Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
mich nur, daß sich dabei jemand von uns durch Wapp fangen lassen muß.«
    »Ich werde das tun«, erbot sich der Patagonier.
    Der Weiße lächelte und schlug ihm anerkennend auf die Schulter.
    »Vielleicht kannst du mit etwas Glück erreichen, daß sie dich nicht sofort killen«, sagte er. »Aber ich glaube, dieses Risiko wird sich lohnen.« Er runzelte die Stirn. »Spook Hole hier ist mein Lebenswerk. Fast ein Jahrzehnt habe ich dafür gearbeitet. Es kann uns alle reich machen, und deshalb will ich verdammt sein, wenn ich es mir einfach wegnehmen lasse.«
    »Was soll ich tun?« fragte der Eingeborene.
    »Schleiche um Wapps Lager herum und laß dich erwischen«, sagte der Weiße. »Tu so, als ob du Angst hast zu reden, wenn sie dich verhören. Sag ihnen dann, wo Doc Savage ist.«
    »Aber dann werden sie es noch einmal versuchen und ihn vielleicht töten«, sagte der Eingeborene.
    »Oh, nein.« Der Weiße schüttelte den Kopf. »Denn inzwischen werde ich Savage warnen. Verstehst du, die Idee von dem Ganzen ist, daß sich diese beiden gegenseitig bekriegen, bis Savage diesen Wapp schließlich überwindet. Dann können wir ...«
    »Aber angenommen, Wapp bleibt Sieger?«
    »Das wird er nie«, sagte der Weiße im Brustton der Überzeugung. »Darauf geh ich jede Wette ein. Wenn Savage als Sieger hervorgeht, haben wir die Motorteile aus seiner Maschine als Druckmittel, um mit ihm zu verhandeln. Wir können ihn auf diese Weise zwingen, die Insel zu verlassen, ohne viele Fragen zu stellen.«
    Sie besprachen die Sache. Der Plan war einfach genug. Er spielte beide Gruppen gegeneinander aus, und gegen den, der nach ihrer Meinung gewinnen würde, hatten sie ein handfestes Druckmittel.
    »Wapp wird dir kein Haar krümmen«, versicherte der einarmige Weiße dem Patagonier, »wenn du ihm weismachst, du wüßtest, wie die Insel im Handstreich erobert werden kann. Und wenn sich eine Gelegenheit bietet, hilf den Gefangenen zu entkommen. Einer davon ist meine Nichte, Nancy Law. Die beiden anderen stehen Doc Savage nahe. Einer ist sein Helfer Johnny, die andere seine Kusine, Patricia Savage. Wer weiß, wann dieser Narr Wapp beschließen, wird, sie einfach zu killen.«
    Sie gingen zum Ausgang der Höhle und fanden dort einen sehr verwunderten Wächter vor, was dem Einarmigen sofort auffiel.
    »Was hast du?« fragte er ihn auf Patagonisch. »Seltsame Schreie kommen von unten herauf.« Der Eingeborene zeigte vage hinunter. »Sie hören sich an, als ob dort einer meiner Leute in Not ist. Es wird in meiner Sprache gerufen. Aber das kann nicht sein. Niemand von uns ist dort unten.«
    »Das sieht nach einem Trick aus«, sagte der Weiße gedehnt. »Wapp oder seine Leute können es nicht sein, denn von denen spricht keiner Patagonisch. Sei ja vorsichtig, wenn du die Schreie noch einmal hörst, Wächter.«
    Der große Patagonier, der aus der Felsenbucht gekommen war, in der Docs Maschine lag, und der Weiße verließen die Höhle und balancierten über die Baumstammbrücke. Der letztere hatte sich wieder den einen Arm an den Körper bandagiert, so daß es aussah, als ob er nur den anderen Arm hatte.
    Der Patagonische Wächter sah ihnen nach und kratzte sich den Kopf. Ihn verwirrten immer noch die Schreie, die er hatte heraufhallen hören. Aber drunten im Dunkeln war nichts zu erkennen.
    Bisweilen kamen leise Geräusche aus dem Höhlensystem, das hinter ihm aus dem Fels herausgehauen war, aber denen schenkte er keine Beachtung.
    Dabei rührte sich in den Felskammern jedoch jemand, der kein Patagonier war, aber diese an Größe allesamt noch übertraf.
    Doc Savage war in der Höhlenkammer, welche die Chemikalien und den Rührapparat enthielt. Er war sehr interessiert, was für ein Gebräu der Einarmige da so sorgfältig zusammengemixt hatte.
    Der Patagonier, der mit dem Weißen weggegangen war, hatte sich getäuscht, als er glaubte, den Bronzemann auf dem Weg zur Höhle abgehängt zu haben. Nachdem Doc vorgetäuscht hatte, mit Monk und Ham weiterzugehen, hatte er einen Bogen geschlagen und sich dem Patagonier an die Fersen geheftet. Ihm zu folgen, war gewiß schwierig, aber nicht unmöglich gewesen. Weit schwieriger war es dann allerdings gewesen, in das Höhlensystem in der Felsspitze einzudringen. Durch Hilferufe in seiner eigenen Sprache hatte er den Patagonischen Wächter ein Stück aus dem Eingangsloch herausgelockt und war hinter seinem Rücken hineingeschlüpft.
    Der Bronzemann untersuchte die chemische Anlage jetzt ein zweites Mal, wobei er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher