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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung
Autoren: Kenneth Robeson
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Sie es nicht wissen«, sagte sie schrill.
    Doc Savages Stimme klang ganz sanft. »Kadir Lingh hat es mir bereits gesagt«, erklärte ihr Doc. »Und meine Männer werden nicht darüber reden, wenn es besser ist zu schweigen. Die Welt wird außer dem, was sie bereits weiß, nichts erfahren.«
    Die Rani schien darüber nachzudenken.
    Monk trat vor den Maji hin, bückte sich und nahm dem Toten die goldene Maske ab. Das heißt, es war nicht Blattgold, sondern eine goldfarbene Schminke, und durch Reiben ging sie ab.
    »Huh!« platzte er heraus. »Dieser Kerl ist ja der falsche Nizam, der uns in New York den Job anbot.«
    Kadir Lingh schaltete sich jetzt ein.
    »Es ist derselbe Mann, der Sie in New York in die Falle locken wollte«, stimmte er zu. »Aber nennen Sie ihn nicht den falschen Nizam. Er war wirklich der Nizam von Jandore.«
    Monk machte ein Gesicht, als ob er eine große bittere Pille schlucken sollte und sie nicht herunterbekam. »Aber Sie sind doch der Nizam!«
    Kadir Lingh schüttelte den Kopf. »Ich war es nicht, solange dieser Mann hier lebte.«
    »Hören Sie«, erklärte ihm Monk, »Sie machen mich ganz wirr im Kopf.«
    »Dieser Mann«, sagte Kadir Lingh und wies auf den toten Maji, »war mein Halbbruder, der Nizam von Jandore, den die Welt für tot hielt, der damals aber nicht starb.«
    Monk fiel das Kinn herab. »Jetzt beginn ich zu verstehen«, murmelte er.
    »Mein Bruder haßte die Engländer, die in Wirklichkeit Jandore beherrschten. Er mußte sie vor jeder wichtigen Handlung erst um Erlaubnis fragen«, sagte Kadir Lingh. »Daher wollte er gegen die Engländer revoltieren, aber sie überwachten ihn scharf. Er brauchte Geld, um Waffen zu kaufen, aber obwohl er der reichste Mann der Welt war, konnte er das nicht, denn er mußte den Briten über seinen Reichtum laufend Rechenschaft ablegen. So verfiel er auf den brillanten Plan ...«
    »... seinen Tod vorzutäuschen, seinen eigenen Juwelenschatz zu stehlen und ihn zu Geld zu machen«, vollendete Monk. »Ich glaube, jetzt versteh’ ich die Zusammenhänge.«
    Doc Savage ging davon, überließ es Kadir Lingh und der Rani zu erklären, daß sie sich eine Zeitlang den Wünschen des Toten gefügt hatten. Unter anderem, weil er ja immer noch der Gatte der Rani war, den sie eine Zeitlang zu lieben geglaubt hatte, und weil es im Orient striktes Gesetz war, daß sich eine Frau ihrem Mann absolut zu unterwerfen hat.
    Kadir Lingh hatte seine eigenen Gründe gehabt, und er hatte den Fehler begangen, dem Wort seines Halbbruders zu trauen. Als Kadir Lingh in New York in Doc Savages Hauptquartier auf seinen Halbbruder als Docs Gefangenem im Versteck hinter der Mauer gestoßen war, hatte ihm sein Halbbruder versprochen, den ganzen Plan fallen zu lassen. Wenn Kadir Lingh ihm zur Flucht zurück nach Jandore verhalf. Dieses Versprechen hatte er aber nicht gehalten.
    All das hatte Doc schon vorher aus dem Munde von Kadir Lingh gehört, während sie beide Gefangene des Maji gewesen waren. Er wollte all dies Unangenehme nicht ein zweitesmal hören müssen.
    Gelegentlich hörte er Schüsse; Ham und Long Tom hielten also immer noch den Pfad.
    Doc eilte in die Räume, in denen die Waffen gelagert waren, brach mehrere der Kisten auf, entnahm ihnen zwei leichte Maschinengewehre und die dazugehörige Munition und eilte mit diesen aus dem Grabmal hinaus zu der Stelle, von der Ham und Long Tom den Pfad unter Feuer hielten. Er brachte die beiden MGs in Stellung und jagte aus dem einen einen ersten Feuerstoß hinaus.
    Die Wirkung war drastischer, als sie jemals zu hoffen gewagt hatten. Die Schützen, die den Pfad durch ihr Sperrfeuer blockierten, wandten sich zur Flucht. Ob aus Furcht oder weil ihnen die Munition ausging, war unwichtig.
    Es war abzusehen, daß sie sich mit Hilfe der Waffen aus dem Grabmal zur Hauptstadt würden durchschlagen müssen, wo ihnen dann die Hilfe regulärer Truppen sicher sein würde.
    Monk sah noch einmal zu dem Grabmal hinüber, bevor sie den Pfad hinunterzugehen begannen.
    »Doc«, sagte er, »du machtest da eine Bemerkung, daß eine bemerkenswerte Geschichte hinter diesem verdammten Ding stecke. Was ist die?«
    »Diese Theorie kam von Kadir Lingh«, sagte Doc. »Yeah?« Monk schaute interessiert. »Und was ist die?«
    »Erinnert ihr euch an die Geschichte von Aladin und der Wunderlampe?« fragte Doc. »Immer wenn Aladin an seiner Lampe rieb, erschien ein Geist und öffnete ihm eine Schatzhöhle.«
    »Ja, schon, aber was hat das damit ...« setzte Monk an,
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