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DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung
Autoren: Kenneth Robeson
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vielen Trickgeräte zur Hand, die er sonst so wirksam einzusetzen pflegte.
    Sie begruben ihn unter sich wie Ameisen, die sich auf einen Siruptropfen stürzen. Aus den Gängen kamen immer noch weitere Männer in den runden Raum gerannt. Einfach durch die reine Überzahl war die Sache aussichtslos geworden.
    Zwar gab Doc niemals auf, aber schließlich hatten sie ihn soweit, daß sie ihn an allen Gliedern festhalten konnten, bis sie die mit Lederriemen gefesselt hatten.
    Der Raum schien dichtgedrängt voller Männer zu sein, nicht nur von den Grabmalwächtern, sondern auch von der Reitergruppe, der Doc hierhergefolgt war. Die letzten mußten den Aufruhr gehört haben und zurückgekommen sein – alle bis auf Rama Tura.
    Ein Mann, der unter den Grabmalwächtern einen höheren Rang einzunehmen schien, trat an die riesige Vase, aus der die blaugelbe Flamme loderte, nachdem Doc in den kuppelförmigen Saal mit dem goldenen Sarkophag zurückgeschleppt worden war.
    Ein wenig ängstlich rieb er an der Urnenvase.
    Ein Blitz kam und ein Krachen, und wie durch Zauber stand der Maji aufrecht in dem Sarkophag.
    »Was wollt ihr?« dröhnte seine Stimme.
    »Dieser Gefangene«, murmelte der Mann verschüchtert, »was sollen wir mit ihm machen?«
    »Stellt fest«, kommandierte der Maji, »wie viele Messer in seinen Körper hineingehen.«
    Sie umdrängten den Bronzemann, als ob jeder der erste sein wollte, der sein Messer in ihn hineinstach.
    »Stellt euch bis auf jene, die den Bronzekerl halten, in einer Reihe auf«, kommandierte der Maji. »Es liegt keine besondere Ehre darin, der erste zu sein.«
    Also bildeten sie mit ihren langen dünnen Messern eine Reihe. Der erste Mann trat vor Docs gefesselte Gestalt, ließ sich Zeit, und musterte den Bronzemann. »Liegt nicht doch ein wenig Ehre darin, der zu sein, der ihn tatsächlich killt?« erkundigte er sich.
    Er sollte auf diese Frage niemals eine Antwort erhalten. Fußgetrampel war zu hören. Ein Mann kam in vollem Lauf in den unterirdischen Kuppelsaal gerannt.
    Der Kerl war so voller Übereifer, daß er, weil er seinen Lauf noch nicht genügend abgebremst hatte, auf die Stirn kippte, als er sich vor dem Maji in die Knie fallen lassen wollte. Dieses Mißgeschick wäre eigentlich etwas zum Lachen gewesen, aber der Mann schien ja irgendeine Hiobsbotschaft zu bringen. Ängstlich stammelte er auf Jandoreanisch.
    Dem Maji schien die Botschaft gar nicht zu gefallen. Er versetzte dem Überbringer einen heftigen Fußtritt und kam dann zu Doc Savage herübergestampft.
    »Was haben Sie mit Rama Tura getan?« knirschte er. »Einen Schachzug«, sagte Doc Savage. »Um das Leben meiner drei Helfer und mein eigenes zu schützen.«
    »Ihre Freunde!« schnappte der Maji. »Es ist Befehl gegeben worden, sie hinzurichten.«
    »Ich glaube«, sagte Doc Savage, »daß sie sich um sich selbst kümmern können.«
     
     

16.
     
    Monk dachte dasselbe – daß er, Long Tom und Ham sich in dem zisternenartigen Verlies, in dem er sie bewachte, um sich selbst kümmern konnten.
    Bisher hatten sie es jedenfalls geschafft, auch wenn es einen kritischen Moment gegeben hatte, nämlich, als ein braunhäutiger Kerl, offenbar der Hauptmann der Wache, herangestakt gekommen war und in das Verlies hinuntergestarrt hatte.
    Zum Glück war er entweder zu stolz oder zu mißgelaunt gewesen, Monk auch nur eines Wortes zu würdigen. Wofür ihm Monk von Herzen dankbar gewesen war.
    Selbstvertrauen ist eine großartige Sache, daran hatte es Monk noch niemals gefehlt, aber sie kann auch nach hinten losgehen.
    Jedenfalls brachte dies Monk den Schlag über den Kopf ein. Es geschah am Ende des Ganges, in dem er auf und ab marschierte, um so zu tun, als ob er die Gefangenen bewachte.
    Das Ding, das ihn auf den Kopf traf, sah er erst volle fünf Minuten später, weil der Schlag von hinten gekommen war.
    Derjenige, der Monk da niedergeschlagen hatte, war beinahe formlos in seinem weiten Umhang. Der Angreifer schlich jetzt den Gang entlang, nachdem er Monk nach dem Schlüssel für das Vorhängeschloß abgetastet hatte, denn es war fast dunkel in dem Gang.
    Als er zu der doppelten Falltür kam, schloß er den Gitterteil auf und begann ein Seil hinunterzulassen.
    »Verflixt«, platzte Long Tom heraus, als ihn das Seil genau auf den Kopf traf.
    »Nun, steh’ da nicht herum!« schnappte Ham. »Offensichtlich ist das Seil doch dafür da, daß wir hinaufklettern.«
    Also kletterten sie hinauf, was ihnen ohne Schwierigkeiten gelang. Es war so
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