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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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Kleid, mit der anderen griff sie sich ins Gesicht. »Sie sagen – mein Bruder – etwas Rotes?« stammelte sie unzusammenhängend.
    Renny runzelte die Stirn. »Sie scheinen also etwas zu wissen.«
    Das Mädchen schien einen Punkt vor sich auf dem Boden zu fixieren, dann kippte sie plötzlich um, wie ein gefällter Baum. Monk und Ham, die gleichzeitig hinzuspringen wollten, rempelten sich gegenseitig an.
    »Sie ist tot!« krächzte Monk.
    »Vielleicht hatte sie ein schwaches Herz!« stöhnte Ham.
    Aber der bohnenstangenlange Johnny, der sich neben ihr hingekniet und eines ihrer Handgelenke gefaßt hatte, schüttelte den Kopf. »Ein Fall von akuter Synkope«, murmelte er.
    »Er meint, sie ist nur ohnmächtig geworden«, sagte Long Tom.
    Ham kauerte sich neben dem Mädchen hin. »Dann sollten wir ihr die Handgelenke reiben, bis sie wieder ...«
    Doc Savage sagte: »Wir sollten lieber machen, daß wir von hier wegkommen.«
    »Aber, Doc ...«
    Der Bronzemann machte eine Handbewegung, und widerspruchslos folgten ihm seine Männer aus der Wohnung. Sie wußten, es war nicht ratsam, mit ihm zu argumentieren. Am Ende erwies sich fast immer, daß die besseren Argumente bei ihm lagen.
    Nur Monk wagte noch einzuwenden: »Aber wir hätten sie nicht einfach ohnmächtig da liegen ...«
    »Die Ohnmacht war nur vorgetäuscht«, sagte Doc, »um uns davon abzuhalten, sie weiter zu befragen.«
    Als sie sich in den Fahrstuhl gedrängt hatten, packte Doc den Notsteuerungshebel, schaltete damit die Automatik aus und fuhr die gläserne Fahrstuhlkabine an verblüfft starrenden Fahrgästen vorbei ins Kellergeschoß, wo er, kaum daß die Tür zur Hälfte aufgeglitten war, hastig zur Telefonanschlußbox rannte, den Deckel herunterriß und, nachdem er rasch die Beschilderung überflogen hatte, an den Anschlußkontakten für Edwina Days Wohnung einen Kopfhörer anklemmte. Einen Hörer hielt er sich vom Ohr ab, so daß seine Männer mithören konnten.
    Er hatte sich inmitten einer Reihe von Klickgeräuschen eingeschaltet.
    »Verflixt, sie hatte bereits zu wählen begonnen«, stöhnte Monk.
    »Und jetzt können wir anhand des Rückens nicht mehr die angewählte Nummer feststellen«, ergänzte Ham.
    Doc Savage benutzte die Spitze eines Taschenmessers, um zwischen zwei Kontakten einen Kurzschluß zu erzeugen, und die bereits gewählte Verbindung fiel wieder zusammen. Das Amtszeichen kam.
    »Hallo?« hörten sie das Mädchen sagen. »Hallo?« Und einen Moment später: »Verwünscht, auch das noch!«
    Sie mußte erneut wählen. Doc, der ein geübtes Ohr hatte für blitzschnelle Folgen von Morsezeichen, konnte die Klicks ohne Schwierigkeiten mitzählen.
    »Sie wählt die Nummer Sand Hills 9-3312«, sagte er. »Long Tom, ruf die Telefongesellschaft an und laß dir die Adresse des Anschlußinhabers geben.«
    Der Elektronikexperte stürzte davon.
    Doc horchte in den Hörer und hörte eine männliche Stimme sagen: »Palace Barber Shop.«
    »Harry!« rief das Mädchen.
    »Edwina! Was ist passiert? Ich hatte dir doch gesagt, du sollst hier nicht anrufen! Vielleicht hat Collendar die Leitung anzapfen lassen!«
    »Oh, Harry! Gerade war eine Schar Männer bei mir!« Der Mann stieß eine Verwünschung aus. »Collendar!« stöhnte er.
    Monk, der sich über Docs Schulter gelehnt hatte, flüsterte: »Harry Day scheint also tatsächlich noch am Leben zu sein.«
    Indessen hatte das Mädchen weitergesprochen: »Harry, die Männer sagten, einer von ihnen sei Doc Savage. Ist Savage einer der Decknamen, die Collendar benutzt?«
    Harry Day rief: »Doc Savage?«
    »Ja.«
    Harry Day schnaubte : »Ich bin doch ein verdammter Narr! Daß ich nicht eher an Doc Savage gedacht habe!«
    »Wie meinst du das?«
    »Sogar in Afrika hatte ich von Doc Savage reden hören. Aber mir kam nie der Gedanke, ihn um Hilfe zu bitten!«
    »Vielleicht war dieser Mann gar nicht Doc Savage.«
    »Wie sah er denn aus?«
    »Ein Riese. Das heißt, eigentlich wirkte er gar nicht so groß, außer wenn man unmittelbar vor ihm ...«
    »Das war er! Hör zu, Schwesterherz. Versuch Savage zu finden. Oder stell fest, wo ich ihn telefonisch erreichen kann.«
    »Du willst ...«
    »Ja, ich will mit Doc Savage sprechen!« rief Harry Day heftig.
    Momentan entstand eine Pause. Dann fragte das Mädchen zögernd: »Harry, willst du nicht lieber doch mit einem Psychiater sprechen?«
    Harry Day stieß einen Fluch aus. »Ich bin nicht verrückt!« entgegnete er heftig.
    Das Mädchen begann jetzt im Tonfall einer besorgten
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