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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung
Autoren: Kenneth Robeson
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halsbrecherischen Pfaden entlangritten.
    Endlich zeigte die Rani auf einen würfelförmigen Block auf einem Felsbuckel. »Das ist das Grabmal des Maji«, sagte sie.
    Monk blinzelte hinüber. »Sieht ziemlich gespenstisch aus.
    »Wahrscheinlich ist es das phantastischste Ding der ganzen Welt«, entgegnete die Rani.
    »Wie meinen Sie das?« fragte Ham.
    »Ich hoffe, daß Sie das niemals erfahren werden«, erklärte ihm die Rani.
    Sie ließen ihre Pferde stehen und kletterten zu Fuß weiter, möglichst wenig Geräusche verursachend. Bis schließlich das Grabmal zu überraschender Höhe vor ihnen aufragte. Dort hielt die Rani sie an.
    »Es gibt nur einen Eingang«, sagte sie. »Manchmal wird er bewacht, manchmal nicht. Aber drinnen sind immer Wächter – Männer, deren einziger Lebenszweck es ist, dieses Grabmal zu bewachen. Wobei diese Aufgabe jeweils vom Vater an den Sohn weitergegeben wird.«
    »Wir sollen also vorsichtig sein«, knurrte Monk.
    »Genau das meine ich«, sagte die Rani.
    Behutsam schlichen sie weiter, bis sie fünfzehn Meter vor dem runden Eingang waren, vor dem sie zwei Wächter entdeckten.
    »Laßt mich das erledigen«, hauchte Ham.
    Ham hatte zwei von seinen Degenstöcken mit nach Jandore gebracht. Sie hatten sich in seinem Gepäck mit der angeblichen Handelsware befunden. Die Rani hatte sie ihm zurückgegeben. Mit einem davon kroch er vor.
    Aber nach ein paar Metern kam ihm ein anderer Gedanke, und er kam zurück, um sich seinen zweiten Degenstock zu holen. Sie waren seine Lieblingswaffen: Deshalb führte er sie immer mit.
    Wieder kroch er vor, aber nicht zu nahe heran. Dann nahm er den einen blankgezogenen Stockdegen wie einen Wurfspieß in die Hand und schleuderte ihn. Er ließ diesem sofort den zweiten folgen. Er war äußerst treffsicher mit ihnen, denn er hatte dies zahllose Stunden trainiert.
    Jeder der Wächter wurde von einem Degenspieß ins Bein getroffen. Jeder gab einen überraschten, aber nicht allzu lauten Grunzer von sich. Jeder der beiden bückte sich, um nachzusehen, was ihn da getroffen hatte. Und beide kippten vornüber und schienen einzuschlafen.
    Ham horchte einen Moment. Anscheinend hatte niemand die Geräusche gehört. Monk, Long Tom und die Rani tauchten neben ihm auf, und sie gingen hinein.
    Ihr Vordringen geschah ohne Zwischenfall. Sie gelangten in den kuppelförmigen Raum, der den goldenen Block und die Urne mit der blaugelben Flamme enthielt. Sie sahen sich um, konnten niemand entdecken und gingen hinein.
    Der Sarkophag war geschlossen, und er war so perfekt gearbeitet, daß ihnen bei der ersten flüchtigen Inspektion entging, daß er einen aufklappbaren Deckel hatte.
    Sie gingen zu der Urne weiter, die noch weit imposanter wirkte.
    »Was ist dies?« fragte Monk.
    »Dies ist die Lampe des Maji«, hauchte die Rani. »Bleiben Sie davon weg. Das entsetzliche Ding brennt schon seit Jahrhunderten. Es wurde von dem Maji selbst gebaut.«
    Monk schnüffelte. »Ich bin Chemiker genug, um einer Flamme anzusehen, was da brennt«, sagte er. »Dies ist irgendein selbstgebrauter, ziemlich verunreinigter Alkohol, der da von einem Docht brennt.«
    Er starrte die große Urne an. »Und ich werde auch noch herausfinden, woraus dieses Ding gemacht ist.« Er ging hin und rieb kräftig an der Wand der Urne, kratzte sie mit dem Fingernagel an. »Sieht wie Gold aus.«
    Er bekam Resultate. Ein Blitz flammte auf, dem ein ohrenbetäubendes Krachen folgte.
    Monk war bereits zehn Meter von der Urne weg, als seine geblendeten Augen wieder etwas erkennen konnten. Die anderen hatten ähnlich gehandelt. Zuerst geglaubt, daß es sich um die Explosion einer Bombe handelte.
    Wieder schnüffelte Monk. Ein penetranter Geruch hing in der Luft, aber nicht der von verbranntem Sprengstoff, sondern etwas gänzlich anderes. Es war das Räucherwerk, das bei Rama Turas Juwelenverwandlungen zu riechen gewesen war.
    Die Rani schrie auf. »Flieht von hier! Dieser Geruch begleitet stets einen Zauber des Maji!«
    Docs drei Helfer zögerten. Sie wollten, nachdem sie hierhergefunden hatten, nicht Weggehen, ohne etwas erfahren zu haben.
    Dann erfolgte neuerlich eine Kombination von Blitz und Krachen – und der Maji stand plötzlich in dem jetzt offenen Sarkophag. Er war schon eine eindrucksvolle Gestalt, wie er da stand und mit ausgestrecktem Arm auf Monk und die anderen wies. Sekundenlang trat Schweigen ein. Dann war seine Donnerstimme zu vernehmen.
    »Sie werden jetzt hilflos werden!« röhrte der Maji.
    Was dann geschah,
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