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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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plötzlich ein ganz eigenartiger Trillerlaut zu hören, der von nirgendwoher zu kommen schien. Monk und Ham wußten, daß Doc diesen Laut unwillkürlich immer dann ausstieß, wenn er unter starkem Streß stand oder eine überraschende Entdeckung gemacht hatte.
    Doc hob die zertrümmerte Schreibmaschine auf und setzte sie auf einem stehengebliebenen Tisch ab. »Das ist aber interessant«, sagte er.
    Monk und Ham kamen näher, und ein Ruck durchfuhr sie, als sie erkannten, was Doc meinte.
    Mit der Pinzette, die er für solche Fälle immer bei sich führte, hatte er den kleinen Streifen einer gummiartigen roten Substanz von einer scharfen Kante der Schreibmaschine abgehoben. Mit Hilfe einer Bleistiftspitze breitete er die Masse aus.
    »Es scheint ein Stück Haut zu sein«, murmelte Monk. »Von irgend etwas Rotem.«
    Doc und seine beiden Helfer starrten auf das Stückchen rote Haut. Dann untersuchten sie die Räume sorgfältig nach weiteren solchen Hautstücken, fanden aber keine.
    »Dort auf dem Boden sind Blutspuren«, sagte Ham und hob seinen Stockdegen.
    »Mann, muß das ein toller Kampf gewesen sein!« sagte Monk sehnsuchtsvoll. »Schade, daß wir .dazu nicht mehr zurechtgekommen sind.«
    Außer sich mit Ham zu streiten und schönen Mädchen den Hof zu machen, liebte Monk nichts so sehr wie eine handfeste Keilerei.
    Sie nahmen sich noch einmal das Stück Haut vor, das sie vorhin gefunden hatten. »Das ist keine Menschenhaut«, erklärte Monk mit piepsig hoher Stimme. »Das Gewebe ist irgendwie anders.«
    »Vielleicht ist die Haut nur gefärbt«, schlug Ham vor. Doc Savage sah sich das Stück Haut durch eine starke Vergrößerungslupe an. »Nein«, erklärte er, »die Pigmentierung geht durch.«
    »Fassen wir also zusammen«, sagte Monk. »Wir wissen, daß hier ein Kampf stattgefunden hat und jemand eine Schreibmaschine nach irgend etwas geworfen hat, und von diesem Etwas ist ein Stück Haut an der Schreibmaschine hängengeblieben.«
    »Na, endlich scheinst auch du es begriffen zu haben«, rief Ham. »Ich brauchte dazu nicht erst eine Zusammenfassung.«
    Doc Savage stäubte Büromöbel und herumliegende Papiere mit Fingerabdruckpulver ein, blies das überschüssige Pulver vorsichtig weg und betrachtete die Abdrücke durch seine Lupe.
    »Es finden sich hier drei Sätze frischer Fingerabdrücke«, verkündete er.
    Monk sagte: »Ich habe hier eine Fotokopie von Dr. Collendars Fingerabdrücken aus unserer Informationsakte über den Burschen.«
    Der Chemiker reichte ihm eine polizeiliche Standard-Fingerabdruckkarte, und Doc verglich die Abdrücke mit denen im Büro.
    »Dr. Collendar war während des Kampfes hier im Büro«, erklärte der Bronzemann. »Hier sind seine Abdrücke an der Schreibmaschine, als er sie anscheinend aufhob, um sie zu werfen.«
    »Und was ist mit den beiden anderen Sätzen von Abdrücken?« fragte Monk.
    Das Telefon war mit dem Kabel aus der Anschlußdose gerissen worden, um es bei dem Kampf als Schlagwaffe zu benutzen. Doc zeigte auf die Abdrücke, die sich daran befanden.
    »Fällt euch dort etwas auf?«
    Monk sah durch die Vergrößerungslupe. »Ja, verflixt! Die Abdrücke haben überhaupt keine Linien oder Schlingen!«
    »Diese Abdrücke«, sagte Doc, »wurden wahrscheinlich von jemandem hinterlassen, dem auf den Fingerkuppen operativ die Haut entfernt worden ist, um seine Identifizierung unmöglich zu machen.«
    »Ich dachte, die Linien und Schlingen wachsen nach solchen Operationen immer wieder nach«, sagte Monk.
    »Nicht sofort. Ein bis zwei Jahre lang kann man die Identifizierung tatsächlich verhindern.«
    »Gangster sind die einzigen Leute«, sagte Monk, »die sich die Haut an den Fingerkuppen entfernen lassen. Ein Gangster muß mit diesem Telefon zugeschlagen haben.«
    »Du scheinst heute deinen hellen Tag zu haben«, erklärte Ham.
    »Und der dritte Satz Abdrücke?« fragte Monk.
    »Den werden wir jetzt fotografieren und zur Identifizierung einsenden«, sagte Doc.
     
    Doc schickte die Fotografie des dritten Fingerabdrucksatzes an das Department of Justice in Washington, und von dort kam die Auskunft, daß die Abdrücke nicht registriert waren. Auch die Polizei von New York, New Jersey, Philadelphia, Boston und anderen Städten hatte die Abdrücke nicht in ihren Karteien.
    Am nächsten Tag wurden die Abdrücke in den Akten der American Union of Deep-Sea Divers gefunden, der Tauchergewerkschaft. Sie gehörten einem Taucher namens Harry Day.
    »Harry Day«, schluckte Monk, »ist vor
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