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Dunkler Rausch der Sinne

Dunkler Rausch der Sinne

Titel: Dunkler Rausch der Sinne
Autoren: Christine Feehan
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Geld wohl nicht mehr.«
    »Das haben sie nie gebraucht. Ich bin kein Schwachkopf, weißt du. Du
hast irgendetwas mit ihnen angestellt, oder? Was hast du gemacht?«
    Lucians schwarze Augen lachten, aber seine Stimme klang unschuldig.
»Was hätte ich schon tun können? Du warst doch dabei. Was steht in dem
Artikel?«
    »Die drei haben für zwei >Geschäftsleute< gearbeitet.« Ihre
großen braunen Augen durchbohrten ihn. »Ha! Wahrscheinlich Drogenhändler im
großen Stil. Stimmt's oder hab ich Recht?«
    Sie war einfach viel zu clever. Ihr den Rest ihres gemeinsamen Lebens
immer einen Schritt voraus zu bleiben, würde nicht ganz leicht sein. Lucian, um
dessen Mund ein verstohlenes Lächeln spielte, zuckte die Achseln.
    Jaxon fand ihn einfach viel zu sexy. Wahrscheinlich würde er immer mit
allem ungeschoren davonkommen. »Wie auch immer, diese beiden
>Geschäftsleute< sind anscheinend bei einem Segeltörn verunglückt und
haben ihr Unternehmen diesen drei Typen hinterlassen, die jetzt offenbar ganz
legale Geschäfte mit dicken Gewinnen machen, von denen sie einen Großteil für
wohltätige Zwecke spenden. Laut diesem Artikel wurden sie gründlich
durchleuchtet, und die Polizei ist überzeugt, dass alles, was sie machen,
völlig legal ist.«
    »Schön für sie. Und das beunruhigt dich? Das musst du mir näher
erklären.«
    Sie starrte ihn finster an. »Und du spielst mal wieder den ahnungslosen
Engel, nicht wahr, Lucian? Weißt du was ? Ich will gar nicht wissen, was du
getan hast. Wahrscheinlich ist es illegal.«
    »Du hast gerade gesagt, dass sie gründlich durchleuchtet worden sind.«
    »Sehr praktisch. Man hätte dir doch ohnehin nichts nachweisen können,
oder?«
    »Mein Engel.« Lucians Stimme war leise und geduldig, und er selbst
wirkte wie die verkörperte Unschuld. »Sie leben am anderen Ende des Kontinents.
Selbst ich habe Grenzen.«
    »Falls es so ist, ist es mir noch nicht aufgefallen«, antwortete sie,
während sie weiterblätterte und die Zeitung hochhielt, um ihr Gesicht dahinter
zu verstecken.
    Lucian lachte leise. »Ich glaube, du hast einfach kalte Füße wegen der
Hochzeit.«
    Die Zeitung raschelte warnend. »Ich bin kein bisschen nervös.«
    »Doch, bist du. Ich bin in deinem Geist, Liebes. Du bist sogar sehr
nervös. Ein interessantes Phänomen, wenn du mich fragst, da du ohnehin schon
unwiderruflich an mich gebunden bist. Wir haben gemeinsam die schlimmsten Dinge
durchgestanden, und du weißt, dass du zu mir gehörst, was also macht dich an
einer kleinen Zeremonie so nervös?«
    »Ich bin nicht nervös.« Das war eine faustdicke Lüge. »Hör mal, Lucian,
ich weiß sowieso nicht, warum du darauf bestehst. Wie du selbst sagst, sind wir
bereits verheiratet. Das genügt mir. Und was ist mit den Spuren, die Dokumente
hinterlassen? Hast du nicht gesagt, dass Karpatianer in dieser Hinsicht sehr
vorsichtig sind?«
    »Du versuchst mir auszuweichen«, warf er ihr vor. »Aber das
funktioniert nicht. Ich weiß, wie viel dir eine Hochzeit bedeutet.«
    Jaxon faltete die Zeitung sorgfältig zusammen und legte sie beiseite.
»Schau mich an, Lucian.« Als er ihr sein Gesicht zuwandte, sali sie ihm fest
in die Augen. »Es hat mir einmal sehr viel bedeutet, Lucian. Jetzt weiß ich,
dass es nicht die Hochzeit ist, die zählt, sondern das, was sie symbolisiert.
Ich weiß, dass wir zusammengehören, und deine Zeremonie ist zwar schrecklich
sexistisch, aber genauso bindend wie eine Trauung.«
    »Bindender«,
sagte er leise.
    Sie
lächelte. »Vielleicht.«
    »Trotzdem, eine Hochzeit ist etwas sehr Schönes, und mein Bruder ist
den weiten Weg mit seiner Frau gekommen, um mir zur Seite zu stehen. Ich habe
sein blödes Gegrinse und selbstgefälliges Getue lange genug aushalten müssen.
Er glaubt, dass du mich total um den Finger gewickelt hast. Du wirst das mit mir
durchstehen, Jaxon, allein schon, um dafür zu zahlen.«
    »Vielleicht könnten wir uns in den Bergen verkriechen, Lucian.« Jaxon
stand auf, ging zu ihm, schlang beide Arme um ihn und schmiegte sich eng an
ihn. »Irgendwo, wo wir allein sein können.«
    Er drehte sich sofort um und nahm sie in seine Arme. »Du versuchst,
mich auf schamlose Weise dazu zu bringen, unsere Hochzeit zu verpassen und
unsere Gäste zu enttäuschen. Schande über dich, mein Engel. Und ich bin so
empfänglich für deine Reize.« Seine Stimme hatte jenen rauen Unterton, der ihr
immer den Atem nahm.
    »Für meine zahlreichen Reize«, verbesserte sie ihn und reckte ihm ihren
Mund entgegen,
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