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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung
Autoren: Kenneth Robeson
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hören, das hohl von der Kuppel zurückhallte.
    »Sie werden tun, was ich Ihnen sage«, donnerte er. »Ich habe meine Macht in Ihrem Land so gesteigert, daß ich jetzt stärker bin als Sie. Nur ein paar Ihrer Dörfer sind Ihnen noch treu. Unter ihnen das, in dem mein treuer Diener Rama Tura beinahe ums Leben gekommen wäre, wenn Doc Savage ihn nicht gerettet hätte. Aber das ist eine andere Sache. Doc Savage und seine Männer müssen sterben!«
    Kadir Lingh schob das Kinn vor. »Das werden sie nicht!«
    Der Maji schwankte vor Zorn vor und zurück. »Sie werden mir gehorchen!« röhrte er.
    »Nein«, sagte Kadir Lingh mit Nachdruck. »Ich werde der Welt Ihre Identität enthüllen und das, was Sie Vorhaben. Ebenso was Sie bisher schon getan haben.« Er hielt inne, starrte den anderen finster an, und schien zu einem spontanen Entschluß zu kommen. »Oder noch besser, ich werde Sie gleich hier packen, mitnehmen und demaskieren. Dann werde ich enthüllen, nach welchem unglaublichen Plan Sie da gearbeitet haben!«
    Im selben Augenblick sprang Kadir Lingh vor und versuchte, den anderen zu packen.
    Aber der Maji mußte etwas Ähnliches erwartet haben. Er wich den Händen, die ihn packen wollten, geschickt aus und konterte mit einem wütenden Fußtritt in Kadir Linghs Bauch, der den Herrscher von Jandore mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden sacken ließ.
    Dann riß der Maji ein großes, juwelenbesetztes Messer heraus und wollte dem gefallenen Potentaten den Rest geben.
    Doc Savage stürmte aus seiner Deckung hervor. Er rannte, wie er noch selten im Leben gerannt war. Aber er würde es trotzdem niemals geschafft haben, den Nizam zu erreichen, bevor die Gestalt in der goldenen Robe mit der Goldmaske das Messer in ihn hineinstieß.
    Deshalb schrie Doc auf, mit barscher, befehlender Stimme. Es mußte sein.
    Der Maji riß den Kopf hoch, machte einen großen Satz, nicht auf Doc zu, aber auch nicht eigentlich weg von ihm, sondern auf die längliche goldene Box zu, aus der er gekommen war. Aufrecht stand er darin, und dann erfolgte ein Krachen, als ob eine Feldkanone losging, und ein greller Blitz zuckte auf, der Doc unwillkürlich die Augen schließen ließ.
    Gleich darauf war von dem Maji nichts mehr zu sehen. Er war verschwunden, unmöglich zu sagen, wohin.
    Kadir Lingh sprang auf die Beine, aber er schien zu benommen, um irgend etwas zu sagen.
    Doc Savage rannte zu der goldenen Box hin und sah hinein. Er verfügte über eine enorme Selbstbeherrschung, aber auch er prallte fast zurück, denn in dem Sarkophag lag dieselbe einbalsamierte Leiche, die vorher so gespenstisch darin aufgestanden war. Sie hatte eine Totenmaske aus Blattgold über dem Gesicht, aber diese trug deutlich die Gesichtszüge des Maji.
    Nichts Lebendes war mehr in dem goldenen Sarg. Das war sicher.
    Doc Savage zog unter seiner zerlumpten Kleidung einen Stein hervor, den er sich als Waffe mitgenommen hatte. Mit dessen scharfer Kante kratzte er den Sarkophag an. Die riesige Urne mit ihrer Fackel warf genug Licht, um die wahre Natur der Box erkennen zu lassen.
    Es war kein Gold. Es war Blei oder eine Legierung davon, nur oberflächlich vergoldet.
    In diesem Augenblick kam eine Schar brauner Männer hereingestürmt.
    Die Neuankömmlinge waren in rote Roben gekleidet. Ihre geschorenen Köpfe verrieten, daß sie Mitglieder irgendeines Kults waren, wahrscheinlich die Hüter des Grabmals
    Sie hatten keine Schußwaffen, sondern schwangen Messer mit extrem dünnen Klingen und offenbar haarscharf geschliffen. Es waren mehr als zwei Dutzend.
    Kadir Lingh, der Nizam von Jandore, zog sich auf Doc zurück.
    »Der Tod steht uns bevor«, sagte er. »Aber ich sterbe wenigstens in einer Gesellschaft, die eines Nizams würdig ist.«
    »Nehmen Sie Ihre Robe ab und schleudern Sie die um Ihren Kopf, um uns die nächsten Angreifer vom Hals zu halten, sie zu verwirren«, schnappte Doc.
    Einen Augenblick später war die Horde über ihnen. Aber seltsamerweise wurden die Messer nur benutzt, um sie gegen die Wand zu treiben, wonach die Messer weggeworfen wurden und es zu einem rein handgreiflichen Catch-as-catch-can kam, das Docs Spezialität war.
    Aber ob Spezialität oder nicht, auch für die Fähigkeiten des Bronzemanns gab es eine natürliche Grenze. Mehr als zwei Dutzend Männer hätten auch einen Elefanten oder einen noch so wütenden Löwen nieder ringen können. Vorausgesetzt, sie kämpften mit rücksichtslosem Einsatz, wie es diese Burschen taten. Außerdem hatte Doc keines seiner
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