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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares
Autoren: Alan Burt Akers
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Wallung brachte, das ein Funkeln in Delias Augen und einen roten Schimmer auf ihre Wangen gezaubert hatte!
    Wie wild sie für mich gekämpft hatte, wie ein Zhantil um ihre Jungen!
    Und nun verbrachten wir unsere Hochzeitsnacht zwischen blutbesudelten Seidentapeten und blutgetränkten Walfargteppichen und liebten uns bis zum Morgen.
     
    Am nächsten Tag zogen wir Erkundigungen ein. Es entpuppte sich als eine simple und ziemlich kümmerliche Angelegenheit. Die Mörder, die ja tot waren, konnten uns das Gewünschte nicht mehr mitteilen, doch einer der Übeltäter war Vomanus bekannt. Es handelte sich um einen Untergebenen des Kov von Falinur, der das Land zwangsweise verlassen hatte. Dies war also sein letzter Versuch gewesen, sich zu rächen – jedenfalls nahm ich das damals an. In jenen Tagen schien es mir nicht so wichtig, der Sache weiter nachzugehen; später sollte ich mir wünschen, damals genauere Untersuchungen eingeleitet zu haben, denn Vomanus' Auskunft war richtig.
    Nicht wissen konnte er allerdings, daß dieser Mörder die Dienste Naghan Furtways, des Kov von Falinur, inzwischen verlassen hatte.
    Während wir diese Dinge besprachen, drängte sich Thelda wütend in unsere Runde. »Ich bin Kovneva von Falinur!« rief sie. »Und mein Mann Seg ist Kov! Nennt den Kov von Falinur nicht Verräter!«
    Delia beruhigte sie. Ihre Rolle als Kovneva gefiel Thelda natürlich sehr, wenn auch Seg achselzuckend lachte und bemerkte, durch den Titel sei er nun auch nicht gerade automatisch ein besserer Schütze geworden.
    Naghan Furtway war aller seiner Titel und Besitzungen ledig. Von jetzt an durften wir ihn nur noch Furtway nennen – und er spielte sicher mit dem Gedanken, uns die Schmach irgendwie heimzuzahlen. Dabei war ausgerechnet er der Mann, den ich zusammen mit seinem Neffen Jenbar auf Geheiß der Herren der Sterne aus den vereisten Bergen des Nordens gerettet hatte, wo sie mit ihrem Flugboot abgestürzt waren.
     
    Auf die nun folgende Zeit in Vondium will ich nicht näher eingehen. Ich führte ein sehr aktives Leben, denn ich hatte viel zu tun – doch eigentlich ereignete sich nicht viel. Ich setzte mich mit dem Palastarchitekten Largan in Verbindung, und gemeinsam erforschten wir die Geheimgänge. Ich habe schon davon gesprochen, daß es in großen Palästen üblicherweise zahlreiche Gänge und Hohlräume zwischen den Mauern gab. Um diesen besonderen Aspekt des Bauwerks kümmerten wir uns und fanden dabei viele neu gebaute Gänge, von denen sogar Largan keine Ahnung hatte. Ich ließ alle gefährlichen Zugänge zumauern, so daß man sich wieder einigermaßen sicher fühlen konnte.
    Offenbar hatte ich eine Ader dafür, meine krumme Nase in alle möglichen Angelegenheiten zu stecken und auch Verbesserungen vorzuschlagen. Ganz oben auf meiner Liste stand eine Neuorganisation des Kanalwesens. Zum Beispiel wollte ich dafür sorgen, daß es an Kanalkreuzungen nicht mehr zu Auseinandersetzungen wegen der Vorfahrt kommen konnte. Bis ein großes Umbauprogramm verwirklicht werden konnte, das an den wichtigen Kanälen Über- und Unterführungen vorsah, sollten Kreuzungswächter tätig werden – deren Familien in der Nähe der Kanalkreuzungen leben konnten. So hoffte ich auf eine glatte Regelung des dichten Bootsverkehrs auf den zahllosen Wasserstraßen des Landes.
    Wie nicht anders von einem Seeoffizier und langgedienten Kapitän zu erwarten ist, verbrachte ich lange Zeit an den Docks und Helligen und machte mich mit den großen vallianischen Galleonen vertraut. Ich kümmerte mich auch um die Artillerie dieser Schiffe – um die Katapulte, die Varters und die Riesenvarters, die in Vallia entwickelt worden waren.
    Was den vallianischen Luftdienst angeht, die Gruppe der Flieger, der ich seit jeher mit größtem Respekt begegnet war, so mußte ich feststellen, daß es Naghan Furtway mit seinem Umsturz gelungen war, diese Organisation fast völlig aufzulösen. Ich traf Chuktar Farris, den Lord von Vomansoir, der mich und Delia mit der Lorenztone aus dem Sattel von Umgar Stros riesigem schwarzem Impiter gerettet hatte. Ich glaubte hinter seiner ausgesuchten Höflichkeit eine gewisse Freude zu bemerken, als finde er es in seiner Zuneigung zu Delia erfreulich, daß sie nun doch den primitiven Barbaren geheiratet hatte, den sie gegen jeden gesunden Menschenverstand gewählt hatte.
    »Wir haben nach dir gesucht, Prinz Majister – aber wir fanden statt dessen den Kov von Falinur und seine Kovneva.«
    Delia lächelte, und ich
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