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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod
Autoren: Kenneth Robeson
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überwältigt worden waren. Und Long Tom, im Hotel, wagte nicht, an Doc eine Nachricht zu senden, daß die beiden verschwunden waren, denn auch Spardoso und Holst würden diese Nachricht mitgehört haben.
     
    Monk und Ham waren schon früher in chinesischen Schlupfwinkeln gewesen. Aber sie hatten noch keinen gesehen, der so verschwenderisch eingerichtet war wie dieser.
    Kostbare orientalische Teppiche hingen an den Wänden, und noch dicker waren die auf dem Boden. Opiumgeruch hing in der Luft. Kein Laut drang in diese Räume, was darauf hindeutete, daß sie tief unter der Erde liegen mußten.
    Schweigende Gestalten standen als Posten vor allen vier Türen des Raums, in dem sie sich befanden. Stahlbänder schlangen sich um Monks und Hams Hand und Fußgelenke, hielten sie auf hochlehnige Stühle gefesselt. Es war ein höchst unbequeme Position, und die schwüle, drückende Luft tat ein übriges. Ham öffnete langsam und schmerzgequält die Augen. Oben auf dem Kopf hatte er eine große Beule.
    Der Kimono, den Monk getragen hatte, hing ihm in Fetzen herab. Er wandte schamhaft den Kopf ab, als Ham seinen Blick suchte.
    »Du Trottel mußtest auch gerade da mit dem Streit anfangen«, beklagte sich Ham bitter.
    Aus der Ecke des Raums kam ein Wimmern. Chemistry war dort mit einer Kette angebunden.
    Monk und Ham wandten mühsam die Köpfe. Zum ersten Mal gewahrten sie, als sie zu dem Affen rübersahen, daß da noch ein dritter Gefangener im Raum war.
    Paul Payne bot ein Bild der Niedergeschlagenheit. Das Kinn war ihm auf die Brust gesunken. Tränen der Frustration liefen ihm über die eingefallenen Wangen.
    In Monks kleinen Augen flackerte es interessiert. Die Ähnlichkeit ließ klar erkennen, daß er der Vater von Olivia Payne war.
    »Nehmen Sie’s nicht so schwer«, tröstete ihn Monk. »Doc wird uns hier schon rausholen.«
    Paynes Kopf kam hoch. Für einen Moment glomm Hoffnung in seinen Augen, erstarb aber gleich wieder. Er schüttelte den Kopf.
    »Nicht einmal Doc Savage kann ungeschehen machen, was ich getan habe«, sagte er und seufzte schwer.
    Ham schaute überrascht. »Sie sind also tatsächlich in diese Massenmorde verwickelt?«
    Payne schüttelte langsam den Kopf. »Nein, aber deshalb ist es nicht weniger schlimm. Andere haben jetzt mein Geheimnis. Ich – ich habe geredet.«
    Einen Moment lang sah es aus, als ob der Erfinder gänzlich zusammenbrechen würde. »Sie gaben mir Wahrheitsserum, zwangen mich, das Geheimnis preiszugeben. Ich konnte nichts dagegen machen.«
    »Aber ...«
    »Ich weiß, Sie wollen sagen, daß Wahrheitsdrogen längst nicht immer wirken. Aber dieses Serum war von Doc Savage selbst zusammengestellt worden, und ihm von Carl Zolg gestohlen worden.«
    Ein eigenartiger Ausdruck trat in Hams Augen. Er sah Monk an. Der Chemiker brachte ein Grinsen zustande.
    »Aber dann ...« setzte er an. Doch dann hielt er inne. Leon Spardoso und Grant Holst hatten geräuschlos den Raum betreten.
    »Die Meisterschurken persönlich!« murmelte Ham. Spardoso kicherte humorlos. Holst rieb sich die Hände. »Ich glaube nicht, daß Sie drei noch lange bei uns sein werden«, schnappte Holst. Er drehte sich zu Payne um.
    »Unsere Männer sind jetzt an der Arbeit. In ein paar Augenblicken werden wir definitiv wissen, ob Sie uns die Wahrheit gesagt haben. Wenn nicht Er zog eine Grimasse.
    »Sie meinen, Sie testen jetzt das Geheimnis, das Payne Ihnen unter dem Einfluß von Wahrheitsserum gegeben hat?« fragte Ham unschuldig,
    »Genau«, schnarrte Spardoso. »Danach werden wir ...«
    Spardoso hörte zu sprechen auf. Auch niemand anderer sprach mehr, weil es sowieso nicht gehört worden wäre.
    Irgendwo ganz in der Nähe war eine gewaltige Explosion erfolgt. Menschliche Schmerzschreie mischten sich unter das Splittern und Krachen von Möbeln und Glas.
    Spardoso und Holst rannten aus dem Raum. Nur die vier Wächter an den Türen blieben reglos stehen, aber mit aufgerissenen Augen.
    In Paul Paynes Gesicht stand blankes Erstaunen. Er schien nicht zu verstehen, was geschehen war.
    In Hams Gesicht war ein Ausdruck von »Ich hab’s erwartet.« Auch Monk blickte recht selbstzufrieden drein.
    »Aber das Serum hat funktioniert! Ich hab’ ihnen alles gesagt, was ich wußte! Was kann da geschehen sein? Was ging da schief?« Paul Paynes Stimme überschlug sich fast vor Hysterie.
    »Yeah, es hat tatsächlich funktioniert.« Monk grinste breit. »Aber Sie sagten ihnen nicht, was sie wissen wollten. Sie müssen ihnen die Formel für
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