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001 - Das Transmitter-Experiment

001 - Das Transmitter-Experiment

Titel: 001 - Das Transmitter-Experiment
Autoren: STAR GATE - das Original
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Vorwort
     
    Kurz schien es im Jahr 1986, als gebe es eine neue Konkurrenz für Perry Rhodan, den ungekrönten Herrscher des bundesdeutschen SF-Heftchen-Marktes: STAR GATE. Doch was so hoffnungsvoll begann, scheiterte bereits nach elf Nummern auf kläglichste Weise. Und das trotz guter Kritiken. Auf provokativ-subjektive Weise schildert Mit-Erfinder und -Autor Wilfried A. Hary, wie es denn nun zu STAR GATE kam und warum die Serie so schnell wieder unterging – bevor wir »voll einsteigen« in die Neuauflage der Serie, die sich zu Recht »DAS ORIGINAL« nennt:
    Erst war ich ja überhaupt nicht interessiert, als mich damals, im Herbst 1985 (Gott, ich hab’ das Gefühl, es ist Ewigkeiten her: war doch die Welt noch in Ordnung – ganz ohne Sternentor und so …) … also als mich einer der Perry-Rhodan-Autoren anrief und mir von einer Annonce erzählte:
    »Du, die suchen Autoren!«
    »Wer?«
    »Merkur-Verlag nennt er sich. Wäre das nichts für dich?«
    Meine Antwort fiel entsprechend aus: »Kenne ich nicht, also neu oder zumindest ziemlich klein und solche Verlage haben es an sich, Honorare nicht pünktlich oder überhaupt nicht zahlen zu können – und außerdem machen sie ziemlich schnell wieder dicht!«
    Wie wahr, wie wahr …
    Genannter Autorenkollege (hoffentlich werde ich jetzt nicht nach seinem Namen gelöchert, denn den will er lieber nicht nennen) rief mich zwischendurch noch mehrmals an, klar, jedes mal aus einem andern Grund, aber er fragte mich immer wieder nach meinem Interesse für Merkur. Meine Antwort blieb stereotyp:
    »Nee!«
    Obwohl, ich muss zugeben, irgendwie fand ich es schon interessant, dass ein bis dato unbekannter Verlag seine Autoren auf so ungewöhnliche Weise suchte: per Anzeige in Bingenheimers Magazin TRANSGALAXIS …
    Irgendwie ritt mich der Teufel, als ich meiner Neugierde schließlich nachgab und am 20. Dezember 1985 folgenden Brief los schickte: »Sehr geehrte Herrschaften, wie ich durch einen Autorenkollegen erfuhr, bereiten Sie eine neue Science-Fiction-Serie vor. Ich wäre sehr interessiert daran, mich an Ihrem Projekt als Autor zu beteiligen. Meine ›Referenzen‹: Ich arbeitete als Co-Autor (Konzeption, Exposés und Romane) an der Bastei-Serie ›Die Terranauten‹ (unter dem Pseudonym Erno Fischer), schrieb lange Jahre für TERRA ASTRA und bin zur Zeit der alleinige Autor der Comic-Serie ›Masters of the Universe‹ (Auflage zweimonatlich 150.000!). Ansonsten schrieb ich Science-Fiction Romane für den Kelter Verlag, Marken Verlag (Erde 2000) und für den Zauberkreis Verlag – überwiegend unter dem Pseudonym W. A. Travers. Es würde mich sehr freuen, Ihr Interesse an meiner Arbeit geweckt zu haben und hoffe auf baldige Nachricht mit freundlichen Grüßen …« Und so weiter und so fort …
    Irgendwie erschien mir der Brief im Nachhinein zu nüchtern, weshalb ich noch ein »PS« drunter setzte: »Noch ein Frohes Fest und ein erfolgreiches Jahr 1986!« Weil es eben in die Jahreszeit passte. Nun, die erste Hälfte des gut gemeinten Wunsches ging zwar in Erfüllung, aber was den Erfolg betrifft … Ohne nun vorgreifen zu wollen! Jedenfalls dauerte es bis zum 23. Januar 1986, bis Merkurs Ruf erscholl: »Sehr geehrter Herr Hary, für die an uns gesandten Stilproben möchten wir uns recht herzlich bedanken. Da die Resonanz auf unseren Aufruf ›Autoren gesucht‹ recht groß war, dauerte die Ausfilterung der für uns in Frage kommenden Autoren einige Zeit. Daher erst jetzt unsere Antwort. Nach unserem Dafürhalten (Anmerkung von mir: Ich hasse diesen die deutsche Sprache quälenden Ausdruck – ist halt Geschmacksache!) kommen Sie durchaus als Mitautor in unserem Autorenteam in Frage (Anmerkung wieder von mir: Wer schaut in diesem Sonderfall nicht gern über solche Lappalien wie unsympathische Ausdrücke hinweg?). Aus diesem Grund möchten wir Sie zu der in unseren Verlagsräumen stattfindenden Autorenkonferenz am 15. 2. 1986, um 10 Uhr, einladen. Dort werden Sie alles Weitere erfahren. Über eine kurze Terminbestätigung Ihrerseits würden wir uns sehr freuen und verbleiben …« Es ist nicht zu leugnen, die Terminbestätigung erhielt Merkur von mir, sonst könnte ich heute nicht über STAR GATE schreiben. Schriftlich ging sie am 29. Januar 1986 raus. Und dann wurde Geschichte gemacht: STAR GATE-Geschichte! Vier Autoren, einschließlich meiner Wenigkeit, jeder mindestens eine fix und fertige Serie in der Tasche, die eigene jeweils natürlich die »beste« … und zwei
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