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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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irgendeinen Sprengstoff gegeben haben.«
    »Aber ... aber ...« Payne verstand nicht.
    »Das war kein Wahrheitsserum, das war Lügenserum«, erklärte Monk geduldig. »Ich war dabei, als Doc es ansetzte.« Erläuternd fuhr er dann fort: »Doc hatte seit jeher damit gerechnet, daß einer von uns mal geschnappt werden und mit unserem eigenen Serum zu Reden gebracht werden könnte. Daraufhin entwickelten wir ein Serum, das einen vorübergehend benommen macht, in einen Zustand versetzt, wo man absolut nicht die Wahrheit sagen kann. Wenn Zolg das Fläschchen mitnahm, auf dem,Wahrheitsserum’ stand, nahm er das Lügenserum mit. Auf den Fläschchen mit dem wirklichen Wahrheitsserum steht die chemische Bezeichnung. Eine Vorsorgemaßnahme von Doc, die sich hier ausgezahlt hat.«
    Paynes Gesicht verlor den gehetzten Ausdruck. Er lächelte sogar. »Mann, oh Mann«, japste er.
    Monks Gesicht jedoch war ernst geblieben. »Wir sind noch nicht aus dem Schlamassel heraus. Wer weiß, was sie als nächstes probieren werden. Wenn Doc nicht schnell macht ...«
    Er brach ab. Spardoso und Holst kamen zurück. Das Gesicht des kleineren, rundlichen Mann war wutverzerrt. Aus Spardosos schwarzen Augen blitzte es tödlich. Carl Zolg, der hinter ihnen hereinkam, schien es regelrecht mit der Angst bekommen zu haben.
    Weder Spardoso noch Holst sagten etwas. Der kleinere Mann trat auf Payne zu und schlug ihm mit der Hand quer über’s Gesicht.
    Ein unartikulierter Wutschrei kam von Monk. Er stemmte sich gegen die Stahlbänder, die ihn auf den Stuhl gefesselt hielten. Auch Hams Augen hatten sich verengt, seine Fäuste geballt.
    »Verflixt! Wenn Sie es noch mal wagen, den Mann zu schlagen ...« setzte Monk ab.
    Holst gab einen schroffen Wink. Zwei Wächter traten vor. Noch bevor Monk und Ham begriffen, was geschah, waren sie geknebelt. Bei dem, was folgte, konnten sie nicht tun, als sich hilflos zu winden.
    Holst begann mit der Geschicklichkeit und Schnelligkeit eines mittelalterlichen Folterknechts zu arbeiten.
    Als Payne die Grenze des menschlich Erträglichen erreicht hatte, begann er zu reden. Diesmal sagte er die Wahrheit.
    In diesem Moment peitschten, nicht weit entfernt, Schüsse auf. Dann folgten Schreie. Und weitere Schüsse.
    Holst, der sich immer noch über Payne beugte, fuhr ruckartig hoch. Es dauerte mehrere Sekunden, bis die Killust aus seinem Gesicht wich.
    Payne war ohnmächtig geworden, dadurch für’s erste von seinen Qualen erlöst. Monk und Ham waren davon, daß sie sich dauernd gegen die Stahlbandfesseln gestemmt haben» halb erschöpft.
    Gewöhnlich empfanden der Anwalt und der Chemiker selbst in der Hitze eines Nahkampfes keinerlei Haß gegen ihre Gegner. Diesmal war es anders. Obwohl ihnen von Doc eingeschärft worden war, Menschenleben um jeden Preis zu schonen, würde niemand sie diesmal zurückgehalten haben.
    Spardoso, immer der schnellere im Handeln, sprang bei den ersten Kampfgeräuschen, draußen, auf die Tür zu, verhielt dort einen Moment.
    Die Kampfgeräusche kamen näher. Spardoso wirbelte herum, sprintete zu einer anderen Tür hinüber, Carl Zolg ihm hinterher.
    »Zeit zu verschwinden«, schnappte Spardoso barsch.
    Holst fuhr herum. Ein Messer war wieder in seiner Hand. Er stürmte quer durch den Raum, hob das Messer, um es Monk in die Brust zu stoßen.
    Ein haariges Bündel schoß wie ein Blitz durch den Raum. Chemistry war nur flüchtig angekettet gewesen; niemand hatte den Affen für weiter wichtig oder gar gefährlich gehalten.
    Sein kleiner haariger Körper landete genau in Holsts Nacken, schleuderte den rundlichen Mann beiseite. Holst stieß mit dem Messer nach ihm, traf aber daneben.
    Eine Tür platzte auf. Ein Riese erschien darin, der wie ein Russe aussah. Der Wächter schoß auf ihn. Ihn auf die kurze Entfernung zu verfehlen, schien unmöglich, aber der Russe langte lediglich zu, packte die Waffe und schlug den Wächter knockout.
    Holst kreischte panisch auf. Andere mochten sich täuschen gelassen haben, aber nicht Holst. Er erkannte Doc Savage.
    Doc zögerte nur für den Bruchteil einer Sekunde. Er fuhr mit der Hand in die Tasche, machte eine Wurfbewegung.
    Anscheinend geschah daraufhin nichts. Holst rannte zur Tür hinaus und verschwand.
    Doc setzte ihm nicht hinterher. In der Hand hielt er die Pistole, die er dem Wächter abgenommen hatte. Die drei anderen Wächter hatten sich keinen Augenblick besonnen und waren geflohen.
    Die Kampfgeräusche nahmen zu. Offenbar stießen die Angreifer auf heftige
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