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1927 - Legende der Tujokan

Titel: 1927 - Legende der Tujokan
Autoren: Unbekannt
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Legende der Tujokan
     
    Auf der Suche nach der SOL – Perry Rhodan findet eine Spur
     
    von Arndt Ellmer
     
    Seit das Heliotische Bollwerk im Solsystem verrückt spielte, sind Menschen von der Erde gezwungen, sich in fremden Galaxien zu behaupten. Dabei haben es die Bewohner von Kalkutta-Nord noch gut getroffen: Sie leben nun in der Heimat der Nonggo - im Zentrum einer freundlich gesinnten Hochzivilisation.
    Ganz anders stellt sich der Sachverhalt für jene Menschen dar, die mit einem Teil von Terrania-Süd verschwunden sind. Rund 200.000 Terraner sind nun im Jahr 1290 Neuer Galaktischer Zeitrechnung in der fremden Whirlpool-Galaxis auf sich allein gestellt.
    Glücklicherweise konnten die ersten Schwierigkeiten recht schnell beseitigt werden. Der Kontakt zu den Thorrimern, auf deren Planeten die Terraner nun leben, gestaltete sich als sehr angenehm. Erste Handelskontakte konnten geknüpft werden, der Ausbau der selbständigen Nation Alashan - wie sich die unfreiwillige Kolonie nunmehr nennt - schritt rasch voran. Sogar ein Versuch der barbarischen Dscherro, die Menschen auszuplündern, konnte letztlich mit Hilfe eines gewagten Bluffs abgewehrt werden.
    Mittlerweile ist auch Perry Rhodan zur Nation Alashan gestoßen. Der unsterbliche Terraner, der unlängst zum Sechsten Boten von Thoregon ernannt wurde, ist auf der Spur von Shabazza, dem mysteriösen Gegner der Menschheit.
    Zugleich muß Rhodan eine Spur der SOL finden, seines uralten Raumschiffes, das angeblich zuletzt für Shabazza unterwegs war. Zu diesem Zweckmacht er sich zuerst im Bereich Zophengorn kundig, der Machtzentrale der Bebenforscher.
    Dann aber brechen er und seine Begleiter auf - sie suchen die LEGENDE DER TUJOKAN...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Przondzu - Ein Todeskämpfer der Tujokan wartet auf seine Bewährung.  
    Perry Rhodan - Der Terraner sucht nach Spuren des Hantelraumschiffs.  
    Monkey - Der Oxtorner erweist sich als harter Kämpfer.  
    Eismer Störmengord - Der Goldner geht mit seinen Freunden in einen Einsatz.  
    Tautmo Aagenfelt - Der Physiker kommt in eine unangenehme Situation.  
     
     
    1.
     
    „Wenn Tfenlod den Engpaß durchquert, pfeife ich." Quinquads Stimme riß die meisten Kämpfer aus dem Halbschlaf. Die Feuchtlager schmatzten; ihre Insassen bewegten sich unwillig. „Habt ihr verstanden?"
    Jetzt rührten sich alle. Die Worte des Artgenossen holten sie endgültig aus dem Schlummer.
    „Der Khurrt in seinem Geschirr versteht es als Signal, daß Fütterungszeit ist", sagte Quinquad, „Er setzt sich in Bewegung und zerrt so lange an seinem Geschirr, bis er den Mechanismus auslöst. Tfenlod hat also keine Chance!"
    Spätestens jetzt blickten ihn alle an. Kämpfer überlebten nur, wenn sie nie vollständig in das Reich der Träume abglitten. Tfenlod hatte es ihnen von Anfang an eingebleut. Es gab keinen in der Einheit, der sich nicht daran hielt.
    Quinquad brachte seine Erklärung zu Ende: „Wenn er den Engpaß verläßt, reicht eine winzige Erschütterung durch sein Gewicht, um die Nangarfalle zuschnappen zu lassen. Sie wird Tfenlod zerquetschen. Na, wie findet ihr das?"
    Er wiederholte den Vorschlag. Seine Augen funkelten vor Begeisterung. „Keine schlechte Idee", sagte Przondzu nach kurzem Zögern. „Doch wozu soll das gut sein?"
    „Ich will ihm zeigen, daß auch wir selbständig denken können, nicht nur er."
    „Er weiß das." Przondzu drückte die Augenwülste nach unten und starrte den Kameraden an.
    „Er ist klüger als wir alle zusammen."
    Quinquad grunzte abfällig.
    „Er tut nur so. In Wahrheit ist er ein Dummkopf."
    Der Großteil der Kämpfer wendete Quinquad demonstrativ den Rücken zu. Die Unterhaltung ödete sie offensichtlich an. Sie wühlten sich fester in ihr Moos und suchten im ersten Licht der Morgendämmerung eine letzte Erholung.
    „Du irrst dich." Przondzu sagte es mit voller Überzeugung und deutete gleich zeitig an, daß die Unterhaltung für ihn damit beendet war.
    Quinquads Grunzen verwandelte sich in ein herausforderndes Zischen.
    „Woher willst du das wissen, Kamerad? Kennst du ihn so gut? Gehört er etwa zu deinem Nest?"
    „Nein. Wenn es so wäre, hätten mich die Kommandanten nicht seiner Einheit zugeteilt."
    Przondzu wandte sich ebenfalls ab und führte die beiden mittleren Fingerkrallen seiner linken Hand aneinander entlang. Es entstand ein schrilles, singendes Geräusch. In aller Entschiedenheit tat es somit kund, daß der Tujokan kein einziges Wort mehr hören
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