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DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer
Autoren: Kenneth Robeson
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praktisch so breit wie hoch und am ganzen Körper mit rostig-braunen Borsten behaart. Mit Daumen und Zeigefinger der rechten Hand konnte er einen Silberdollar zusammenbiegen und dann den Prozeß mit der linken Hand wiederholen. Er war ein bekannter Industriechemiker, und sein voller Name und Titel war Lieutenant Colonel Andrew Blodgett Mayfair.
    »Doc«, sagte Monk, »erinnerst du dich noch an Dr. Collendar, der mitten auf dem Südatlantik verschwand und als letztes ›Das Ding ist rot!‹ schrie?«
    »Ja.«
    »Nun, gestern hat es hier an der Waterfront einen Kampf gegeben, der mich sofort an Dr. Collendar denken ließ.«
    »Wieso?«
    »Ein Taxifahrer, der den Kampf beobachtet hat, behauptet, ein Weißer hätte da mit einem Ding gekämpft, das irgendwie rot ausgesehen hätte. Als ich das in der Zeitung las, bin ich spaßeshalber zur Taxizentrale gefahren und hab’ mir den Fahrer vorgenommen. Er sagte, es sei zu dunkel gewesen, um es genau zu erkennen, aber ein Weißer hätte da mit irgend etwas Rotem gekämpft. Dann hätte sich der Weiße losreißen können und sei dicht an ihm, dem Taxifahrer, vorbeigelaufen, wobei der ihm genau ins Gesicht hätte sehen können. Nur so zum Spaß zeigte ich dem Taxifahrer daraufhin ein Zeitungsfoto von Dr. Collendar, und er sagte, genau der wäre der Weiße gewesen, der geflohen sei.«
    »Aber Dr. Collendar verschwand vor mehr als zwei Monaten mitten auf dem Südatlantik«, erinnerte ihn Doc.
    »Deshalb rufe ich dich ja an«, sagte Monk. »Die Sache ist so verdammt merkwürdig, daß ich mir dachte, sie würde dich interessieren.«
    »Vielleicht irrt sich der Taxifahrer.«
    »Das glaube ich nicht, Doc. Er sagt, der Fliehende hätte eine ganz merkwürdige Art gehabt, die Augen weit aufzureißen. Auf dem Zeitungsfoto von Dr. Collendar war nichts davon zu sehen. Aber ich hab’ mich erkundigt, und Dr. Collendar soll tatsächlich, weil er kurzsichtig ist, die Angewohnheit gehabt haben, die Augen ganz groß aufzumachen.«
    Ein paar Sekunden lang sagte Doc Savage nichts. Dann erklärte er abrupt: »Ich bin in zwei Stunden in New York.«
     
     

4.
     
    Es war nur ein ganz kurzer Zeitungsartikel von zehn Zeilen, in dem von dem Kampf zwischen einem Weißen und einem mysteriösen Gegner berichtet wurde, der irgendwie rötlich ausgesehen hätte.
    Doc las den Text und fragte: »Wo hat sich dieser Kampf abgespielt?«
    »In der Yardarm Street am East River«, sagte Monk. »Das ist in der Nähe des Kais der American-African Steamship Line«, bemerkte der Bronzemann. »Ihr gehört auch die Southern Wind.«
    Doc Savage reichte Monk den Zeitungsausschnitt zurück. Sie standen in dem Hangar und Bootshaus des Bronzemanns am Hudson River, das nach außen hin wie ein stillgelegtes Lagerhaus aussah.
    Doc war gerade mit einem kleinen Wasserflugzeug ins Schwimmdock des Hangars gefahren und drückte nun den Knopf, der das Hangartor zum Fluß hin elektrisch schloß. Dann trat der Bronzemann an ein Funkgerät und drückte die Sprechtaste.
    »Ham?« fragte er.
    »Ja, hier«, tönte eine forsche Stimme aus dem Lautsprecher des Funkgeräts.
    »Komm mit deiner schwarzen Limousine zum Hauptquartier.«
    »Wird gemacht.«
    Doc Savage und Monk näherten sich einem Gebilde, das wie eine übermannsgroße liegende Gewehrkugel aussah. Sie öffneten daran eine Tür und nahmen in der gepolsterten Kabine Platz.
    Doc zog die Tür zu und betätigte einen Hebel. Daraufhin erfolgte ein lautes Zischen, und wie eine pneumatische Rohrpost, nach deren System diese private Mini-U-Bahn des Bronzemanns auch tatsächlich gebaut war, schoß das Gefährt mit seinen beiden Passagieren unter Dutzenden von Häuserblocks hindurch und hielt nach gut zwei Minuten in der Kellergarage des Wolkenkratzers, in dem sich Docs Hauptquartier befand. Dort trat »Ham« mit Habeas Corpus und Chemistry auf sie zu.
    »Ham« war Brigadier General Theodore Marley Brooks, der stets nach der letzten Mode gekleidet ging und immer einen unschuldig aussehenden schwarzen Spazierstock mitführte, der in seinem Inneren eine haarscharf geschliffene Degenklinge enthielt.
    Ham war ein bekannter Anwalt, doch als Helfer des Bronzemanns hatte er eine zweite Karriere gemacht. Sein Hobby war es, sich mit Monk zu streiten. Er legte es auch jetzt sofort wieder darauf an, hielt sich abschirmend die Hand über die Augen und tat so, als sähe er Monk jetzt zum erstenmal. »Heiliger Moses!« rief er aus. »Bringst du da einen original prähistorischen Menschen angeschleppt? Wo
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