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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch
Autoren: Kenneth Robeson
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des Hügels boten absolut keine Deckungsmöglichkeiten, waren zudem vom Mondlicht beleuchtet. Eine Stellung also, die in einem Überraschungsangriff kaum zu nehmen war. Ein Feuer brannte zwischen den Felsblöcken und warf gespenstischen roten Flackerschein.
    Der Einarmige kletterte von dem Felsvorsprung herunter und sprach zu seinem Patagonier.
    »Du drückst dich jetzt in der Nähe herum und läßt dich von ihnen erwischen«, sagte er. »Nach einiger Zeit verrätst du ihnen dann, wo Doc Savage zu finden ist. Was du da tust, ist riskant, mein Freund. Ich werde es dir nicht vergessen. Aber danach wird deine Familie reich sein und für immer ausgesorgt haben.«
    »Das ist alles, worum ich bitte«, sagte der große Patagonier.
    Im schwachen Mondlicht glitt der Eingeborene verstohlen davon. Er schien recht genau zu wissen, wo Wapps Wächter postiert waren.
    Er ließ sich auf höchst einfache Art erwischen. Er stolperte, wie durch Zufall, und fiel geräuschvoll hin.
    »Halt, keine Bewegung!« rief über ihm eine Stimme.
    Der Patagonier mimte Schrecken und erstarrte.
    Der Mann über ihm ging keinerlei Risiko ein.
    »Steh auf und komm hierher!« schnarrte er. »Und keine faulen Tricks.«
    Es war der kleine zähe Gangster Sass, und in der Nähe hatte er das Schwein, Habeas, an einen Felsblock angebunden.
    Der Patagonier ging auf ihn zu und ließ seine langen Glieder heftig zittern, als ob er schreckliche Angst hätte. Widerstandslos ließ er sich gefangennehmen und wurde zu Wapp gebracht.
    Wapp benutzte recht rauhe Verhörmethoden. Er schlug den großen Eingeborenen und schrie ihm die ganze Zeit Fragen ins Gesicht. Insbesondere wollte er von ihm wissen, wie man in die Höhlenfestung in der Felsnadel gelangte.
    »Es gibt keinen Weg«, beharrte der Patagonier. Er weinte jetzt wie ein Kind, schauspielerte sehr überzeugend.
    Dann wollte Wapp wissen, wo der alte Hezemiah Law zu finden wäre. Oder war Hezemiah Law tot, unter den Toten in der ausgebrannten Maschine in Bianca Garde gewesen? Wapp schien es nicht zu wissen.
    Schließlich kam Wapp zu Fragen nach Doc Savage.
    In gemimter großer Angst gab der Patagonier zu, daß er nach Doc Savage gesucht und sein Lager gefunden hätte. Jetzt hatte er mit dieser Meldung zurückkehren wollen, als er, oh, so unglücklicherweise gefangen worden war.
    »Wo sind der Savage-Kerl?« donnerte Captain Wapp.
    Der Patagonier beschrieb die Lage der Felsenbucht.
    Wapp brüllte Befehle. Daraufhin ergriff hektische Aktivität das Lager, als man eine Expedition vorbereitete, den Bronzemann zu erledigen – oder es zumindest zu versuchen.
     
    Abseits im Dunkel hatte der mysteriöse Einarmige alles beobachtet, bis er sah, daß Vorbereitungen zum
    Aufbruch getroffen wurden. Er wollte sicher sein, daß Wapp auf den Trick hereingefallen war, bevor er ging, um Doc Savage zu warnen.
    Während er wartete, hatte er seinen Arm losgebunden. Aber bevor er seinen Horchposten verließ, befestigte er ihn wieder. Er murmelte dabei, daß ihm das unbequem war.
    »Hoffentlich ist das nicht mehr lange nötig«, knurrte er.
    Er kletterte den Felsvorsprung herunter, seufzte erleichtert, daß er nun leichter vorankommen würde, denn er mußte sich jetzt beeilen, wenn er Doc Savage rechtzeitig warnen und ihm einen Tip geben wollte, wie Wapp und seine Männer in eine Falle zu locken waren.
    Der Einarmige hatte noch nicht mehr als ein Dutzend Schritte getan, als er ein leises Geräusch hörte und stehenblieb. Im nächsten Augenblick kam das Geräusch wieder. Lauter, ein Pfeifen in seinem Rücken. Dann schien ihm plötzlich der Kopf zu zerplatzen, und er hatte das Gefühl, in ein bodenloses schwarzes Loch zu fallen.
    In Wirklichkeit fiel er nur bis auf den Boden.
    Der Mann, der ihn niedergeschlagen hatte, kicherte erfreut, hob sein Opfer auf und trug es auf Wapps Camp zu. Er rief den Wächter oben an und wurde aufgefordert, näher heranzukommen. Das tat er, mit seinem Gefangenen über der Schulter.
    »Kein schlechter Fang, was?« gluckste er.
    Der Wächter erstarrte. »Heiliges Kanonenrohr!« schluckte er. »Der Einarmige, der alle am Rätselraten hielt! Wo hast du ihn aufgelesen?«
    Der stolze Häscher sagte dies einen Augenblick später Wapp. »Ich spähte herum, wie Sie mir befohlen hatten. Dann hörte ich plötzlich zwei Kerle tuscheln. Ich schlich mich an, konnte sie aber nicht beide erledigen, sondern horchte deshalb, was sie redeten.«
    »Und was redeten sie?« schnappte Wapp.
    »Sie sprachen über einen Plan«,
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