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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch
Autoren: Kenneth Robeson
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wir werden die Maschine zu Wasser bringen und verankern.«
    Ham schaute zweifelnd auf. »Aber jene Viecher da im Wasser, was immer die sind ...«
    »Ich glaube, dort wo das Wasser seicht ist, werden wir vor ihnen sicher sein«, erklärte ihm Doc. »Zumindest haben wir die Wahl zwischen zwei Übeln – der Lagune oder Wapps Bande –, und ich glaube nicht, daß Wapps Bande wild darauf ist, sich ins Wasser zu wagen.«
    Doc Savage berichtete ihm von den ramponierten Flugzeugen, die er am Strand gefunden hatte, und von der zerquetschten Leiche in ihrer Nähe.
    »Uff!« stöhnte Monk. »Dies ist in der Tat ein verdammtes Spukloch.«
    Er blickte sich um und versuchte mit seinen kleinen Augen das Dunkel zu durchdringen. Er horchte auf das ominöse Heulen des Windes zwischen den Felsnadeln. »Der Name paßt ihm sogar wie angegossen«, setzte er murmelnd hinzu.
    Also schoben sie die Amphibienmaschine von Hand ins Wasser hinunter, bis sie schwamm, und dirigierten sie gegen die starken Windstöße, bis sie gut hundert Meter von ihrer früheren Stelle entfernt war, verankerten sie dort in dem kaum mehr als knietiefen Wasser.
    »Die Flut läuft auf«, sagte Doc, »was bedeutet, daß das Wasser erheblich steigen könnte. Wenn es zu tief werden sollte, gehen wir eben näher an’s Ufer heran.«
    Eine Stunde später war der Mond so weit gestiegen, daß er ganz in der Nähe eine kleine Bucht mit hohen Felswänden ringsum erleuchtete. In dieser Bucht würde die Maschine, ausgenommen von der Lagune her, dem Blick völlig entzogen sein.«
    »Mir ist immer noch nicht nach Schlafen zumute«, sagte Monk. »Was haltet ihr davon, den Vogel hierzulassen und uns ein wenig umzusehen?«
    Doc willigte ein. Er machte sich große Sorgen um die Gefangenen Pat, Nancy Law und Johnny. Ob die überhaupt noch am Leben waren?
    Bevor sie die Maschine verließen, trafen sie eine Zahl Vorsichtsmaßnahmen, um unerwünschte Besucher von ihr abzuhalten. Sie befestigten kleine Anästhesiegasbomben, die harmlose Bewußtlosigkeit erzeugten, so an der Maschine, daß sie detonieren würden, wenn jemand die Kabinentür zu öffnen versuchte. Nach einigem Herum probieren gelang es Monk, eine kleine Elektroschockvorrichtung zu konstruieren, die jemand, der gewisse Metallteile der Maschine berührte, höchst unangenehme elektrische Schläge versetzen würde.
    »Long Tom wäre der richtige Mann dafür gewesen«, bemerkte Monk, während er daran arbeitete. »Ich möchte wissen, was mit ihm in New York passiert ist. Nach seinem Vortrag in Washington ist er dort nicht mehr aufgetaucht.«
    »Gehen wir«, drängte Doc.
    Die Nacht war verflixt kalt. Feuchtigkeit hatte den Sand zusammenfrieren lassen, so daß die Kruste unter ihren Füßen knisterte, bis sie in die Nähe der Felsen kamen, wo der Sand trockener war. Der Wind erzeugte seltsame Geräusche in den Felsen. Von der Lagune her war wieder ein gigantisches Platschen zu hören ...«
    »Wenn mir die Insel gehören würde, würd’ ich sie für ’nen Nickel an den Nächstbesten verkaufen«, erklärte Monk.
    Doc faßte Monk und Ham an den Armen und brachte sie zum Stehen. Zu dritt standen sie da und horchten auf Geräusche, bis ihnen die Ohren weh taten. Monk und Ham hörten nur die Gespenstermusik, die der heulende Wind verursachte.
    Dann glitt der Bronzemann plötzlich in die Dunkelheit davon. Er blieb volle fünf Minuten verschwunden. Niemals verursachte er dabei hörbare Geräusche. Dann tauchte er plötzlich wieder neben Monk und Ham auf, wie aus dem Boden gewachsen.
    »Was war da?« hauchte Ham.
    Doc Savage schnappte plötzlich halblaut: »Los, da ist er! Packt ihn!«
    Der Bronzemann vollführte daraufhin mit seinen Füßen trampelnde Geräusche, rührte sich aber nicht von der Stelle. Monk und Ham standen starr. Sie wußten nicht, was sie tun sollten.
    Abgesehen von den Inselgeräuschen, herrschte absolute Stille.
    Mit seiner kleinen, kindlich hohen Stimme erkundigte sich Monk: »Was hast du? Was sollte das?«
    »Ich dachte, ich hätte jemand herumschleichen gehört«, bemerkte Doc trocken. »Ich hoffte, ihn durch diesen Trick zu veranlassen, überhastet zu handeln und sich dadurch zu verraten. Aber es muß wohl nur der Wind gewesen sein, der einen Stein bewegte.«
    Sie gingen langsam weiter.
    Es hatte tatsächlich einen verstohlenen Schleicher gegeben. Wäre er ein Weißer gewesen, so würde Doc ihn wahrscheinlich gefunden haben. Aber es war ein Kind der Wildnis und daher im Anschleichen geübt. Er stand absolut
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