.«
    »Wir ebenfalls nicht«, sagte Zekk.
    »Aber wir freuen uns darauf, dich zu einem anderen Zeitpunkt wiederzusehen«, sagte Jaina.
    »Unter besseren Umständen«, fügte Zekk hinzu.
    »Beide?« Jags Blick zuckte zwischen beiden hin und her. »Ja. darauf freue ich mich auch schon.« Er wandte sich ab, und auf seiner Stirn mit der Narbe konnte man ein wenig von seiner Enttäuschung erkennen - oder vielleicht war es Abneigung. »Und wenn ihr mich jetzt entschuldigt, die Pflicht ruft.«
    »Selbstverständlich«, sagte Jaina. »Wir werden gleich in den Hyperraum springen. Möge die Macht mit dir sein.«
    »Und mit euch.« Jag richtete den Blick wieder auf Zekk. »Mit euch beiden.«
    Das Hologramm erlosch, und Jaina und Zekk wandten sich ab, beide mit dem gleichen Ausdruck der Enttäuschung im Gesicht. Ein Schauder lief über Hans Rücken, aber er tat sein Bestes, sich das nicht anmerken zu lassen.
    »Geht einem irgendwie gegen den Strich, wie?«, fragte er, bemüht um sein bestes väterliches Grinsen.
    »Ais ob wir daran ersticken würden«, antwortete Jaina.
    »Aber wir werden's überleben.« Zekk rieb den Unterarm gegen den von Jaina, und sie begann, leise klackende Geräusche von sich zu geben. »Wir haben einander.«
    Man konnte es nicht mehr mit ansehen.
    Qoribu war inzwischen ein kleiner, ovaler Lichtkreis, der im Licht der blauen Sonne glitzerte, und das Lied der Taat klang mit jeder verstreichenden Minute verlorener und unheimlicher. Es kam ihm so vor, als könnte er ihre Traurigkeit regelrecht spüren, und er fragte sich, ob es so war, wenn man etwas in der Macht fühlte: dass man etwas im Herzen klarer wusste als im Kopf.
    Zekk und Lowbacca traten durchs Schott in das vorübergehende Nest und begannen damit, die Arme an Taat-Fühlern zu reiben.
    Jaina blieb zurück. »Wir denken, es ist besser, wenn wir uns jetzt von ihnen verabschieden. Wenn sie erst das neue Nest einrichten, wird es noch schwerer.«
    »Geht«, sagte Han. »Ich muss da nicht zusehen.«
    Jaina lächelte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, dann folgte sie Zekk und Lowie in den Frachtraum.
    Dukat Gray verärgerte Han, indem er sich hinter ihn und Leia stellte. Einen Augenblick schien der Hapaner damit zufrieden zu sein, nur zuzusehen, wie sich die beiden Jedi von ihrem Nest verabschiedeten, aber dann kam er zu dem Schluss, den Augenblick vollkommen verderben zu müssen.
    »Aristocra Formbi hatte in einer Hinsicht vielleicht recht, Prinzessin.«
    »Es fällt mir schwer, das zu glauben, Dukat«, erwiderte Leia. »Aber vielleicht irre ich mich ja.«
    »Verzeihen Sie mir, wenn ich das sage, Prinzessin«, bat Gray, »aber es stimmt: Es ist schade, dass Sie der Regierung der Galaktischen Allianz nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine Diplomatin von solcher Begabung und mit solchen Fähigkeiten, wie Sie sie liier demonstriert haben, könnte der neuen Regierung gewaltige Dienste leisten.«
    »Ich danke Ihnen. Dukat«. sagte Leia. »Besonders von Ihnen ist das ein sehr interessanter Vorschlag.«
    Gray strahlte, und Han sank das Herz. Es war wohl Zeit für ihn. seine selbstsüchtigen Wünsche zu vergessen und Leia vorzuschlagen, dass sie zu ihrer ersten Liebe zurückkehrte.
    »Hör mal«, sagte er. »Ich weiß, dass es dir gefehlt hat, im Mittelpunkt der Ereignisse zu stehen. Vielleicht ist es.«
    »Ja, es ist Zeit, etwas zu ändern«, schnitt Leia ihm das Wort ab. »Aber nicht so, Han. Ich will mich ganz bestimmt keiner Regierung anschließen - ob es nun die Galaktische Allianz ist oder irgendeine andere.«
    Han war verwirrt. »Nein?«
    »Nein«, sagte Leia. »Ich habe wirklich genug von Kompromissen und davon, die bestmögliche Lösung zu finden statt der richtigen.«
    »Also gut«, murmelte Han unsicher. »Und was hast du im Sinn?«
    »Ich werde zur Abwechslung einmal meinem Herzen folgen«, erklärte Leia. Sie wandte sich Luke zu. »Ich habe in meinem Leben viele Veränderungen gesehen.«
    »Und die meisten davon selbst bewirkt«, sagte Luke.
    »Mag sein«, sagte Leia. »Und ich hatte ein paar sehr hohe Titel.«
    »Die hast du verdient«, meinte Han und fragte sich, wohin das Ganze wohl führen würde.
    »Aber darum geht es mir nicht. Nach allem, was ich gesehen und getan habe, läuft es immer auf eins
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