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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne
Autoren: Troy Denning
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Jedi-Orden vorzutragen.«
    In Raynars Blick flackerte Verstehen auf. aber Linus Proteste erhoben sich zu einem Höhepunkt. Raynar schloss die Augen, als versuchte er. sich zu konzentrieren, aber Leia konnte sehen, wie die Muskeln in seinem zerstörten Gesicht zuckten: er focht einen inneren Kampf aus gegen eine insektoide Logik, die sie nie verstehen würde. Sie hatte das unangenehme Gefühl, das Unmögliche zu versuchen.
    Dann warf sie einen Blick zu Saba und formte mit den Lippen Welks Namen. Die Barabel kniff die Augen zusammen, nickte allerdings und zog sich zurück.
    Schließlich öffnete Raynar die Augen wieder.
    »Selbst wenn Sie recht haben hinsichtlich des Dunklen Nests, entsprechen Eroberungen nicht unserer Art«, sagte er. »Die Unsrigen wollen nur in Harmonie mit dem Lied des Universums leben.«
    »Nun ja, um das zu tun, braucht man etwas nicht unbedingt zu erobern, um es zu vereinnahmen«, warf Han ein. »Und im Dunklen Nest gab es mehr als nur Killiks.«
    »Ich nehme an, du erinnerst dich an die Dunklen Jedi«, drängte Leia. »Raynar hat als junger Mann auf Yavin vier gegen sie gekämpft. Und Welk und Lomi Plo haben sich mit der Baanu Bass vom Einsatzteam abgesetzt.«
    Raynar sah sie einen Augenblick an. dann nickte er. »Wir erinnern uns. Und Sie denken.«Er ließ den Satz verklingen und begann zu summen und zu klacken. dann wurde sein Tonfall wieder störrisch. »Aber Sie müssen sich irren. Welk und Lomi Plo sind beim Absturz umgekommen.«
    »Und wer ist dann das hier?«, fragte Saba.
    Sie tauchte aus den Schatten auf und zerrte Welks mit tiefen Schnitten übel zugerichtete Leiche hinter sich her. Er war immer noch in seine Chitin- und Plastoid-Rüstung gekleidet, mit einem neuen Insektenarm an der Schulter. Er sah noch weniger menschlich aus als Raynar, aber es war eindeutig, dass es sich nicht um einen Chiss handelte.
    Saba ließ die Leiche auf Brusthöhe auf Raynar zutreiben.
    Als sich Welk vor ihm befand, starrte ihn Raynar fasziniert an. und seine blauen Augen unter dem Brauenwulst bewegten sich nur wenig.
    »Jacen hat die Absturzstelle untersucht«, sagte Leia. »Er sah, wie du Welk und Lomi herausgezogen hast.«
    Die Unu wurden tödlich still, und Raynars Blick wandte sich wieder Leia zu. »Uns gesehen?«
    »Durch die Macht«, erklärte sie.
    »Ja - wir erinnern uns jetzt.« Raynar nickte und schloss die Augen. »Er war da. auf der Brücke. nur einen Moment.«
    »Du hast Jacen gesehen?«, keuchte Han.
    »Das ist unmöglich!«, sagte Leia. »Er hätte sich durch die Zeit strecken müssen.«
    »Wir haben Jacen gesehen. Er gab uns die Kraft durchzuhalten, sie herauszuziehen.« Plötzlich hielt Raynar inne und drehte sich verwirrt um. »Wo ist Lomi?«
    Er hatte die Frage kaum gestellt, als sich sein Gefolge auch schon auflöste, um sich der Suche anzuschließen, und ihre Lichtkugeln erhellten das Gewölbe.
    »Wo ist Lomi?«, flüsterte Raynar noch einmal.
    Erleichterung schwemmte über Leia hinweg wie eine rholleanische Blütenöldusche. Sie war tatsächlich in Raynars Erinnerungen eingedrungen. »Dann erinnerst du dich jetzt daran, sie gerettet zu haben?«
    »Wir erinnern uns«, bestätigte Raynar. »Sie hatte Angst, dass die Yuuzhan Vong uns wiederfinden oder Anakin nach ihr sin Iren würde oder Meister Skywalker. Lomi hatte Angst vor vielen Dingen. Sie wollte sich verstecken.«
    »Nun«, sagte Han. »das bestätigt Cilghals Theorie.«
    »Welche Theorie?«, fragte Raynar.
    »Cilghal meinte, wenn ein Killik-Nest ein neues Mitglied in sich aufnimmt, das empfänglich für die Macht ist, würden einige seiner Charaktereigenschaften auf das Nest übergehen.«
    »In deinem Fall haben die Yoggoy deine Wertschätzung des Lebens eines jeden einzelnen Wesens in sich aufgenommen«, fuhr Leia fort. »Sie fingen an, die Kranken zu verarzten und die Hungrigen zu füttern, und schon bald führte ihr Erfolg zur Schaffung des Unu.«
    »Das ist mehr als das, woran ich mich erinnern kann«, sagte Raynar zögerlich. »Aber es hat immer noch nichts mit den Gorog zu tun.«
    »Du hast gesagt, du erinnerst dich daran, wie du Lomi und Welk aus dem brennenden Schiff gezogen hast«, sagte Han. »Aber dann sind sie verschwunden.«
    »Du hast auch gesagt, Lomi hatte Angst und wollte sich verstecken«, fügte Leia hinzu. »Und das hat Yoggoy von ihr übernommen. Ist es nicht möglich, dass sie ebenfalls ein eigenes Nest geschaffen hat - ein Nest, das vor allen anderen verborgen blieb?«
    Während Raynar darüber nachdachte,
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