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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch
Autoren: Kenneth Robeson
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still, bis Doc und seine zwei Helfer ein ganzes Stück weitergegangen waren. Dieser Eingeborene trug kein Stückchen Kleidung am Körper, die ihn durch ihr Rascheln hätte verraten können. Außerdem hatte er etwas für ihn Ungewöhnliches getan, ein Bad genommen, damit ihn auch sein Körpergeruch nicht verraten konnte.
    Der Schleicher glitt davon. Seine großen schwieligen nackten Füße verursachten dabei nicht das leiseste Geräusch. Trotz seiner Nacktheit schien er nicht zu frieren. Als er außer Hörweite war, begann er zu laufen, fiel ein- oder zweimal hin, als er über einen Stein stolperte. Er fiel dabei aber ebenso geräuschlos, wie er sich hinterher wieder aufrichtete.
    Sein Weg führte ihn an den Strand der Lagune zurück. Von dort wandte er sich in die Felsen und begann sie zielstrebig zu ersteigen. Es schien dort einen Pfad und sogar Stufen zu geben. Er kam zu einem Baumstamm, der einen Felsspalt überbrückte, der volle fünfzig Meter senkrecht in die Tiefe reichte. Am anderen Ende der Behelfsbrücke gab es eine Leiter, die zu einem runden Loch im Fels führte. In diesem Loch rührte sich etwas.
    Ein dunkelhäutiger Riese mit einem Messer blickte heraus, gab ein wortloses Grunzen von sich und ließ den Nackten hereinkriechen.
    Der Eingeborene ging stracks zu einer Höhlenkammer, in der höchst modernes elektrisches Licht brannte. Sie war sehr geräumig, und nicht einmal das Schlagen der Brandung an der Außenküste der Insel war hier noch zu hören.
    Die Höhle wirkte nicht besonders sauber und aufgeräumt, was durch die Vielzahl von Chemikalien und Geräten kam, die in ihr gelagert wurden. Ein Fachmann würde aber sofort erkannt haben, daß es sich hier nicht um ein Experimentallabor handelte, sondern um eine Art chemischen Minibetrieb, in dem irgendein bestimmtes Produkt gefertigt wurde.
    Der Einarmige arbeitete in der Mitte der Höhle, tauchte eine elektrische Rührvorrichtung in einen enormen Kessel, der offenbar von unten elektrisch beheizt wurde. Er rührte in dem Kessel irgendeine Mixtur zusammen, für welche die Ingredienzen aus drei gläsernen Rohren hereinliefen. Er benutzte dazu beide Arme, hatte ein finsteres Gesicht aufgesetzt und wirkte dadurch wie ein Alchimist, der ein Zauberelixier zusammenbraut.
    »Wofür hältst du dich – für Adam?« sagte er, als er aufblickte und den nackten Eingeborenen vor sich stehen sah.
    Der Patagonier band sich einen Lendenschurz um. Er sprach Englisch. Wenn auch nicht fließend, so doch durchaus verständlich.
    »Doc Savage und seine zwei Männer haben ihre Maschine anderswo hingebracht, wo sie ...« setzte er an.
    »Die Narren haben sie doch wohl nicht etwa aus der Lagune herausgebracht?« fiel ihm der Mann am Kessel ins Wort.
    »Nein, nein«, erklärte der Eingeborene hastig. »Sie haben sie in die kleine Felsenbucht geschleppt.«
    »Was haben sie inzwischen sonst herausgebracht?«
    »Sehr wenig«, sagte der Eingeborene.
    »Warte einen Moment«, knurrte der Weiße. »Ich muß diesen Kessel fertigmachen. Wir können nicht so einfach die Produktion einstellen.«
    »Unser Vorrat ist fast zu Ende«, bestätigte der Patagonier.
    »Ich konnte nicht mehr genug produzieren, bevor ich nach New York flog«, knurrte der Mann, der das seltsame Gebräu zusammenmixte. »Aber jetzt bin ich gleich fertig. Es wird wie üblich verabreicht. Hast du verstanden?«
    »Ja, wir mischen es unter das Futter, ehe wir es in die Lagune werfen«, sagte der dunkelhäutige Riese.
    Es verging noch fast eine halbe Stunde, bis die Mischung fertiggestellt war. Der Mann am Kessel gab sich erst zufrieden, als sie auch noch in eine Reihe von Glasballons abgefüllt war.
    »Das wird uns für eine Woche reichen«, sagte er und trat zurück.
    »Soll ich wieder gehen und den Bronzemann beobachten?« fragte der riesige Eingeborene.
    »Nein.« Der falsche Einarmige winkte ab. »Bis auf einen konnte dieser Wapp alle seine Männer an Land bringen. Auch wenn er so töricht war, mit seinen Maschinen mitten in der Lagune zu landen. Er ist schon durch die Überzahl seiner Männer höchst gefährlich, die zudem auch noch schwer bewaffnet sind. Ich glaube, er hat auch eine kleine Feldkanone mit Sprenggranaten mitgebracht. Mir war so, als ob ich sie das Ding aus den Flugzeugwracks an Land schleppen sah.«
    »Wir werden eben kämpfen«, sagte der dunkelhäutige Indio.
    »Und niedergemacht werden«, knurrte der Weiße. »Nein. Wir müssen mit List zu Werke gehen. Ich habe auch bereits einen Plan. Es stört
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