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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne
Autoren: Troy Denning
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Kolonie würde sie sich gern einmal ansehen«, sagte Han. »Aber wenn ihr kein Interesse habt. Es gibt immer noch viele heimatlose Spezies in der Galaktischen Allianz.«
    »Wir sind schon interessiert«, widersprach Raynar. »Neues Territorium können wir immer brauchen.«
    »Gut«, sagte Leia. »Ich bin sicher, man könnte die Chiss überreden, sich lange genug zurückzuhalten, um euch eine Umsiedlung zu ermöglichen.«
    Raynar zog die Mundwinkel nach unten. »Ich habe doch gesagt, dass eine Umsiedlung unmöglich ist. Man kann die Qoribu-Nester nicht transportieren. Sie sind zu groß.«
    »Tatsächlich?« Han grinste selbstzufrieden, dann fragte er: »So groß, dass man sie nicht kurzfristig in die Frachtbereiche und Startanlagen von. sagen wir mal, ein paar hapanischen Schlachtdrachen unterbringen könnte?«
    Raynar riss den Mund auf. »Die hapanische Flotte würde uns helfen, den Chiss zu entkommen?«
    »Sicher, warum nicht?«. fragte Han. »Das wäre immer noch einfacher, als euch vor ihnen zu verteidigen.«
    »Und sie würden uns in den Schlachtdrachen Nester bauen lassen?«
    »Diese hier denkt, das könnte möglich sein«, zischte Saba amüsiert. »Tatsächlich ist sie ziemlich sicher.«
    Die Unu summten in der Brust und klickten mit den Fresswerkzeugen, und nach längerer Zeit sagte Raynar schließlich: »Wir verstehen, was ihr hier macht. Ihr seid so schlimm, wie Jaina es war.«
    »War?« Han verzog das Gesicht und schaute in Richtung des anderen Raums - der, durch den er die Höhle erreicht hatte, ohne seine Tochter auch nur zu begrüßen. »Wenn du.«
    »Immer mit der Ruhe, Han.« Leia berührte Jaina in der Macht, dann sagte sie: »Es geht ihr gut. Sie ist immer noch bei Luke und Mara.«
    »Selbstverständlich ist sie das«, sagte Raynar empört. »Wir meinten damit, dass Jaina in ihrem Nest nicht mehr willkommen ist.«
    Han zog die Brauen hoch. »Ich bin schon aus vielen Kneipen geworfen worden, aber aus einem Nest.? Was hat sie getan?«
    »Sie ist Ihnen zu ähnlich«, verkündete Raynar spitz. »Sie ist störrisch und wendet gerne Tricks an. und sie hatte nichts anderes im Sinn, als einen Krieg zu verhindern.«
    »Was du nicht sagst.« Han lächelte stolz, dann sagte er: »Bedeutet das, dass sie kein Käferliebchen mehr ist?«
    Wieder blitzten Raynars Augen, und Leia befürchtete schon, dass ihr sorgfältig zusammengefügter Friedensplan auseinanderfiel.
    »Han«, sagte sie schnell. »Vergiss nicht. UnuThul hat unserem Vorschlag noch nicht zugestimmt.«
    »Er hat ihn aber auch nicht abgelehnt.« Han sah Raynar an. »Was ist. nun, Junge? Willst du 'neu üblen Krieg und 'ne Kolonie voller Dunkler Nester - oder 'nen freien Abzug zu einer freien Welt?«
    Die Unu verfielen in einen Aufruhr aus Summen und fuchtelnden Fühlern, aber Han ignorierte sie und hielt den Blick weiterhin auf Raynar gerichtet. Das Gefolge lärmte noch einen Moment länger, dann verstummte es abrupt und verließ das Gewölbe.
    Leia runzelte die Stirn. »Sollen wir das als ein Ja verstehen?«
    »Selbstverständlich«, sagte Raynar. Er rieb seinen Arm über die Fühler einer kleinen rotäugigen Killik von etwa der Größe eines Ewoks, dann drehte er sich um und folgte seinem Nest. »War es etwa nicht unsere Idee?«

Epilog
    Am hinteren Ende des langen Zylinders aus Spuckbeton-Lagerzellen klammerte sich ein einzelner Taat an die Durastahlwand und spähte durch das einzige Außenfenster des Frachtraums auf die goldberingte Masse des Planeten Qoribu. Die Decks der Kendall dröhnten unter der Wucht ihres Sublicht-Antriebs und der Aufbruchsignale, die überall über das Interkom erklangen, und die anderen Angehörigen des Nests hockten auf den Zellenabdeckungen und summten leise und traurig, auf eine Weise, dass sich Han die Nackenhaare sträubten.
    »Ein betörendes Lied«, stellte Mara fest.
    Sie saß auf einem Schwebestuhl, den sie wahrscheinlich nicht brauchte, und spähte zusammen mit Han, Luke, Leia und mehreren anderen durch das offene Schott. Die Killik-Heiler hatten ihre Stichwunde so gut behandelt, dass die hapanischen Ärzte sie gleich in den Bactatank hatten stecken können. Nach dem Monat im Tank und der Heiltrance waren die einzigen Spuren, die noch von dem Kampf auf Kr zeugten, die dunklen Ringe unter ihren Augen und dass sie etwas hager geworden war - wenn man Leia glauben durfte, hatte das weniger mit ihren Verletzungen zu tun als damit, dass sie die Macht so intensiv benutzt, hatte, um sich im Kampf aufrecht halten zu
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