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Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne

Titel: Dunkles Nest 01 - Die Königsdrohne
Autoren: Troy Denning
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Sorge.« Mara drückte Leias Hand. »Ich hatte schon schlimmere Verletzungen als diese hier.«
    »Sie macht sich keine Sorgen um dich«, sagte Hau. »Aber wenn ich nicht bald hier herauskomme.«
    »Was ist. Han?«
    »Ich weiß es nicht.« Han wies auf das Gemetzel, dann ließ er das Licht der Helmlampe umherschweifen. Zwischen den Leichen und umherschwebenden Blutblasen war auf einmal ein goldenes Schimmern zu erkennen. »Das sieht nach Ärger aus.«
    Leia dehnte sich in der Macht aus und spürte, dass sich ein Schwärm von Killiks näherte, zusammen mit drei Angehörigen anderer Spezies, die sich dem Nest angeschlossen hatten.
    »Es sind Jaina und Zekk«. stellte sie fest. »Zusammen mit Raynar.«
    »Wie ich schon sagte«, murmelte Han. »Ärger.«
    Das goldene Glühen wurde zu einer Reihe von Leuchtkugeln, die in den unterschiedlichsten Chitin-Druckanzügen einer Gruppe von Killiks steckten. Am Ende der Prozession marschierte die hochgewachsene Gestalt von Raynar Thul. der sich den Helm seines Schutzanzugs unter den Arm geklemmt hatte. Sein Gesicht war scharlachrot vor Wut. Einen halben Meter hinter ihm folgten Zekk und Jaina, die eher nervös als zornig wirkten.
    Leia wartete, bis sie näher heran waren, dann verbeugte sie sich vor Raynar. »UnuThul, es tut mir leid, dass wir uns unter diesen Umständen.«
    »Uns ebenfalls«, erwiderte Raynar. Die vom Kampf verbeulte Gestalt von Killer vier erschien hinter der Masse von Unu, die ihm folgten. Die Photorezeptoren des Droiden waren dunkel, die Nähte seiner Verkleidung rußverschmiert, und er war von dem sauren Gestank durchgebrannter Stromkreise umgeben. »Ihr Droide hat Unu getötet.«
    Er ließ Leia keine Gelegenheit zu antworten und schwebte um sie herum zu Luke und Mara. und mehrere handgroße Killik-Heiler schoben ihre winzigen Köpfe über den Kragen seines Druckanzugs. Leia wollte ihm folgen, wurde aber von einer sanften Bewegung der Macht aufgehalten.
    »Warte lieber«, sagte Jaina hinter Leia. »Wenn du versuchst. Unu die Sache jetzt zu erklären, würde es ihn nur noch wütender machen.«
    »Danke für den Rat.« Leia drehte sich zu Jaina um und bemerkte, dass auch aus ihrem Kragen mehrere winzige Augen spähten. »Sieht ein bisschen eng aus.«
    Jaina. schaute Leia in die Augen. »Ist es aber nicht.«
    »Man gewöhnt sich daran«, fügte Zekk hinzu. Er streckte den Ann aus und fuhr mit der Rückseite seiner Finger über Jainas Wange.
    »Wenn wir ehrlich sind, müssen wir zugeben, dass es uns gefällt.« gestand Jaina.
    »Uli«, sagte Leia. »Ich hätte angenommen, all das Gekribbel in deinem Anzug würde. äh, sich unangenehm anfühlen.« Jaina und Zekk schüttelten beide den Kopf. »Kein bisschen«, erwiderte Jaina.
    »Es bewirkt, dass wir uns vollwertig fühlen«, ergänzte Zekk.
    Ein unangenehmes Schweigen entstand, während sich die drei nur ansahen. Jaina und Zekk summten und klickten leise vor sich hin, Leia verbarg ihre Gefühle hinter einem höflichen Lächeln. Sie hatte zwar bereits in der Macht gespürt, was aus ihrer Tochter und Zekk geworden war, aber mit eigenen Augen zu sehen, dass sie sich tatsächlich wie Nestangehörige benahmen, war beinahe mehr, als sie verkraften konnte. Ihr Herz wurde mit jedem Schlag schwerer.
    Schließlich fragte Jaina: »Was macht ihr hier, Mutter?« Kleine Killik-Heiler kletterten aus ihrem Anzug und sprangen ins Dunkel. »Wir dachten, ihr wolltet mit den Chiss verhandeln.«
    »Mir kam eine andere Idee«, sagte Leia. »Eine, die vielleicht sogar funktionieren könnte.«
    Jaina und Zekk warteten geduldig darauf, dass sie mehr verriet.
    »Ich will es nicht zweimal erläutern«, sagte Leia jedoch. »Warten wir, bis Ray. äh, UnuThul fertig ist.«
    Ein gekränkter Ausdruck trat auf Jainas und Zekks Mienen. Leia spürte so etwas wie Bedauern, aber sie entschuldigte sich nicht. Zu viel hing von ihrem Plan ab, und sie wollte nicht riskieren, dass sich die beiden bereits dagegen aussprachen, noch bevor sie ihn Raynar dargelegt hatte.
    »Was ist mit Dad?«. fragte Jaina leise. Sie warf einen Blick zu Han, der bei Luke und Mara war. aber zu seiner Tochter und zu Zekk hinschaute. »Ist er immer noch sauer, weil wir geblieben sind?«
    »Es könnte einige Zeit dauern, bis dein Vater das alles akzeptieren kann«, antwortete Leia. »Er hat immer noch Albträume darüber, was ihm nach diesem Missverständnis mit den Kamarianern widerfahren ist.«
    »Wir sind keine Kamarianer«, hielt Jaina dagegen. Zekk rieb beiläufig mit seinem
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