Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
hast du den denn her? Von einem Baum heruntergeholt?«
    »Hör zu, du mieser Winkeladvokat«, piepste Monk mit kindlich hoher Stimme. »Ich haue dir eins auf deine weiche Birne, daß du die Nägel in deinen Schuhen nicht mehr von deinen Zahnfüllungen unterscheiden kannst!«
    Sie starrten sich an.
    Ihrem Beispiel folgend, setzten sich Habeas Corpus und Chemistry hin und musterten sich ebenfalls wütend. Habeas Corpus war ein Schwein mit überlangen Läufen, großen Flügelohren und einer neugierig spitzen Schnauze. Es war Monks Maskottchen.
    Chemistry war Hams Maskottier. Nach Hams Darstellung war er ein blaublütiger Affe, dessen Stammbaum bis zu den alten Mayas zurückreichte. Monk war über Chemistrys Abstammung gänzlich anderer Meinung, die von Tag zu Tag schwankte.
    Mit Monk, Ham und den beiden Tieren bestieg Doc Savage eine schwarze Limousine, der man nicht ansah, daß sie mit ihren kugelsicheren Scheiben und der panzerplattenverstärkten Karosserie eine rollende Festung war. Doc saß am Steuer. Keine fünfzehn Minuten später hielten sie am Kai der American-African Steamship Company.
    »Ja, gewiß«, gab der Erste Offizier des am Kai liegenden Dampfers zu. »Gestern am späten Nachmittag sind wir von Kapstadt angekommen.«
    Doc Savage fragte: »Hatten Sie irgendwelche ungewöhnlichen Passagiere an Bord?«
    »Das kann man wohl sagen. Wir hatten ...« Der Offizier runzelte die Stirn. »Tut mir leid. Es ist gegen die Vorschriften, Fremden Auskünfte zu geben.«
    Doc Savage sagte, wer er war.
    »Oh, Doc Savage sind Sie! Dann ist es etwas anderes!«
    »Was waren das für ungewöhnliche Passagiere?« fragte Doc.
    »Die Sache war so«, berichtete der Erste Offizier. »In Kapstadt belegte ein Mann eine ganze Suite von Kabinen, sechs im ganzen. Er ließ die Kabinenfenster mit Brettern verkleiden, hielt die Kabinentüren immer fest abgeschlossen, und niemand durfte auf der Überfahrt einen Blick hineinwerfen.«
    »Wie sah der Mann aus?«
    Der Schiffsoffizier beschrieb Dr. Collendar. »Aber gleich nachdem wir angelegt hatten«, fügte er hinzu, »verschwand er spurlos. Die Beamten der Einwanderungsbehörde fahnden bereits nach ihm.«
    »Und niemand hat sonst etwas bemerkt?« fragte Doc. Der Erste Offizier überlegte kurz. »Da war ein Steward, der behauptete, etwas gesehen zu haben, als er den Gang entlangkam und eine der Türen einen Spaltbreit offenstand, aber dann sofort zugeschlagen wurde.«
    Der Steward wurde geholt.
    »Ich weiß auch nicht, was das war, Meister«, sagte der Steward und erschauderte. »Irgend etwas Rotes, mehr konnte ich nicht erkennen.«
    Als sie wieder in die schwarze Limousine gestiegen waren, gab Doc zu dem, was sie erfahren hatten, keinen Kommentar ab. Monk und Ham, die diese Eigenart des Bronzemannes kannten, diskutierten die Sache daraufhin untereinander aus.
    »Hör zu, du haariges Stück Ignoranz«, sagte Ham, »es sieht so aus, als ob Dr. Collendar in die Staaten zurückgekehrt ist und irgendwelche Fremden eingeschleust hat.«
    »Ich würde dir ja ausnahmsweise einmal recht geben, du Modefatzke«, sagte Monk, »wenn Dr. Collendar nicht mitten im Südatlantik über Bord gefallen und ertrunken wäre.«
    »Das weiß ich selbst, du Affe!« fauchte Ham.
    Doc Savage hielt mit der schwarzen Limousine vor einem Bürowolkenkratzer in der Wall-Street-Gegend. Routinemäßig hatte Doc sämtliche Unterlagen durchgesehen, die seine Helfer über Dr. Collendar gesammelt hatten.
    »In diesem Gebäude hat Dr. Collendar sein Büro«, erklärte er. »Die Miete ist bezahlt, und soweit ich gehört habe, soll es immer noch geöffnet sein.«
    Dem Register in der Vorhalle entnahmen sie, daß Dr. Collendar Suite 17 im 21. Stock hatte. Der Fahrstuhlführer erkannte Doc und fuhr vor lauter Aufregung erst einmal einen Stock zu weit. Die Tür mit der Nummer 2117 erwies sich als unverschlossen.
    »Verflixt!« rief Monk.
    Das Innere von Dr. Collendars Bürosuite sah aus, als hätte dort kürzlich ein Catch-as-catch-can wie in einem verrückten Film stattgefunden. Schreibtische und Stühle waren umgestürzt, und auf dem Boden lagen inmitten ihrer Einzelteile die Reste einer Schreibmaschine.
    »Das macht jetzt schon zwei Kämpfe«, bemerkte Monk. »Der andere war der in der Yardarm Street.«
    Doc Savage ging hinüber und untersuchte ein paar Tintenflecken auf dem Teppich. »Diese Auseinandersetzung hat vor etwa drei Stunden stattgefunden«, ermittelte er anhand der Feuchtigkeit der Flecken.
    Und dann war im Raum
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher